Simon Boch läuft Marathon Olympianorm
 

Ich muss zugeben ich kannte ihn vorher nicht, aber heute ist der Regensburger Simon Boch in Dresden mit 2:10,48 als vierter Deutscher die Marathon Olympianorm gelaufen.
Es war halt kein großer Stadtmarathon, sondern eine reine Eliteveranstaltung unter harten Hygieneauflagen. Und was dazu kommt....die Bedingungen sollen nicht ideal, sondern sehr windig gewesen sein.

Und da wir hier ja auch Schweizer haben...Fabienne Schlumpf lief auf dem Halbmarathon mit 1:08,27h neuen Schweizer Rekord.

Ich hab das Rennen heute im Livestream verfolgt und es war eine der beeindruckend.

Vom Start weg "all-in" und nachdem der Trainingskollege und Tempomacher bei km 12 schon Federn lassen musste hat er echt noch ordentlich durchgezogen.

Die gesamte Regensburger Truppe fliegt eigentlich viel zu sehr unter dem Radar für das was da geleistet wird.
Domenica Meyer mit einer 1:09:52 im Halbmarathon heute.

Da ist ein Philipp Pflieger nur der Anfang gewesen.

:Huhu:

:Blumen:

Denke ich mir auch oft und seit Jahren gefällt mir, wie klar dort auch regelmaßig Kante gezeigt wird, sei es wenn es um die Nominierungspolitik (für Meisterschaften und Kader) und Normensetzung des Verbandes als auch um den oft halbgaren Umgang mit dem Dopingthema in der internationalen Leichtathletik geht.

Kurt Ring ist streitbar, leidenschaftlich für den Leistungssport und nimmt selten ein Blatt vor den Mund.

Auf der LG-Telis-Website lohnt es sich, immer mal wieder vorbei zu sehen.

Sehr coole Leistung, vor allem ohne Gruppe das Tempo zu halten!
Sehr schöne Veranstaltung, ich war froh mal wieder was anderes als Radsport zu streamen. Vielen Dank an Flachy für den Tip!!!

Aloha,
für unsere Statistiker und Lauffreunde hier noch einmal zur besseren Übersicht die detaillierten Ergebnisse zum Nachlesen:
https://laufszene-sachsen.de/index.php?id=1993

Wetterbedingungen für die leichtgewichtigen Läufer waren nahezu brutal, beim Zehner am Morgen 2 Grad, Niesel und Windböen aus NW mit bis zu 50 km/h.
Viel besser wurde es den ganzen Tag nicht mehr.
Da die Strecke grob beschrieben eine 1,2km lange Gerade, die beidseitig weit weg von jedwedem Windschutz verläuft, mit grober Südost-Nordwest-Ausrichtung im Großen Garten (Stadtpark in der City) war, hatten die Laufflöhe beim Marathon grob gerechnet 20 km Gegenwind, 20 km blies es von hinten und der Rest (in den Kurven) von der Seite.
Die Topographie der Strecke selber ist perfekt - und herrlich war auch die Antwort des Marathonsiegers im Ziel auf die Frage, wie hart es für ihn beim 30 Kilometer-Alleingang war - 42 Kilometer sind überall 42 Kilometer, auch wenn er so fertig war und bei KM 35 fast im Gegenwind einfach nur noch stehenbleiben wollte.

Und keiner hat drüber gejammert, es herrschte große Dankbarkeit, dass die Laufszene dieses Ganztagesevent mit 5 Startwellen auf die Beine gestellt hat.
Die Leistungern waren wirklich über alle Distanzen super.
Nur ein Beispiel - normalerweise platziert man sich mit 33:00 Minuten bei fast jedem Zehner im Land ganz vorn. In Dresden ist man damit heute nicht unter die besten 110 Läufer gekommen und nach 40 Minuten waren alle Läufer/innen fertig und das Ziel für den Zehner konnte abgebaut werden.

Tokyo is calling:cool:

Da hat glaub ich ein Richard Ringer doch noch ein Wörtchen mitzureden.
Nach dem Lauf heute wäre es ihm aber zu gönnen. :liebe053:

Das gibt bei den Männern einen knüppelharten Showdown um die 3 deutschen Olympiamarathonplätze. Momentan haben Petros, Pfeiffer, Ringer und heute Boch die Norm gelaufen. Und im April gibt es in Hamburg ein ähnliches Event wie jetzt in Dresden, wo noch Gabius, Gröschel und Pflieger um die Norm laufen.