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Commerzbank - eine kriminelle Vereinigung?
Da evtl. noch andere momentan ähnliche Angebote von ihren Bank-"Beratern" bekommen, hier eine kleine Anekdote zur Abschreckung:
Ich habe kürzlich einen Anruf meiner Bank-"Berater"In bekommen, ob man sich nicht mal treffen wolle um zu diskutieren, ob es eine Zinsgünstigere lösung gäbe, meine Dispoinanspruchnahme in einen Ratenkredit zu überführen. Auf den ersten Blick ein freundliches Angebot, also Gesprächstermin vereinbart, dort kein passendes Angebot gefunden. Wenig später bekam ich per e-Mail ein Angebot mit folgenden Eckpunkten: Zitat:
Nachdem ich die erste Wut verdaut hatte, hab ich versucht ganz naiv zu antworten und mich nach den genauen Konditionen zu erkundigen, insbesondere die Bedeutung von "inkl. Kreditversicherung". Nach mehrerem Hin-&Her ergeben sich die tatsächlichen Konditionen: Die Commerzbank erteilt (so die Aussage meiner zukünftigen Ex-"Berater"in) keine Kredite ohne Kreditversicherung. Diese Versicherung deckt gegenüber der Bank das Ausfallrisiko ab; als Feigenblatt mir gegenüber deckt sie bis zu einem Zeitraum von 12 Monaten das Risiko der Zahlungsunfähigkeit durch Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit ab. Diese Versicherung wird mir mit 9,4% des Kreditbetrages in rechnung gestellt. Auf das Ganze, Kredit- plus Versicherungsbetrag werden nochmals 3% Bearbeitungsgebühr draufgepackt. Wenn man den hieraus resultierenden fiktiven Kreditbetrag von 112,7%*x zugrunde legt (und mit Jahreszins=12*Monatszins rechnet), dann ergibt sich endlich tatsächlich der angegebene Zinssatz von 7,75% p.a.. Abgesehen davon, dass ich dieses Angebot nicht annehmen werde - gibt es einen Grund, warum Zitat:
Irtumserregung dürfte dadurch gegeben sein, dass versucht wird, einen 14,9%-Zinssatz als 7,75%-Zinssatz zu verkleiden und insbesondere dadurch, dass versucht wird den tatsächlich wesentlich teureren Ratenkredit als verglichen mit dem status-Quo billigere Lösung zu proklamieren. Vermögensschaden meinerseits und Vermögensvorteil der Commerzbank ergeben sich analog. Die Verkäuferin ist sicher nicht in der Lage die tatsächlichen Zinssätze zu errechnen; sie scheidet als Täterin somit aus und ist IMO als willenloses Werkzeug zu interpretieren. Jedoch irgentjemand hat dieses Produkt designt und irgentjemand muss die entsprechende Vertriebsaktion zu verantworten haben. Gruß Torsten, der es für einen nahezu geniale Marketingtrick hält, den Bankverkäufer als -berater im Kundenbewusstsein verankert zu haben :Holzhammer: |
Zitat:
Und wo der Ausdruck "Verkäufer" angebrachter wäre, eh nicht. |
Och Torsten...
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Zitat:
Gruß Torsten @Dude: ??? |
:Huhu:
Nicht alles, was man erst auf den zweiten Blick vollstaendig erfasst, ist Betrug. ;) |
Zitat:
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my 2 cents: Die "Masche" ist schon sehr, sehr alt. Trägt aber trotzdem dazu bei, daß die meisten ihre Bank nicht wirklich mögen, sondern immer das Gefühl haben beschissen zu werden. Seinen Ursprung hat es wahrscheinlich darin, daß alle die Leistungen ihrer Bank gerne kostenlos hätten und nicht bereit sind für Beratung zu zahlen. Dann lassen sie sich doch lieber "betrügen".Lösung: Keine. Verbraucherzentralen werden weiter dagegen wettern, und wenn es neue Regulierungen zu dem Thema geben sollte werden sie keinen Effekt haben -die meisten lesen einfach nicht durch, was sie unterschreiben.
Meines Wissens muss eine Kreditversicherung, sofern sie tatsächlich zur Bedingung gemacht wird auch schon jetzt im Effektivzins berücksichtigt werden (aber mein Kontakt mit Privatkundenbanking ist nahe 0). |
Die IMO relevante Frage ist, ob es von einem durchschnittlichen Bankkunden tatsächlich zu erwarten ist, dass er in der Lage ist den tatsächlichen Zinssatz zu berechnen.
Wenn man davon ausgeht, dass Otto-Normalverbraucher nicht in der Lage ist, soweas zu überprüfen, dann hilft ihm auch kein zweiter, dritter, ... Blick. Zitat:
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