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Langstreckenrennen bei Hitze
Leider starb am Sonntag beim Laufwettbewerb in Kiel eine Person und mehrere Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Die Temperaturen sollen knapp unter 30 Grad im Schatten gelegen haben (nach meiner Abfrage).
Zusammenbruch während des Rennens Mann stirbt bei Laufwettbewerb in Kiel. Ein 37-jähriger Mann ist nach dem Kiel-Lauf im Krankenhaus gestorben. Bei hohen Temperaturen waren beim Rennen mehrere Menschen zusammengebrochen. Stadt und Veranstalter wollen für die Zukunft den Umgang mit Hitze überdenken. |
Krass, die Zahlen (30 Personen im Krankenhaus, 3 Wiederbelebungen) und das bei Halbmarathon und "nur" knapp 30 Grad, finde ich sehr alarmierend. 70 bis 90 Einsätze... was war denn da los?
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Das finde ich auch erschreckend viel! Bzw. ist mir in der Bericherstattung anderer Veranstaltungen bisher nicht aufgefallen, dass es regelmäßig zu solch hohen Zahlen käme.
Ein Grund könnte sein, dass bei einem einfachen Stadtlauf nicht nur gut bis sehr gut trainierte Sportler am Start stehen und so mancher sich dann doch zu viel zutraut. |
Ich bin selber mal bei meinem zweiten Marathon im Ziel umgekippt. Der Arzt sagte mir hinterher, ich hätte zu viel Wasser getrunken. Das war mir als einem relativen Neuling tatsächlich nicht bewusst. Ich wüsste auch nicht, dass ich damals in irgendeinem Laufbuch davon gelesen hätte.
Schlimmer wurde es allerdings nicht. Bekam eine Elektrolytinfusion und durfte dann gehen. Ich weiß natürlich nicht, was in Kiel los war, vielleicht eine ungute Mischung aus vielen Faktoren. |
Tragisch, aber:
Zitat:
Da wird auch nur noch von 20 Menschen, die ins Krankenhaus mussten, gesprochen. Da weiss man jetzt auch nicht, weshalb das war. Da könne auch erstmal die 3-4 dabei sein, die hinstürzen und sich das Handgelenk brechen. Ich hab hier in Berlin, nun deutlich grösserer Lauf, auch schon mal drei Reanimationen bei kühlen Temperaturen erlebt, halt alles leider auch Statistik. Und sich bei 30 Grad auszulasten birgt halt ein gewisses Risiko. Zu diskutieren, einen Lauf abzubrechen, geht aber aus meiner Sicht in die falsche Richtung, wenn es aufgrund der „extremen“ Bedingungen erwogen wurde. |
Sehr tragisch. Bei Todesfällen im Ausdauersport stellt sich im Nachhinein ja häufig heraus, dass die Person schon vorbelastet war.
Der Veranstalter wird hoffentlich ausreichend Getränke zur Verfügung gestellt haben. Daneben sehe ich die Teilnehmer in der Verantwortung, selbst auf sich zu achten. Es geht hier "nur" um Strecken bis zum Halbmarathon und ein Lauf in Kiel wird nicht wahnsinnig viele Höhenmeter gehabt haben. |
9000 überwiegend Hobbyläufer, ein wechselhafter Sommer wo man sich kaum an Hitze gewöhnen kann und dann ein Volkslauf bis HM, finde ich nicht so ungewöhnlich. Nicht jeder ist im ärztlichen Check und kennt seine Vorerkrankungen, bei so einer Belastung kann das dann mal in die Hose gehen.
Für den Veranstalter lese ich das sogar eher postiiv. Da steht nichts von zu wenig Getränken oder dass irgendjemand nicht sofort versorgt werden konnte. Also scheint die Planung gut gewesen zu sein. Tragisch wenn dann jemand bei der Veranstaltung stirbt, möchte ich nicht erleben. Realistisch kannst du das Risiko als Veranstalter aber nicht ausschließen. Eigenverantwortung und Restrisiko bleiben. 30° sind jetzt auch keine Extrembedingungen die nicht vorhersagbar sind sondern "Sommer". 20-30 heißt im Umkehrschluss doch auch dass 8970 ohne Probleme ins Ziel gekommen sind. |
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