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-   -   Ibuprofen im Oberrohrtäschchen und alles läuft? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=47156)

sabine-g 21.10.2019 19:49

Ibuprofen im Oberrohrtäschchen und alles läuft?
 
Eine Frage an die, die es vielleicht ausprobiert haben:
Wenn man sich gegen Ende des Radfahrens eine Ibuprofen reinknallt, wird dann das Laufen schmerzfrei?
Ich will es nicht testen aber wir hatten ein Stammtisch-Diskussion dazu.
Ich glaube Ibuprofen wirkt da nicht, sondern ist für andere Schmerzen entwickelt worden.

Schwarzfahrer 21.10.2019 20:17

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1487831)
Eine Frage an die, die es vielleicht ausprobiert haben:
Wenn man sich gegen Ende des Radfahrens eine Ibuprofen reinknallt, wird dann das Laufen schmerzfrei?
Ich will es nicht testen aber wir hatten ein Stammtisch-Diskussion dazu.
Ich glaube Ibuprofen wirkt da nicht, sondern ist für andere Schmerzen entwickelt worden.

Ibu hatte ich bisher entweder nach einem Unfall oder bei Zahnproblemen genommen - in beiden Fällen braucht es schon mindestens 1 - 2 Stunden bis die Wirkung richtig merklich ist - dann wirkt es allerdings meist 4 - 6 Stunden. Bei einer Mitteldistanz wäre es also völlig sinnfrei. Und Schmerzen beim Marathon sind irgendwie keine, wegen derer ich überhaupt Schmerzmittel nehmen würde - ob das nur ein Gefühl ist, oder tatsächlich ein Unterschied, weiß ich nicht, aber ich Teile Dein Gefühl, daß es bei sowas eh weniger wirken dürfte.

Ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht; ich habe nur einmal unbeabsichtigt Wettkampfadrenalin als "Schmerzmittel" genutzt: es hat mich nicht merken lassen, daß ein Knieproblem wieder ausbrach, obwohl ich mich beim Laufen beobachtet habe, ob alles ok ist (bin im Ziel im Kraichgau dann zusammengeklappt vor Schmerz).

merz 21.10.2019 20:33

keine eigenen Erfahrungen und med. Laie, aber das wird so oft diskutiert (*):

Gehört zur Familie der NSAR/NSAIDs, belasten die Nieren - keine gute Idee insgesamt

(* Ich glaube Friel hat in Going Long ein paar Takte dazu zu sagen, scheint also verbreitet zu sein - ich schliesse daraus: auch wirksam.)

m.

Feuerrolli69 21.10.2019 20:35

Glück Auf,
ich denke das ist erst einmal eine Frage der Laufstrecke die du bewältigen möchtest.

Ich denke ab MD, wird die schmerzlindernde Wirkung ,,wohl eher" Schmerz unterdrückende Wirkung des Medikamentes sicherlich bei dem ein oder anderen spürbar sein.
Die andere Frage ist, welche Schmerzen will ich unterdrücken?

Der Sportler der z.B an einer Hüftarthrose leidet und den Sport betreibt weil Bewegung auch bei dieser Erkrankung empfohlen wird, nimmt sicherlich Medikamente um sich überhaut Schmerzfrei bewegen zu können.

Der gesunde,sportliche und ambitionierte Sportler wird sicherlich von Schmerzmitteln im Wettkampf profitieren:Kotz: , er wird länger im Wohlfühlmodus laufen (weniger Knochen u Muskelschmerz) und dadurch sicherlich schneller sein.
Welche Medikamente dabei zum Einsatz kommen kann man ja in den Studien über Marathon läufe nachlesen.
Aspirin (Acetylsalicylsäure), Voltaren (Diclofenac), Ibuprofen (Ibuprofen) zählt da ja für viele zum Frühstück vor dem Lauf dazu:Nee:

Als Fazit würde ich sagen: Es wird etwas bringen

Gruß Rolli

NBer 21.10.2019 20:35

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1487841)
......Gehört zur Familie der NSAR, belasten die Nieren - keine gute Idee insgesamt......

.... und auch die magenschleimhaut. gab zu schmerzmitteln gerade am vergangenen wochenende einen kompletten vortrag beim anti-doping-tag der dtu....

merz 21.10.2019 20:37

lass mich raten, sie haben abgeraten :)

m.

NBer 21.10.2019 20:45

Zitat:

Zitat von Feuerrolli69 (Beitrag 1487842)
......Welche Medikamente dabei zum Einsatz kommen kann man ja in den Studien über Marathon läufe nachlesen.....

glaube keiner statistik/studie, die du nicht selbst gefälscht hast :-)
ich habe mich imme rüber die zahlen in diesen studien gewundert, weil mir das beim meinen starts zb beim berlin marathon nie so untergekommen ist.
prominentester gast bei in meinem vorposting erwähnten anti-doping.tag der dtu war gestern wohl hajo seppelt. seiner redaktion waren die zahlen auch zu ohren gekommen und sie haben sich mal die mühe gemacht beim berlin marathon nach dem start das startgelände (büsche, mülleimer) abzusuchen, sie haben NULL sachen, die im zusammenhang mit doping oder medikamentenmissbrauch standen, gefunden. das heisst jetzt nicht, dass es gar nicht vorkommt, aber er (und auch ich) glauben nicht in den propagierten umfängen.

merz 21.10.2019 20:50

das Ding ist hier längst mit entsprechenden Links ge-myth busted, also mit der Realität konfrontiert und gerade gerückt worden:
.
Wenn mein altes Gehirn mich nicht täuscht, war es der veritable Fehlschluss von:

"Ich habe in der Marathon-Vorbereitung min. einmal aus irgendeinem Grund Schmerzmittel genommen" --> "Fast jeder steht vollgepumpt an der Startlinie"


non sequitur

m.


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