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Das Material der Profis 2025
Anknüpfend an Arnes Sendung und seinem Thema zu der Positionierung von Trinkflaschen hinter dem Rücken: Dort wird das Ergebnis einer berechneten Studie präsentiert, dass eine richtig positionierte Trinkflasche einen für den Luftwiderstand günstigen (also reduzierenden) Strömungsabriss am Rücken an genau der richtigen Stelle hervorruft.
So ähnlich wie ein VW-Käfer aus den 60iger Jahren mit seinem runden Rücken nicht so windschnittig ist, wie ein VW Golf mit seinem abgeschnittenen Heck (wenn ich das richtig verstanden habe). Könnte es sein, dass eine Startnummer genau an der richtigen Stelle positioniert auch einen vorteilhaften Strömungsabriss hervorruft, so dass der Windwiderstand reduziert wird? Evtl. müsste die Startnummer dazu durch Laminierung fester ausgestaltet werden. Gibt es dazu aussagekräftige Untersuchungen? |
Ich meine, Specialized hätte mal die flatternde Startnummer im eigenen Windkanal gemessen und praktisch keine Effekte festgestellt, weder vor- noch nachteilig. Jedoch finde ich das auf Youtube nicht mehr.
Interessant wäre außerdem der Effekt von Gegenständen in einer Trikottasche am Rücken. Etwa eine Weste oder Trinkflasche. Oder ein Wimmerl (bayr. Hüfttasche) um die Hüfte. (Bitte knallt mich ab, wenn Ihr mich mit so etwas herumgurken seht.) :Cheese: |
Die Aerodynamiklehre (zB "Aerodynamik der stumpfen Körper", Wolf-Heinrich Hucho) sagt, dass sich hinter einem frontal angeströmten Körper (Kugel, Quader, Auto, Fahrradfahrer, ....) ein Unterdruck ausbildet, der eine bremsende Wirkung hat.
Wenn man nun diesen Unterdruck ausgleicht, wird entsprechend die Bremswirkung reduziert bzw. eliminiert. (Auf Fachchinesisch: Den Unterdruck im Totwasser anheben). Dies kann zB durch einen Spoiler geschehen der in der abströmenden Luft steht und diese 'aufstaut'. Entgegen der landläufigen Meinung dass dies ein zusätzlicher Widerstand sei der die Fahrt verlangsamt passiert das Gegenteil: Durch den reduzierten / wegfallenden Unterdruck entfällt die Bremswirkung des Unterdrucks an dieser Stelle. Ein zweiter Effekt ist dass durch einen "mittigen Raumteiler" hinter dem Körper verhindert wird, dass die Strömung hinter dem Körper von links nach rechts (bzw. umgekehrt) über die ganze Breite verwirbelt. Der Raumteiler lenkt den Strom sowohl rechts als auch links davon nach hinten ab. Auch das ist ein Effekt, der Bremswirkung verhindert bzw. verkleinert. Wie genau die Flaschen hinter dem Körper zu positionieren sind dass beides mit möglichst maximalem Effekt geschieht muss man sich selber erarbeiten / austesten. Gute Anhaltspunkte findet man zB auf den Bildern der Profis auf dem Rad bei IM WC Nice 2025 oder IM WC Kona 2024 |
https://nopinz.com/product/speedbelt/
Den sieht man ja bei dem ein oder andrem Pro. Ob die 10w auf der Homepage stimmen, lasse ich mal dahingestellt. Bzw. eher 7w. P.S. Habe noch etwas gefunden https://nopinz.com/wp-content/upload...-BELT-AERO.pdf |
Zitat:
Das dürfte die individuellen Unterschiede der Flaschenposition hinterm Sattel erklären. Je nachdem wie rund der Rücken ist, wie gut der Helm abschließt und ob die Luft noch weitgehend laminar den Rücken anströmt oder das schon dank Helm/Kopf turbulent ist macht einen ziemlichen Unterschied wo die Strömung am Rücken abreisst und wo die ideale Flaschenposition ist. Da wäre auch spannend welchen Einfluss die Startnummer hat. Ich seh schon, ich muss mal bisschen Sparen und in den Windkanal. :Lachen2: |
Im Windschatten nehme ich mal einen kurzen offtopic Abzweig: ‚das Essen der Profis’ — der Gelsponsor von Caspar Stornes behauptet, er habe beim IM Nizza 180 g Kohlenhydrate pro Stunde und etwas unter 1 l Flüssigkeit / Stunde zu sich genommen… well
m. |
Zitat:
:Blumen: |
Zitat:
Könnte darauf hindeuten, dass eine flatternde Nummer schon auch bremst. |
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