Gerichtsdokumente belasten Olivier Bernhard
 

Nach Recherchen des Magazins "triathlon" scheint möglicherweise ein Schatten auf die Karriere des erfolgreichsten Schweizer Triathleten Olivier Bernhard zu fallen. Die am kommenden Mittwoch erscheinende Ausgabe berichtet von Gerichtsdokumenten aus einem Strafverfahren gegen den italienischen Sportmediziner Michele Ferrari, die Bernhard schwer belasten sollen. Zum Artikel »

Irre ich mich, oder ist das nicht wirklich neu? Von der Verbindung meine ich vor Jahren schonmal gelesen zu haben.

FuXX

Ja, die Verbindung zum Dottore ist lange bekannt. Neu sind die Akten zum Prozess gegen Ferrari. Während des Prozesses soll Ferrari angeblich die Verordnung unerlaubter Substanzen für Bernhard eingeräumt haben, da eine medizinische Indikation vorgelegen hätte.

Das Gericht soll die Ansicht vertreten haben, dass die verabreichte Substanz für Sportler in jedem Fall verboten sei, unabhängig von der medizinischen Indikation. Außerdem sprächen die Anweisungen zur Einnahme gegen eine rein therapeutische Behandlung, da sie sich in den Trainingsplänen befunden haben sollen.

Du merkst, ich versuche mich vorsichtig auszudrücken. Mir liegen die Gerichtsakten nicht vor, sondern ich zitiere aus der bereits genannten Quelle. Eine Gegendarstellung des Athleten, sofern sie uns mitgeteilt wird, werden wir ebenfalls auf der Startseite veröffentlichen. Es wäre ja theoretisch möglich, dass die unerlaubten Substanzen zwar verordnet, aber nicht angewendet wurden.

Selbst wenn das so wäre - würde das heutzutage noch jemand glauben?

Der Unterschied ist wohl:
- arbeitet mit Ferrari als Arzt
zu
- hat von Ferrari entsprechende Medikation erhalten.

Bernhard kann aber ja noch immer sagen: "Ich habe das aber gar nicht genommen. Ich wollte doch nur dessen tolle Trainingspläne und mußte so tun als spiele ich mit."
Nachtrag: Hach hätte ich doch Klugschnackers Post zu Ende gelesen.

Genauso war das ja bei Ulle, Basso & Co auch. Der arme Fuentes war ja kein so begnadeter Frauenarzt, aber der hat eben gern Blut gesammelt. Und dafür haben sie ihm dann jährlich die Zehntausender rübergeschoben. Weil das natürlich nicht so geht, Blut *und* Geld, haben sie von ihm die ganzen gefährlichen Medikamente bekommen. Die haben sie dann vernichtet, damit niemand schlechtes mit ihnen anstellt. Und das Blut haben sie selbstverständlich auch geschenkt und nicht nur verliehen.


Genauso war das und nicht anders



Wie geil müssten diese Trainingspläne eigentlich sein, dass man sich auf sowas einlassen sollte?