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-   -   Red S-Syndrom (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=50186)

Foxi 08.11.2021 18:37

Red S-Syndrom
 
Zugegeben: Das Thema war mir in dieser Ausprägung und unter dieser Bezeichnung neu.
Ergo hab ich mir den Beitrag gestern Abend in der Sportschau neugierig angeschaut, allein weil Hajo Seppelt einer der verantwortlichen Autoren war.

https://www.sportschau.de/mehr-sport...sport-100.html

Es ging ja nicht nur um Läufer/innen, sondern auch um Triathlet/innen. Erschreckt haben mich auch die Zahlen der potentiell Betroffenen:
Zitat:

"...dass rund 20 bis 30 Prozent aller Sportlerinnen und Sportler von dem Syndrom betroffen sind. In Risikosportarten geht er sogar von bis zu 60 Prozent aus. Gefährdet sind besonders Athletinnen und Athleten, für die ein geringes Körpergewicht von Vorteil ist: im Triathlon oder Langstreckenlauf, in Sportarten mit Gewichtsklassen wie Rudern und Boxen, oder in denen Ästhetik besonders gefragt ist." (Karsten Köhler, TU München)
Das Video zum Beitrag ist im obigen Link enthalten.

DocTom 08.11.2021 18:46

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1632312)
...

Spannendes Thema, danke für Deinen Beitrag!
T.

Helmut S 08.11.2021 18:58

Im Rocket Science Oodcase #50 wurde das auch besprochen: https://podcasts.apple.com/es/podcas...528854108&l=fr

lyra82 09.11.2021 12:24

Das ist doch nichts Neues, nur ein neuer Name, oder?

Helmut S 09.11.2021 21:10

Zitat:

Zitat von lyra82 (Beitrag 1632427)
Das ist doch nichts Neues, nur ein neuer Name, oder?

Mei. Was is schon neu? Der Punkt ist eher, wieviele Athleten da grenzwertig unterwegs sind oder schon irgendwie drin stecken ohne es zu merken. Die Symptome sind je eher unspezifisch. Diese Zahlen und auch das Bewusstsein für das Problem sind wohl eher „neu“.

Ich halt das für ein sehr wichtiges, immer noch zu wenig beachtetes Thema. Wir hatten ja erst irgendwo nen Thread wo einer für seine erste LD unbedingt mit wenig Gewicht am Start stehen wollte. Das kann klappen, is aber halt n Grenzgang der unter Umständen in nem RED-S enden kann.

:Blumen:

Antracis 09.11.2021 21:18

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1632490)

Wir hatten ja erst irgendwo nen Thread wo einer für seine erste LD unbedingt mit wenig Gewicht am Start stehen wollte. Das kann klappen, is aber halt n Grenzgang der unter Umständen in nem RED-S enden kann.

:Blumen:

Das war ich. Aktuelle Leistungsdiagnostik ergab 13,3 Prozent Körperfett bei 69,9 Kg. BMI 22,8. Mein WK-Gewicht, dass ich für die LD auch eher anstreben würde, liegt vielleicht noch 1-2 Kg drunter.

Wenn das schon ein Grenzgang ist, werd ich mal bei Pro-Ana anfragen, ob sie mir die Startgebühr sponsern. :Cheese:

Und wenn ich bei 12% Körperfett schon in RED-S ( klingt übrigens cool wenn englisch laut ausgesprochen…) Gefahr gerate, kann ich ja guten Gewissens gleich nochmal Schoki futtern.

Helmut S 09.11.2021 21:49

Darum (um die absoluten Zahlen) ging es mir in dem Thread nicht und geht es auch beim RED-S nicht, sondern um das relative Energiedefizit - zB während eines LD Trainings. Das kann halt (muss freilich nicht) schief gehen. Schief meint, du handelst dir mehr Probleme ein als es bringt.

Viel vernünftiger als abnehmen als Ziel wäre es m.E., den Körperfettanteil zu senken. Das geht während eines LD Trainings auch sehr gut. Frauen und Männer in dem Zusammenhang zu vergleichen halte ich für sehr schwierig.

Verstehe mich bitte nicht falsch: Ein Kilo abzunehmen ist für dich an sich wohl kein Problem. Mein BMI ist im Sommer niedriger als deiner und er liegt jetzt in deinem Bereich. Gerade für nen Erstling auf der LD ist das mE halt echt nicht so wichtig ob er jetzt am Start 1-2kg Zuviel hat. Lieber so, als während des Trainingsprozesses wegen falscher Priosetzung in einen Versorgungsengpass/Regenerationsdefizit zu laufen,

Kriegst du beides hin ist es natürlich schon optimal.

:Blumen:

Antracis 09.11.2021 23:16

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1632497)

Viel vernünftiger als abnehmen als Ziel wäre es m.E., den Körperfettanteil zu senken. Das geht während eines LD Trainings auch sehr gut.

Das ist auch mein Ziel, eigentlich sind wir wohl doch nahe beieinander. Ich werde sicher, vor allem auch in den letzten 10 Wochen vor dem WK, auf ausreichende Nährstoff- und Energiezufuhr achten. Das ist mir im Zweifel wichtiger, als 1 Kilo zu verlieren.



Vielleicht ist auch mein bisheriger Background wichtig: Die größten Trainingsprojekte, neben der MD, waren bisher Marathonvorbereitungen. Da waren hohe Umfänge und Intensitäten nicht das Problem, suboptimal waren oft Timing der Form und, in Grenzen, das Gewicht. Also das Gewicht war schon immer gut, aber halt nicht sehr gut. Insofern beschäftigt mich das schon, weil beim Timing hilft mittlerweile ein Coach.

Im Marathontraining ist das Gewicht selbst bei regelmäßigen 100km+ Wochen nicht so runter gegangen, wie gewünscht, was aber auch daran lag, dass ich halt keine großen Energiedefizite zugelassen habe. Ich halte das auch weiterhin nicht für Zielführend.

In der letzten Saison hab ich ja schon mal Erfahrungen mit hohen Radumfängen und auch 20+ Wochen machen können, da geht das Gewicht tatsächlich fast von selbst runter. Also mal sehen, aber ich bin schon vorsichtig.

:Blumen:


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