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kupferle 29.05.2009 05:51

Schneller auf dem kleinen Blatt?
 
Guten Morgen...
Mittwoch war ich noch ein bissl Rad fahren.Als ich einen Anruf von meiner Freundin wegen eines kranken Hundes bekam, hab ich aus der GA1 Einheit eine Vollgastour machen müssen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass ich an meinem Rad besser zurecht komme wenn ich vorne das 39er Blatt fahr und hinten das kleinste Ritzel.So konnte ich immer eine Geschwindigkeit über 35km/h halten und hatte dabei eine Kadenz von 94-102
Wenn ich aufs große Blatt gegangen bin, ist meine Geschwindigkeit sowie meine Kadenz deutlich gefallen.
Ist es denn dann für mich sinnvoll im Wettkampf eher Mitte zu fahren, oder muss ich jetzt mehr kraftorientiert fahren?
Fühle mich am wohlsten bei einer Kadenz zwischen 85 und 95.
Ist ja eigentlich kontraproduktiv, wenn ich groß fahren will, aber in der Geschwindigkeit zu arg nachlass.
Danke im Vorraus!!:Huhu:
Schönen Tag...

Edith: Unserer kleinen geht es gut-ist wohl doch nichts schlimmes....

Mad Max 29.05.2009 06:10

Moin Moin Sascha,
das geht mir ähnlich, ich komme vorne mit dem 42er Blatt und hinten mit den unteren 3 Ritzeln auch besser zurecht, als vorne mit dem 52er Blatt. Alles über OD fahre ich dann auch häufig mit einer höheren Drehzahl, anstatt mit Kraft.

Helmut S 29.05.2009 07:08

Interessante Fragestellung, weil: Ich habe im Grunde das umgekehrte Problem - vor allem im Flachen.

Ich fahre üblicherweise recht hochfrequent (95 rum - eher mehr) und wenn ich dann den Puls beobachte, merke ich, dass ich nen niedrigeren Puls hätte - bei (mindestens) gleicher Geschwindigkeit - wenn ich einen dicken Gang langsamer (85 rum) treten würde.

Ich für meinen Teil mache jetzt mal ein paar Ausfahrten eher mit nem dicken Gang um zu sehen ob mich das im Flachen weiter bringt. Ich hab nämlich das Problem, dass mich im Flachen immer alle versäbeln und ich am Berg alle stehen lassen. Ob das mal nicht von der Kurblerei kommt ...

Was m.E. halt schon auch passen muss ist die Übersetzung zur "normalen" Trittfrequenz.

Grüße Helmut

P.S. Fahre üblicherweise allerdings auch 50/34 mit 11-25

Benjamin 29.05.2009 07:37

Super, ich fühl mich endlich nicht mehr so einsam... :Cheese:

Ich bekomme auch sofort dicke Beine, sobald ich intensiv fahre und dabei mit der Trittfrequenz unter 100 gehe. Auf dem Bergrad bin ich mit 3-fach Kurbel 30/39/50 und Kassette 12-21 glücklich geworden. Damit kann ich zumindest bergab oder wenn nicht ganz so intensiv aber zügig gefahren wird (z.B. im Windschatten) auch mal die (verkleinerte) Scheibe benutzen.

Auf dem Tria-Rad bin ich auch erstmal an den Übersetzungen in Kombination mit Heldenkurbel 39/53 verzweifelt. Erst hab ich versucht, mit ner Kassette 12-25 die Kettenlinie von der Scheibe bei noch fahrbarer Entfaltung hinzubekommen, bin aber trotzdem in der Ebene außer im Intervalltraining immer auf dem kleinen Blatt gefahren. Jetzt hab ich ein 42er als kleines Blatt und eine 11-21er Kassette montiert und bin einigermaßen glücklich. Bei meinem meistgefahrenen Zähneverhältnis von 2.8 bis 3.0 (Auf dem Eingangrad fahr ich 42:15) sieht die Kettenlinie vom 42er Blatt zum 14er oder 15er Ritzel einigermaßen gesund aus. Damit fahre ich bei ner 110er TF 42 km/h, was für flache Parcours ausreicht.

Demnächst will ich mal ein 48er Blatt, das hier noch rumliegt, aufs Wettkampfrad werfen und testen. Da es auf den meisten Strecken eh nicht lange bergab geht und es im Wettkampf kaum lohnt über 50 km/h aktiv zu bolzen, braucht man die ganz langen Gänge IMHO gar nicht.

Ich weiß nicht, wer sich die meisten gängigen Übersetzungen ausgedacht hat, oder ob man wirklich die diagonale Kettenlinie fahren soll.....

Ausdauerjunkie 29.05.2009 08:24

Das ist eigentlich ganz einfach, da fehlen eben ein paar Trainingskilometer!
Man fährt ja auch (sollte man jedenfalls) zu Beginn der Saison alles auf dem kleinem Blatt!
Klar würde ich kein großes Blatt fahren, wenn ich wüßte, daß ich mit dem kleinem Blatt schneller wäre;)
Also ich denke, mehr fahren (auf dem kleinem Blatt), dann kommt die Kraft (fürs große Blatt) fast automatisch. Dann ist man logischerweise auf dem großen Blatt schneller; wer's gar nicht will kann es ja demontieren und spart dabei auch noch Gewicht:)

Helmut S 29.05.2009 08:46

Groß oder klein hin oder her - letztlich geht es doch darum nen leichteren Gang mit ner höheren Frequenz oder nen dickeren Gang mit ner niedrigern Frequenz zu fahren.

Ich habe den Verdacht (mehr nicht) das es ab einer gewissen Grenze TF Obergrenze vernünftiger ist etwas dicker zu fahren.

Ich bin im Training unlängst ein "5km Zeitfahren" gefahren. TF 97 und Puls Schnitt 172. Irgendwie ist das einfach zu hoch ... hätte wohl lieber dicker getreten ....

In dem Film: "Die optimale TF - Wie Armstrong oder Ullrich?" (o.s.ä.) werden auch n Paar starke Athlten zitiert, die sagen, dass sich ihre TF eher so bei 85-90 im WK einpendelt. Also eher n Tick dicker mit nem Tick niedriger TF.

dmnk 29.05.2009 08:55

alles nur einbildung..

http://www.ritzelrechner.de/#KB=39,5...U F=2099&SL=2

wie du siehst, könntest du mit ziemlich genau der gleichen kadenz wie 39-12 auch 53-17 fahren.
und nicht ganz ohne grund sind die beiden letzten ritzel ausgegraut, so eine diagonale kettenlinie sollte man einfach nicht fahren.

JF1000 29.05.2009 08:59

Es ist alles eine Sache der Gewöhnung. Ich habe letztes Jahr mit Triathlon angefangen und mir im April 08 mein erstes RR mit 3fach Ultegra geholt. Im November habe ich mir dann ein TT zusammen gebastelt mit 42/52 und 11/23. Habe dann eisern auf dem 42er trainiert und ab Mitte April fahre ich auch im Training(im flachen) nur noch das 54er. Und es klappt...


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