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Triathlon ist eine Art Fortsetzung des Kapitalismus am eigenen Körper
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Kapitalismus ist eher, wenn Journalisten aus dem Feuilleton bereits vor dem Sommerloch mit unpassenden Vergleichen Texte füllen, die ihnen Geld einbringen sollen.
:Lachen2: |
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Wenn ich mir folgendes Statement anschaue: Zitat:
Den Drang, das Beste aus sich herauszuholen und sich so in der Gemeinschaft zu positionieren, kann im Kapitalismus voll ausgelebt werden. Das ist sicher einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der wichtigste Grund, daß sich der Kapitalismus seit so langer Zeit etabliert hat und sich gegenüber egalitären Gesellschaften durchsetzen konnte. Gleichheit hat viel Charme. Gleicher zu sein, scheint aber ein wichtiger Antrieb zu sein ;) |
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Ohne das gelesen zu haben: ich dachte, das Mögliche aus sich rauszuholen ist sytemimmanent Teil eines jeden (wettkampforientierten) Sports?
Was bitteschön ist denn nun anders bei alternden Hobbyfussballern, die sich mit ein paar Ibus vor dem Spiel matchfähgi machen? Ist das nicht auch Optimierung über dei Grenze hinaus? Warum nun Triathlon? Im Gegenteil, ich halte Triathlon an sich schon mal für moralisch überlegen, weil es praktisch keine Chance gibt, den Gegner zu foulen oder anderweitig auszuschalten. Je älter ich werde, desto bekloppter finde ich Sportarten wie Hand-, Fuss- oder Wasserball, bei denen Fouls an der Tagesordnung sind und Verletzungen des Gegners billigend in Kauf genommen werden. Das Thema Fussball ist aber zugegebenermassen schon abgelutscht und ich verstehe, dass man als Journalist auch mal auf andere Sportarten einschlagen will als immer nur Fussball. |
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Ist mal was fürs Warmup ;) |
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* "aus mir" das beste rausholen ... meine beste Leistung zu der dich an Tag X in der Lage bin * "Für sich" klingt für mich etwas zu sehr nach Ego, schließt ggf. Methoden aus dem Graubereich ein wenn ich ggf. ohne Rücksicht "für mich" das Beste raushole, egal wie es anderen damit geht. Schön am Triathlon-Wettkampf finde ich dass es regelmäßig viele Gewinner gibt: Den Gesamtsieger, das AK-Podium, den First-Time-Finisher, die PB auf Platz 358, die Familienstaffel, den Last-out-of-water-Jedermann der von den auf den Start wartenden Ligateams abgefeiert wird, ... Beim zB Tennis können beide Weltklasse spielen, einer wird trotzdem verlieren. Oder beide machen einen unforced error nach dem anderen, einer wird trotzdem 'gewinnen'. "No pain no gain" - von meinem Training ist das kein Teil, das Grundlagentraining ist seltenst schmerzhaft, und die Prise Intensität dann und wann macht auch meistens Spaß, in Summe >90% positive Erfahrungen mit vielen gains. Und sich ab und zu mal durchbeißen ... auch eher was positives als gleich aufzugeben. Der Autor hat wohl eher nicht so den eigenen Sportbezug würde ich vermuten, da kommt einem Triathlon sicher etwas exotisch vor. Wäre bei Kraftsport, Ultraläufen, Kampfsport oder Bergsteigen vermutlich auch nicht anders. |
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Das einzige was den Triathlon aus meiner Sicht etwas speziell macht, ist das Zusammenspiel aus hohen Trainingsumfängen, Materialintensivität die gleichzusetzen ist mit einem doch erheblichen finanziellen Initialaufwand (selbst wenn ich "nur" mit einem alten Rennrad und ohne Neo starte) sowie der Tatsache dass insbesondere Langdistanztriathleten oftmals sehr viel sozial isoliert trainieren. Das ist natürlich jetzt sehr pauschalisiert formuliert, aber im Kern trifft es doch zu. Diese Kombination zieht aus meiner Sicht schon eine begrenztere Zielgruppe an in der sich oftmals Leute wiederfinden die generell einen sehr leistungsbezogenen Lebensstil haben. Und das nicht immer auf sehr rücksichtsvolle Weise für das Umfeld, Mitmenschen, Konkurrenten. |
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