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-   -   Die Dummheit stirbt zuletzt (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=49320)

Plasma 01.03.2021 20:08

Die Dummheit stirbt zuletzt
 
https://www.spiegel.de/kultur/litera...e-819d1593eb2f

Das Werk einer Frau A darf von Frau B nicht übersetzt werden. Aha.

Warum? Falsche Hautfarbe !

Was Martin Luther King wohl dazu sagen würde ?

Ratlos,
MP

Estebban 01.03.2021 20:22

Zitat:

Zitat von Plasma (Beitrag 1587843)
https://www.spiegel.de/kultur/litera...e-819d1593eb2f

Das Werk einer Frau A darf von Frau B nicht übersetzt werden. Aha.

Warum? Falsche Hautfarbe !

Was Martin Luther King wohl dazu sagen würde ?

Ratlos,
MP

Warum ein komplexes Thema - bei dem man am Ende zu einem anderen Schluss als der Verlag kommen kann - beleuchten wenn man daraus auch einfach einen Spin ala „Rassismus gegen weiße“ drehen kann und eine reißerische Überschrift dazu packen kann. Die BILD wäre wohl stolz.
Selbst im Artikel, den du verlinkt hast hat die ursprüngliche Übersetzerin zu Protokoll gegeben, die Argumentation zu verstehen.

„The Hill we climb“ ist ein Gedicht, welches zu großen Teilen unter dem Eindruck des 06. Januar entstand, nach 4 Jahren Präsidentschaft eines white supremacist, in einem Land voller Institutionalisierten Rassismus. Das wird selbst im Original in seiner ganzen Kraft nur für wenige greifbar sein - eine Übersetzung ohne eigene Rassismuserfahrung fällt dann sicher schwer. Ich kann beide Seiten verstehen - warum gibt man der ursprünglichen Kandidatin nicht erstmal eine Chance bzw. warum kommt man nicht auf die Idee eine*n Übersetzer*in zu nehmen, der einen vergleichbaren Hintergrund hat.

Wie gesagt entweder man beleuchtet ein komplexes Thema oder man brüllt in bester nuhr-Manier: „die Dummheit stirbt zuletzt“

Siebenschwein 01.03.2021 21:04

Nö. Die Dummheit ist das Bullshit-Konzept von der „kulturellen Aneignung“. Wenn Leute nach ihrer Hautfarbe ausgewählt werden- egal ob positiv oder negativ, ist das Diskriminierung. Punkt.
Kunst hat sehr viel mit Empathie zu tun. Ich muss als Künstler nicht selbst diskriminiert worden sein, um empathisch darüber schreiben zu können. Es hilft vieleicht, eigenes Erleben zu verarbeiten. Ist aber nicht Voraussetzung.
(Übrigens ist die nötige Empathie ein Grund, warum es so wenig rechtsgerichtete Künstler gibt.)


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