triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Männerthemen (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=85)
-   -   Testosteron (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=53406)

JENS-KLEVE 10.01.2025 14:16

Testosteron
 
Bei einer Blutuntersuchung wurde bei mir festgestellt, dass ich einen auffälligen Mangel an Testosteron habe. Das wundert mich, weil mein Blut regelmäßig untersucht wird, ich starken Bartwuchs und keine Erektionsstörungen habe. Mir stellen sich nun einige Fragen:

1. Woran hat es gelegen?
2. Ab wann lohnt sich eine Behandlung?
3. würde ich Probleme mit den Anti-Doping Regeln bekommen?

Außer Paracetamol bei Bedarf konsumiere ich keine Medikamente, trinke weniger als eine Flasche Bier im Monat und nehme auch sonst keine legalen oder illegalen Drogen.

Ich freue mich auf informative Beiträge und sinnvolle Diskussionen.

Schwarzfahrer 10.01.2025 14:31

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1768884)
Bei einer Blutuntersuchung wurde bei mir festgestellt, dass ich einen auffälligen Mangel an Testosteron habe. Das wundert mich, weil mein Blut regelmäßig untersucht wird, ich starken Bartwuchs und keine Erektionsstörungen habe. Mir stellen sich nun einige Fragen:

1. Woran hat es gelegen?
2. Ab wann lohnt sich eine Behandlung?
3. würde ich Probleme mit den Anti-Doping Regeln bekommen?

Zu 1 und 2: In meiner Mediziner-Familie (Vater, Mutter, Großvater) galt immer: Behandelt werden Beschwerden/Symptome, keine Blutwerte. Die Normwerte sind statistische Mittelwerte, von denen es beachtliche Abweichungen bei Individuen geben kann, die nicht unbedingt pathologisch sind. Eine Ursachenforschung ist angebracht, wenn es sich um eine manifeste Änderung zu früher handelt - weißt Du, ob Die Werte früher höher waren? Es soll auch Tagesschwankungen (morgens höher, als abends).

Beispiel zu Blutwerten: mein Sohn hat schon immer nur ca. 10 % Neutrophile Granulozyten (und insgesamt immer sehr wenige weiße Blutkörperchen) - dabei wären 40% + das Normale. Als das das erste Mal auffiel (mit ca. 6 jahren), gab es Panik beim Arzt, solche Werte gibt es fast nur bei Sepsis o.ä.. Inzwischen wissen wir nur, daß es bei ihm normal ist, ohne die Ursache zu kennen; da aber seine Infektanfälligkeit eher geringer ist, als von vielen "Normalblütigen", kann man es ignorieren, auch wenn wir alle paar Jahre prüfen.

Zu 3: keine Ahnung. Gibt es Mindestwerte, um bei den Männern starten zu dürfen? Oder meinst Du, mit den niedrigen Werten könntest Du endlich mal als erste Frau ins Ziel kommen?:Cheese:

TriVet 10.01.2025 14:36

Ist das vorher schon (im gleichen Labor) untersucht worden und daher deine normalwerte bekannt oder erstmalig?

Lux 10.01.2025 17:56

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1768886)
Ist das vorher schon (im gleichen Labor) untersucht worden und daher deine normalwerte bekannt oder erstmalig?

Genau das gleiche hätte ich auch gefragt.

Ich habe immer mal wieder seit 1996 meine Testosteronwerte untersuchen lassen.
Dann gab es letztes Jahr auf einmal eine Minderung um mehr als 50%.
Da aber auch andere Werte nicht mit den vorherigen Werten übereinstimmen, bin ich mir sicher das meine Probe vertauscht wurde (was der Arzt abstreitet).

fras13 10.01.2025 18:16

Nächstes Beispiel von mir:

In der Reha-Klinik stellt das fremde Labor fest, ich hätte Kaliummangel.

Daraufhin wurde ich dort für 3 Wochen speziell ernährt, mit allen Lebensmitteln, welche ich immer schon regelmäßig und ausreichend gegessen hatte.

