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Öl ins Feuer: Carbonhobel auf der Rolle
Jetzt ist es doch passiert: grad in der TOUR die Leserbriefe angeguckt und erstaunt gelesen, dass Dirk Zedler tatsächlich die Frage nach dem Einspannen eines Carbonrahmens in eine Trainingsrolle negativ beantwortet.
Wörtlich schreibt er trotz Hinweis auf den Test vor Jahren, der keinen höheren Stress fürn Rahmen beim Rollenfahren nachweisen konnte Zitat:
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Endlich mal ne klare und unmissverständliche Aussage zu dem Thema!
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Die klare Aussage ist: es treten nachm Winter in erhöhtem Masse Rahmenbrüche auf, die keiner erklären kann(?) und es wird abgeraten, Carbonrahmen in Trainingsrollen einzuspannen. Das Interessante an der ganzen Geschichte ist eigentlich, dass Zedler (soweit ich mich erinnere) auch derjenige war, der damals die Messungen durchgeführt hatte, die Tour aber trotz der dargestellten Erkenntnisse nie eine generelle Unbedenklichkeit für die Verwendung von Carbonrädern auf der Rolle bescheinigt hatte, während alle mir bekannten, Fahrrad-affinen Foren die Ergebnisse zur Grundlage für die Haltung nahmen, der Rollenbetrieb sei auch mit Carbonrahmen unproblematisch. Seit Erscheinen des Artikels damals predige ich, dass die Messungen imho nicht aussagekräftig gewesen seien, weil sie lediglich Zug- und Druckkräfte in Ketten- und Sitzstreben widergaben, nicht jedoch auftretende Torsionskräfte, die meiner Meinung nach viel interessanter (und für die Schäden relevant) sind. Mir geht es nicht darum, dass ich mit meiner konträr zur Tour lautenden Meinung recht gehabt hätte, sondern um den Umstand, dass Zedler (als Zweirad-Sachverständiger) mittlerweile scheinbar so viele Schadensfälle aufm Tisch hatte, dass ein Zurückrudern und ein Statement, das damaligen Testergebnissen klar widerspricht, unumgänglich erscheint. Zitat:
Jepp, der wars, nen anderen hat es meines Wissens nie gegeben. |
Jetzt versteh ich dich grad nicht. Es wurde doch die Torsion gemessen?
"In den drei untersuchten Leistungsbereichen fallen die Torsion des Unterrohrs (TU), die Biegung der rechten Kettenstrebe (BK) und die Biegung des Sitzrohrs(BS) auf der Rolle meist niedriger aus als beim vergleichbaren Straßentraining " Aber egal. :) Mit einem Cannondale muss ich mich diesbezüglich ja nicht fürchten. Kein Verbot für Rolle, nur ein paar Tipps zum Handling. |
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Ich denk, die habense in dem Reigen mittanzen lassen, weilst ja auf der Rolle subjektiv schon das Gefühl haben kannst, du reisst das Rad auseinander, wennst ein wenig rumhampelst, hohe Trittfrequenz fährst oder im Wiegetritt bist. Das unterscheidet sich aber wohl in der Belastung tatsächlich nicht von der Strasse, weil diese Relativbewegungen auch dort auftreten, nur auf der Rolle stärker wahrgenommen werden. An den Sitz- und Kettenstreben habense aber damals eben nur die Biegekräfte gemessen. Gerade hier wären die Torsionskräfte interessant gewesen und ich bin nicht sicher, dass es zulässig ist, aufgrund geringerer Biegekräfte auf ebenfalls geringere Torsionskräfte zu folgern. Kann mir vorstellen, dass eventuell die in der Mitte der Streben ermittelten Ergebnisse sogar deswegen niedriger ausfallen, weil um die Ausfallenden, wo beim auf der Rolle eingespannten Rad ja die Kräfte eingeleitet werden, bereits welche abgebaut wurden. Bei Prüfstandsläufen zur Ermüdungsmessung bei Rahmen passierts ja auch regelmässig, dass die Hinterbauten genau dort brechen, wenn der Rahmen alleine (also zB. ohne Laufrad, welches ja im Betrieb auch Kräfte aufnehmen kann) fest aufgespannt wird. Zitat:
Dennoch bin ich mir ein wenig unschlüssig mit der Antwort. Generell meine ich, ist das Prinzip dasselbe und unabhängig davon, ob der (ich nenns jetzt mal so) Ständer ausserhalb der Ausfallenden angreift oder dazwischen und ob eine Hinterradnabe im Hinterbau steckt oder die Fahrradaufnahme des Trainers. Von daher würde ich zu der Meinung tendieren, dass das Rollenprinzip keinen Einfluss auf die Rahmenbelastung hat. Sie also auch nicht verringert. |
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