![]() |
Wirtschaft // Banken
Tag zusammen,
ums gleich vorweg zunehmen: Hier gibts viel zu lesen, also bei Interesse: Zeit nehmen: Vielen Leuten scheint die bedrohliche Lage an den Finanzmärkten nicht bewusst zu sein. Auch der DAX hat sich ja anscheinend erholt - Finanzkrise ade? Ist das Ende der Fahnenstange erreicht? Ist die US-UK-ESP-USW-Hyphotekenbubble damit schon geplatzt und es geht wieder aufwärts? Um mal den Stand der Vergangenheit ein bisschen zu rekonstruieren, für die die sich quasi gar nicht mit dem Thema beschäftigt haben, ein grober(!) Zusammenschnitt: Das globale Finanzsystem ist extrem in einander verwoben. Geht eine Bank pleite die To-Big-To-Fail ist, fallen alle nacheinander wie Dominosteine um. Verlieren die Kunden erstmal den Glauben an die Liquidität einer Bank ziehen sie schnellstmöglichst ihr Kapital ab, was die Bank in den endgültigen Ruin treibt (Bank-Run) Im Zuge der US (und auch europäischen, besonders UK und spanischen) Immobilienkrise die vorallem durch hochriskante Subprime-Kredite enstanden ist, haben Banken schon hunderte Milliarden $ Abschreibungen vornehmen müssen. Allein die UBS liegt zur Zeit bei 30 Milliarden $ an Abschreibungen, in ähnlichen bereichen folgen Citigroup (ehemals größte amerikanische Bank) und merrill lynch. Natürlich spielen auch die Deutschen Banken im US-Markt groß mit. So hat allein die Rettung der IKB dem deutschem Steuerzahler knapp 3 Excellenz-Initiativen gekostet. Das Geld wäre in den deutschen Universitäten sicherlich besser angelegt gewesen. Hinzu kommen noch die Rettungen der Landesbanken (West-LB, SachsenLB usw.). Bisher hat man einzig die kleine Weserbank pleite gehen lassen. Die Kunden sollen dann aus dem Anlagensicherungsfonds ihre Verluste wieder wettgemacht bekommen. Nach aktuellen Informationen bietet der Anlagensicherungsfonds allerdings weniger als 5MRD € an Sicherheiten. Wenn also eine Bank wie die IKB Pleite gehen würde ohne das der Staat eingreift, so wäre die Sicherheit bereits beendet. Doch noch sind wir in Deutschland recht glimpflich davon gekommen. Die Kosten der Rettung (verstaatlichung) der Northern Rock in UK werden auf bis zu 150 MRD $ geschätzt (http://www.netzeitung.de/wirtschaft/...n/905337.html). Das hat also jedem Briten von Baby bis Rentner ca. 2500$ gekostet. Bei einer vierköfpigen Familie macht das 10.000$. Das alles sind nur Umrisse. Die US Notenbank hat schon mehrere hundert Milliarden $ in den Markt gepumpt und kauft die ganzen Schrott Papiere der Banken gegen US Staatsanleihen auf. Der Dollar steht aufgrund der daraus resultierenden Inflation wohl vor seinem Ende in wenigen Jahren, vielleicht sogar noch kürzerer Zeit. Im Falle Bear Stearns wäre es fast schon so weit gewesen: http://www.faz.net/s/RubBD6B20C3D01A...~Scontent.html http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,548505,00.html Auch die deutsche Realwirtschaft wird diese Krise noch treffen. Die Börsen reagieren zur Zeit vollkommen irreal. Die Citigroup macht Milliardenverlust, eine Umsatzhalbierung und weitere Milliardenabschreibungen durch, trotzdem schiessen die Kurse in die Höhe. Die Anleger glauben, das Schlimmste sei nun Überstanden - und das obwohl die Citigroup weitere Abschreibungen nicht ausschloss. http://www.ftd.de/unternehmen/finanz...te/344910.html Diese Abschreibungen erfolgen bei manchen Banken (UBS) wöchentlich, bei anderen (die meißten US Banken) ca 1 mal pro Monat. Der IWF, normalerweise sehr konservativ in der Einschätzung ( -- zur