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-   -   Wie wichtig sind NM-Angaben bei Rädern? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=7038)

kupferle 29.01.2009 14:04

Wie wichtig sind NM-Angaben bei Rädern?
 
In der neuen Tour sind RR für ca 1500€ getestet worden.Bei manchen Rädern sind extreme Nm angegeben, was sich auf die Steifigkeit auswirkt.Was sollte ein Rad für ein Gewicht von ca 99 kg an Steifigkeit bringen und ab wann wird es kritisch?Find da nirgends was.
Grüßle Sascha

jens 29.01.2009 15:50

Es gibt keine pauschale Aussage.

Hohe Tretlagersteifigkeit bedeutet weniger Kraftverlust beim treten. Entscheident ist hier, wieviel Watt Du auf die Kurbel bringst, nicht wie schwer du bist.
Steifigkeit des Steuerrohrs schlägt sich in der Lenkpräzision nieder. Hier spielt das Systemgewicht schon eine Rolle. Beim Auto würde man es "schwammiges Lenkverhalten" nennen. Kritisch wird es imho sehr selten, da der Durchschnittstriathlonradler das Rad nicht in entsprechende Grenzsituationen (Rasante Abfahrten mit scharfen Kurven) bringt.

Skunkworks 29.01.2009 18:41

Zitat:

Zitat von jens (Beitrag 187195)
Es gibt keine pauschale Aussage.

Hohe Tretlagersteifigkeit bedeutet weniger Kraftverlust beim treten. Entscheident ist hier, wieviel Watt Du auf die Kurbel bringst, nicht wie schwer du bist.
Steifigkeit des Steuerrohrs schlägt sich in der Lenkpräzision nieder. Hier spielt das Systemgewicht schon eine Rolle. Beim Auto würde man es "schwammiges Lenkverhalten" nennen. Kritisch wird es imho sehr selten, da der Durchschnittstriathlonradler das Rad nicht in entsprechende Grenzsituationen (Rasante Abfahrten mit scharfen Kurven) bringt.

Grundsätzlich kann ich hier zustimmen, mit einem ABER.
Bei knapp 100KG sollte das Rad schon relativ steif im Lenkkopf sein, Tretlager ist weniger wichtig, da sind sowieso alle ausreichend steif.
Die Deutschen Magazine haben den Steifigkeitswahn bis zu Exzess getrieben aber für deine Gewichtsklasse würde ich sagen Lenkkopf sollte über 75, besser 80 NM sein. Aber genauso wichtig ist hier die Gabel. Es nützt also nichts einen steifen Rahmen mit ner Nudel zu kombinieren.

@jens: ich würde die Grenzsituation nicht nur für maximalen Sporteinsatz ansetzen, sondern für das alltägliche Ausweichmanöver, dass allen Radlern jederzeit abverlangt werden kann.

SW

wieczorek 29.01.2009 21:12

der Lenkkopf kann in meinen Augen kaum steif genug sein... Aber das Vorderrad spielt eine genau gleich wichtige Rolle. Und in Grenzsituationen kommt auch der Durchschnittstriathlet recht schnell mal, sobald der die Norddeutsche Tiefebene verlässt. Denn in einem Wettkampf auf einem kurzen abschüssigen Stück die Bremse spät gezogen und mit richtig Saft um die Kurve, da ist Lenkpräzision wirklich hilfreich. Abfahrten von 70km/h und darüber sind dann auch in Mittelgebirgen keine Seltenheit.

Aber viele der steifen Rahmen sind auch am Sattel betonhart, das ist weniger sinnvoll.

3-rad 30.01.2009 10:22

Zitat:

Zitat von kupferle (Beitrag 187152)
In der neuen Tour sind RR für ca 1500€ getestet worden.Bei manchen Rädern sind extreme Nm angegeben, was sich auf die Steifigkeit auswirkt.Was sollte ein Rad für ein Gewicht von ca 99 kg an Steifigkeit bringen und ab wann wird es kritisch?Find da nirgends was.
Grüßle Sascha

es ist das "A" und "O" beim Rahmenbau.
Da außer Red-Bull und Canyon kaum eine Marke bei diesen Werten gut abschneidet, sind eigentlich nur diese beiden Marken fahrbar,
dies belegen auch alle Tour-Tests der vergangen 10 Jahre......
:Cheese:

sybenwurz 30.01.2009 10:40

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 187522)
es ist das "A" und "O" beim Rahmenbau.
Da außer Red-Bull und Canyon kaum eine Marke bei diesen Werten gut abschneidet, sind eigentlich nur diese beiden Marken fahrbar,
dies belegen auch alle Tour-Tests der vergangen 10 Jahre......
:Cheese:

Hat hier jemand "Jehova" gerufen???

Skunkworks 30.01.2009 11:09

Zitat:

Zitat von wieczorek (Beitrag 187335)
der Lenkkopf kann in meinen Augen kaum steif genug sein... Aber das Vorderrad spielt eine genau gleich wichtige Rolle. Und in Grenzsituationen kommt auch der Durchschnittstriathlet recht schnell mal, sobald der die Norddeutsche Tiefebene verlässt. Denn in einem Wettkampf auf einem kurzen abschüssigen Stück die Bremse spät gezogen und mit richtig Saft um die Kurve, da ist Lenkpräzision wirklich hilfreich. Abfahrten von 70km/h und darüber sind dann auch in Mittelgebirgen keine Seltenheit.

Aber viele der steifen Rahmen sind auch am Sattel betonhart, das ist weniger sinnvoll.

Stimmt, das Vorderrad hatte ich vergessen. Sicherlich kann der Lenkkopf nicht steif genug sein aber ein Rad ist ja immer auch eine Frage des Budgeds, Marken/-Farbvorlieben, Schaltung aus IT, JA oder US, etc. Da sollte man schauen, ob die Stiefigkeit als Mindestwert passt und dann testfahren dann zuschlagen (oder weitersuchen). Merken wird man den Unterschied sowieso nicht, dazu müsste man zumindest die Wunschräder alle hintereinander fahren können...

SW

wieczorek 30.01.2009 13:03

ich hatte mal ein Giant Once TCR das war bergab ab 60km/h unfahrbar. Das lag an der Kombination Helium Räder und weicher Rahmen am Steuerkopf. Mit anderen Vorderrädern war bis 70km/h machbar, aber hat sich nicht so gefahren, wie ich das vorher gewohnt war. Seit dem probiere ich tatsächlich immer erst mal aus, bevor ich kaufe...


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