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Danke Arne für den Regenbogen!!!
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Auslöser der ganzen Sache ist (u.a.), soweit ich das mitbekommen habe, wohl ein neues Gesetz (eine Gesetzesänderung) in Ungarn, das reguliert, in welcher Weise Sexualität in Kinderbüchern dargestellt werden darf.
(Man möge mich korrigieren, ergänzen, falls es das nicht gut genug trifft) In dem Zusammenhang frage ich mich, wie in Deutschland die Darstellung von Sexualität in Kinderbüchern gesetzlich geregelt ist. Kennt sich damit jemand aus und möchte das etwas beleuchten ? Grüße ... :Huhu: |
In NRW wird in unserem Biologie Buch (7/8. Klasse) das Thema Homosexualität und bisexuelle Beziehungen thematisiert. Nichts Umwerfendes für einen Erwachsenen, aber die Kinder kichern fleißig und wundern sich sehr über die statistischen Angaben. Insbesondere als Junge ist es nämlich gar nicht mal so ungewöhnlich sich für Jungs zu interessieren.
Das halte ich auch für den richtigen Ansatz, keine Panik falls die Hormone tanzen und man sich noch nicht sicher ist, was man gut findet. Alles ganz normal. |
Zitat:
Ich würde mich aber tatsächlich für die rechtliche Situation in D interessieren. Nicht nur in Bezug auf Schulbücher, sondern allgemein "Kindern zugängliche Bücher". Das Thema Sexualität ist sehr groß, voller (individuell unterschiedlicher) Empörungslinien mit steilem Gradienten. Es umfaßt auch Themen wie sexuelles Verhalten zwischen (jungen) Geschwistern, Minderjährigen und Erwachsenen, mit Tieren, nicht Konsensuelles, alle Arten von Orgien etc. Mit Sicherheit ist es in D in irgendeiner Art geregelt, was Kindern (und nicht nur diesen) präsentiert werden darf. Explizit pornographische Darstellungen fallen wohl am offensichtlichsten aus. Sicherlich wird wohl auch ohne explizite Bilder und in "kindgerechter" Sprache nicht alles andere "dargestellt" werden dürfen. Interessant z.B. auch die Frage, ob ein Kinderbuch vertrieben werden darf, in dem homosexuelles Verhalten als etwas "nicht ganz Normales" dargestellt wird. Inwiefern ist dies aktuell gesetzlich geregelt oder wird im Einzelfall einer "Kommission" übertragen, die nach eigenem Gutdünken und Zeitgeist entscheidet ? |
"Sexfront" von Günter Amendt ist der unerreichte Klassiker bei den Aufklärungsbüchern für Jugendliche aus den 70ziger Jahren. Das Buch wurde nie verboten, ist im Handel frei erhältlich und kam auch nie auf den Index für jugendgefährdende Schriften.
Rechtslage zum Buch Sexfront |
Zitat:
Jugendschutz_im_Bereich_der_Medien |
In diesem Artikel von zdf.de ist das Gesetz in Ungarn und ein paar Hintergründe ganz gut zusammengefasst.
Gestern wurde an vielen Stellen der bunte Regenbogen als Symbol der Solidarität mit sexuellen Minderheiten gezeigt. Ich finde das gut und unterstütze es. Um Ungarn geht es mir dabei jedoch nur am Rande. Als Deutsche und Europäer haben wir genug Gründe, vor der eigenen Haustüre zu kehren. Die Akzeptanz und gesellschaftliche Gleichstellung sexueller Minderheiten ist auch bei uns keineswegs erreicht. Das gilt insbesondere für den Fußball. |
Zitat:
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