captainbeefheart |
08.06.2017 13:46 |
Zitat:
Zitat von trithos
(Beitrag 1308781)
In dieser Oberflächlichkeit und Pauschalität ist das ziemlicher Unsinn, den Bubendorfer da verbreitet. Z.B. verwendet er eine fixe Laktatgrenze (2 mmol), um gesunden von ungesundem Sport zu unterscheiden. Er sagt, alle Amateure würden viel zu intensiv trainieren, was nachweislich falsch ist. Und er findet, Spazierengehen sei der einzig sinnvolle Sport (er nennt es Bewegung). Insgesamt hab ich den Eindruck, Bubendorfers "Amateursportler" ist grundsätzlich ein gestresster überehrgeiziger Manager. Find ich ein bisserl seltsam und ganz offensichtlich weltfremd, wenn man sich ein bisschen in der Amateursportszene umschaut.
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Ja und nein.
Es gibt ein (nicht ganz kleines) Segment an Freizeitsportlern, auf den die Beschreibung zutrifft. Ich selbst habe mit diesem Klientel, das Du nennst, zu tun und da gibt es das, keine Frage. Das sind aber natürlich nicht alle Personas und insofern ist das zu pauschal.
Ich denke aber auch, dass er das mit dem "Verbot" nicht so meint, wie er es sagt. Ihm steht das ja eh nicht zu hier Normen aufzustellen. Insofern ist das aus meiner Sicht als Warnhinweis zu verstehen, mit dem er die Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Thema lenkt.
Denn die Argumentation mit dem Rest-Cortisol, dem "Zuviel", dem Runterkommen am Abend, dem Schlaf etc. sind gesicherte Erkenntnisse. Die Auswirkung siehst Du u.a. an dem explosionsartigen Aufwuchs an psychischen Erkrankungen (Burnout (ist zwar nicht als Krankheit klassifiziert, es wird aber dann anders vercoded), Depression etc.) von Arbeitnehmern ggü. den fast gleichgebliebenen physischen Erkrankungen. Und der Aufwuchs hat nicht allein mit den besseren Diagnosemöglichkeiten und der gestiegen Zahl an Psychotherapeuten zu tun, sondern tatsächlich auch mit den, von Bubendorfer genannten, Punkten.
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