Beruhigung) schätzt die Kosten der Bubble auf mehr als 1 Billion (Trillion) Dollar. Zum Jahreswechsel behauptete der IWF noch die Krise sei bereits überstanden. Das die Krise überstanden sei, hört man inzwischen jede Woche. Und jede Woche folgen neue Milliardenabschreibungen und neue Spritzen durch die FED. Verschwörungstheoretiker sprechen nicht nur von manipulierten Börsen (Google: PPT) sondern auch von massiven Goldpreisdrückungen, um den Dollar noch am Leben zu halten. Wie lange das ganze noch weitergeht kann man schwer sagen. Einige glauben, dass bisher erst die Spitze des Eisbergs erreicht sei ( http://kolumnen.boerse.de/Dirk_Kirsc...#start_content ) andere (Börsianer) glauben -dem Kursverlauf entsprechend- es sei bereits alles überstanden. Eins steht aber fest: Sollten die US-Treasuries (Staatsanleihen) ihr AAA-Rating verlieren, so könnte ein massiver Dollar abverkauf (Chinas) die Hyperinflation endgültig zünden. Das alles ist nur ein wirklich KLEINER Ausschnitt. Wer Interesse an dem Thema hat wird noch viele Infos mehr finden. Wenn es zu einem echten Bankencrash kommt sollte man für mindestens 1 Woche Nahrungsmittel (zB. Dosen) zu Hause lagern haben - denn wenn die Banken zu machen werden die Supermärkte auch schnell schließen - die Leute werden in Not die Regale leer plündern. Daher lieber immer ein bisschen was zuhause lagern, ein kleiner Karton in der Ecke ist immernoch besser als möglicherweise eine Woche zu hungen - solange kann es durchaus dauern bis eine Versorgung wieder steht. Die Bundesregierung empfiehlt ja eh schon seit Jahren einen Lebensmittelvorrat zu Hause zu lagern. Es ist nicht umbedingt ein Crash zu erwarten, aber anhand des Bear Stearns Beispiels (FAZ, Spiegel) sollte klar sein wie schnell ein Crash einsetzen kann. Sicher ist sicher. Hat sich noch jemand anderes hier ein wenig mit dem Thema auseinander gesetzt? Ist faszinierend zu lesen, mit welchen Summen da gezockt wird. Letztendlich zahlt's der Steuerzahler. |
Ich bin ja nun nicht der Optimist vom Dienst,
aber was genau bezweckst du mit diesem Post? |
Mal abgesehen von all den eklatanten Fehlern in Deiner Auflistung:
Was waere die Welt ohne Banken? Edith sagt noch, dass ich mir das komplette Gesuelze durchlesen solle, statt bei der Haelfte auszusteigen. Gesagt getan, bin prompt zum naechsten Supermarkt, hab' meinen Bunker aufgefuellt und bei meinem Mann fuer alle Faelle noch ne gscheite Waffe sowie richtig reinhauende Drogen gekauft. Ich bin bereit. |
Zitat:
Heinrich |
Vorgestern habe ich vollgetankt und dabei mein Guthaben fast aufgebraucht.
Aufgrund des Postings habe ich gerade mein restliches Geld abgehoben und im Garten vergraben. ;) Gruß strwd |
Zitat:
|
Zitat:
Du wirst lachen, aber ich hab mal ne Zeitlang in Internetforen gelesen, die sich mit der Börse beschäftigten. (Börseonline, wallstreet-online usw.) In der Hoffnung objektive informationen bezüglich lohnenswerter Investitionsinformationen zu erhalten. Für mich war das unmöglich. (Es gibt bestimmt vernünftige User, die relativ objektiv Infos preisgeben) Aber jegliche Threads bestimmter Werte waren nach spätestens 2 Posts "verseucht" von Usern die "Ihren" Vorteil aus ihren Postinfos ziehen wollten. Nach spätestens 10min mußte ich da raus, um nicht zu ko.. Wie gesagt, eigentlich bin ich ja der Sozi vom Dienst, aber o.g. Post ist selbst mir zu heavy. |
Zitat:
Gruß strwd |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:17 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.