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-   -   Was ist hartes Laufen? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=33664)

maksibec 11.08.2014 18:02

Was ist hartes Laufen?
 
Ich vermute ja, dass die Grenze fließend ist, aber genau das ist nicht die Antwort, die ich mir erhoffe :Blumen:

Mich würde interessieren, was ihr jeweils unter »hartem« Laufen versteht. Wenn ihr einen reinen Laufbewerb bestreitet, wie gestaltet ihr diesen? Lauft ihr über eurer (gefühlten) aerob-anaeroben Schwelle? Darunter?

Zum Hintergrund: meine PB im HM stammt aus 2012, war erst mein zweiter HM und mit 1:28:41 war ich zwar stolz wie Oskar, konnte ich mich aber die Woche danach kaum bewegen und schon gar nicht Stiegen steigen :D Da hat sicher die Euphorie und vieles mehr mich beflügelt, mehr zu leisten, als meinem Körper gut tat. Ein Kumpel ist den selben Lauf in 1:24 gelaufen (gut, er ist ein viel besserer Läufer) und hat in den Tagen danach wieder trainiert. Gestern bin ich nach längeren Krankheitsphasen im ersten Halbjahr und seit langem wieder mal einen Solo-HM gelaufen, bewusst als Trainingslauf mit Temposteigerung pro 7 km-Runde: 5:00, 4:40, 4:20. Die ersten beiden Runden waren super (die zweite bin ich eher 4:30 gelaufen), die dritte hat dann schon weh getan, die letzten beiden Kilometer waren mentale Höchstleistung.

Was ich mich frage: läuft man als guter Läufer eher knapp unter der Spätertuteshaltlängerweh-Schwelle und verschiebt im Laufe der Jahre die Geschwindigkeitsreserve darüber so weit hoch, dass besagte Schwelle halt irgendwann bei z. B. 3:45 liegt und man eigentlich noch schneller könnte wenn man müsste (z. B. absoluter Hauptwettkampf)? Oder regenieren echte Läufertalente halt einfach viel schneller? Wie ist das bei euch? Lauft ihr viele Bewerbe bewusst nicht auf Vollgas und haut dann ab und an mal einen raus? Und wie unterscheidet sich der Pace z. B. im HM zwischen Vollgas und schnellem Trainingslauf?

Überfragt: maksibec

NBer 11.08.2014 18:09

Zitat:

Zitat von maksibec (Beitrag 1069421)
.....Was ich mich frage: läuft man als guter Läufer eher knapp unter der Spätertuteshaltlängerweh-Schwelle und verschiebt im Laufe der Jahre die Geschwindigkeitsreserve darüber so weit hoch,.....

ich denke du hast dir die antwort schon selbst gegeben.....die guten läufer laufen an denselben schwellen und genauso hart wie die nicht ganz so guten.....mit dem unterschied, das diese schwellen halt völlig woanders liegen.

Zitat:

Zitat von maksibec (Beitrag 1069421)
...........Oder regenieren echte Läufertalente halt einfach viel schneller? .....

auch das stimmt.

Zitat:

Zitat von maksibec (Beitrag 1069421)
..........Wie ist das bei euch? Lauft ihr viele Bewerbe bewusst nicht auf Vollgas und haut dann ab und an mal einen raus?....

wenn wettkampf, dann immer voll. nur mal zügig kann ich auch im tarining laufen.

Zitat:

Zitat von maksibec (Beitrag 1069421)
..........Und wie unterscheidet sich der Pace z. B. im HM zwischen Vollgas und schnellem Trainingslauf?

bei mir liegt der unterschied bei ungefähr 8-10min.

Laplace 12.08.2014 15:07

Zitat:

Zitat von maksibec (Beitrag 1069421)
Mich würde interessieren, was ihr jeweils unter »hartem« Laufen versteht. Wenn ihr einen reinen Laufbewerb bestreitet, wie gestaltet ihr diesen? Lauft ihr über eurer (gefühlten) aerob-anaeroben Schwelle? Darunter?

Bei einem langen Laufwettbewerben z.B. HM ist ca. 90-98% der Belastung aerob, unabhängig wie hart es auch erscheinen mag. Vergleichend dazu:

400m ca. 45% aerob
800m ca. 70% aerob
1500m ca. 83% aerob

captain hook 12.08.2014 15:16

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1069424)
ich denke du hast dir die antwort schon selbst gegeben.....die guten läufer laufen an denselben schwellen und genauso hart wie die nicht ganz so guten.....mit dem unterschied, das diese schwellen halt völlig woanders liegen.

No, schnellere Läufer laufen mehr Prozent von Max oder Schwelle. Erstens weil sie aufgrund des härteren Trainings in der Lage sind mehr davon abzurufen und zweitens weil sie kürzer unterwegs sind und damit natürlich entsprechend höher belasten können.

Leichter wird es allerdings nie, man wird nur schneller.

NBer 12.08.2014 15:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1069782)
......Leichter wird es allerdings nie, man wird nur schneller.

letztendlich wollte ich nur das ausdrücken. das subjektive empfinden ist wohl bei beiden gleich "hart".

CHA23 12.08.2014 18:19

Was man aber trotzdem nicht vernachlässigen sollte ist das Thema Schmerztoleranz.
Erfahrene Ausdauersportler, die viele Rennen und Trainings bestritten haben, können in der Regel deutlich mehr "aushalten" und schaffen es auch über "den Punkt" zu gehen.
Schnell laufen im Training und schnell laufen im WK, das ist dann ggf. nochmals ein richtiger Sprung.

triathlonnovice 12.08.2014 23:10

finde sprinteinheiten zb 5mal 60m oder dergleichen am härtesten. da muß man geistig frisch sein und trotzdem tuts manchmal vorher schon weh .:Cheese: je weiter die distanz desto entspannter wird die geschichte imho. liegt vielleicht auch mit an der verstoffwechsellung. auf jeden fall ist das verletzungsrisiko bei schnellem tempo höher und man kann leichter an die maximale leistungsgrenze.


@captain

naja was du schreibst ist nur die halbe wahrheit. denn nicht jeder der schneller ist ,trainiert auch härter.;)

AlexiusD 13.08.2014 01:43

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1069946)
finde sprinteinheiten zb 5mal 60m oder dergleichen am härtesten. da muß man geistig frisch sein und trotzdem tuts manchmal vorher schon weh .:Cheese: je weiter die distanz desto entspannter wird die geschichte imho. liegt vielleicht auch mit an der verstoffwechsellung. auf jeden fall ist das verletzungsrisiko bei schnellem tempo höher und man kann leichter an die maximale leistungsgrenze.


@captain

naja was du schreibst ist nur die halbe wahrheit. denn nicht jeder der schneller ist ,trainiert auch härter.;)

ich bin zwar eher der sprinter und mit triathlon hab ich bisher noch nicht soviel am hut,aber ich finde die 400er am schlimmsten.wenn du da an die grenze gehst,bist du danach fertig.

50er,60er oder 100er sind dagegen ein witz


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