Zu Hause hat mein Facharzt die alten Laborbefunde von zu Hause und auch einen aktuellen Wert mit denen der Reha-Klinik verglichen. Meine Werte waren immer gut im Normbereich, lediglich dieser eine Messwert wich ab.

Kampfzwerg 10.01.2025 18:21

Guten Abend,

zu Punkt 1 und 2 kann ich leider, oder zum Glück nichts beitragen.
Zu Punkt 3 lohnt immer ein Blick in die NADA-med Datenbank.

Da ist das Thema eigentlich eindeutig erklärt:
https://www.nada.de/medizin/nadamed/medikamentendatenbank?tx_meddb_nadamedsearch%5Bact ion%5D=search&tx_meddb_nadamedsearch%5Bcontroller% 5D=Medikamente&cHash=175fff2e3174505d7008d764a3f4c 70c
-----------
Hinweis:

Eine Medizinische Ausnahmegenehmigung für Testosteron kann nur erteilt werden, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden. Nach den Vorgaben der WADA muss bei Testosteronmangel zwingend eine organische Ursache der Erkrankung belegt sein. Dazu zählen z.B. genetische Anomalien, Gewebeschädigungen der Hoden durch Traumen, Torsion, Tumore, Bestrahlungen, Chemotherapie und genetische Anomalien und Tumore der Hypophyse.

Für einen funktionell bedingten Testosteronmangel, z.B. durch Stress, Übergewicht, Mangelernährung, Übertraining oder Alter, kann keine Medizinische Ausnahmegenehmigung erteilt werden. Dies gilt für jeden Athleten und ist unabhängig von seiner Zugehörigkeit zu einem Testpool.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an medizin@nada.de.
-------------

Adept 10.01.2025 18:35

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1768916)
Guten Abend,

zu Punkt 1 und 2 kann ich leider, oder zum Glück nichts beitragen.
Zu Punkt 3 lohnt immer ein Blick in die NADA-med Datenbank.

Da ist das Thema eigentlich eindeutig erklärt:
https://www.nada.de/medizin/nadamed/medikamentendatenbank?tx_meddb_nadamedsearch%5Bact ion%5D=search&tx_meddb_nadamedsearch%5Bcontroller% 5D=Medikamente&cHash=175fff2e3174505d7008d764a3f4c 70c
-----------
Hinweis:

Eine Medizinische Ausnahmegenehmigung für Testosteron kann nur erteilt werden, wenn bestimmte Kriterien erfüllt werden. Nach den Vorgaben der WADA muss bei Testosteronmangel zwingend eine organische Ursache der Erkrankung belegt sein. Dazu zählen z.B. genetische Anomalien, Gewebeschädigungen der Hoden durch Traumen, Torsion, Tumore, Bestrahlungen, Chemotherapie und genetische Anomalien und Tumore der Hypophyse.

Für einen funktionell bedingten Testosteronmangel, z.B. durch Stress, Übergewicht, Mangelernährung, Übertraining oder Alter, kann keine Medizinische Ausnahmegenehmigung erteilt werden. Dies gilt für jeden Athleten und ist unabhängig von seiner Zugehörigkeit zu einem Testpool.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an medizin@nada.de.
-------------

JENS, dann würde ich mir auf jeden Fall eine stichhaltige Diagnose stellen lassen und los gehts. :Cheese:

Meik 10.01.2025 18:56

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1768885)
Oder meinst Du, mit den niedrigen Werten könntest Du endlich mal als erste Frau ins Ziel kommen?:Cheese:

:Lachanfall:

Wenn dein Blut regelmäßig untersucht wird, du keine Beschwerden hast und das nur eine einmalige Messung mit dem Mangel war würde ich einfach ein paar Wochen warten, nochmal eine Blutuntersuchung machen und gucken ob sich der Mangel bestätigt bevor ich mir überhaupt Gedanken um eine Behandlung mache.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:55 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.