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-   -   ITBS Operation? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=31857)

Loretta 03.03.2014 11:00

ITBS Operation?
 
Hallo,

nachdem ich nach zwei Jahren immer wieder Probleme mit dem ITBS vor allem beim Radfahren habe und von Physio, Blackroll, Spritzen, Dehnen, Sitzpositionsanalyse, Einlagen, etc. schon wirklich alles durch habe, habe ich gesehen, dass es wohl auch eine OP gibt, bei der der Tractus z- förmig eingeschnitten wird um ihn zu verlängern und damit den Zug vom Tractus abzuschwächen.
Leider sind die Infos ansonsten recht spärlich, daher ist meine Frage hier: hat jemand schon damit Erfahrungen?

Gruß,
Loretta

wolfi 03.03.2014 12:22

kann da nicht wirklich weiterhelfen, hab lediglich vor ein paar Tagen ein Competitor-Radio Interview mit Chris Horner gehört, der hat das letztes Jahr operieren lassen...und gewann im Herbst die Vuelta :)
(kurze google suche ergab http://velocast.cc/the-problem-with-chris-horner)

tomilla 03.03.2014 15:11

HI, hast du es schon mal mit Krafttraining probiert? Ich hab auch Probleme gehabt. Laufen ging teilweise gar nicht mehr. Dann habe ich mit Kraftübungen für Rumpf und Beine begonnen. Seitdem ist es gut. Gruß, Tom

Loretta 03.03.2014 15:13

Abduktoren habe ich auftrainiert, hat aber nicht viel geholfen.
Was für Übungen hast Du denn gemacht?

Gruß und Dank,
Loretta

tomilla 03.03.2014 15:29

Alles mögliche um die Hüft und Rumpfmuskulatur zu kräftigen. Nur Abduktoren bringt nichts, hab ich am Anfang auch gemacht.

Das Problem wird sein, dass dein Band nun 2 Jahre mehr oder weniger entzündet ist. Das wird dauern bis das wieder raus ist.

Was mir auch gut getan hat, war eine Ernährungsumstellung um die Entzündungen im Körper runter zu bekommen.

MartinB. 03.03.2014 22:12

Zitat:

Zitat von tomilla (Beitrag 1020107)
...
Was mir auch gut getan hat, war eine Ernährungsumstellung um die Entzündungen im Körper runter zu bekommen.

Sehr interessant. Was hast Du konkret ernährungstechnisch unternommen, um die Entzündung runter- oder rauszubekommen? Kannst Du da Details nennen. Wenn's geht, so genau wie möglich... :Blumen:

speedskater 04.03.2014 09:35

Just my 2 cents:
Viele arbeiten physiotherapeutisch (inklusive Blackroll u.ä.)
nur am Tractus.

Hier ist zwar meist das Symptom zu finden,
nicht aber die Ursache.
Letztere liegt im Regelfall aber
im natürlichen Verschleiß
(ich bin 49 und mache seit 43 Jahren Sport
und seit 1986 Ausdauersport),
in sonstigen Dysbalancen (Schiefstellungen) des Körpers
und Verspannungen der Gesäßmuskulatur.
Diese strahlen dann aus.

Woher ich meine Infos habe?
-Eigenes Leid seit mehreren Jahren
-ts-Video
-Internetstudium
-you tube Videos
-Gespräche und Behandlungen von mehreren Sportphysios und Thaimasseuren.

Mein Radfahr-ITBS (keinerlei Beschwerden beim Laufen)
habe ich nach mehreren Jahren (langer Atem ist gefragt)
weitgehend (aber nicht vollkommen)
durch folgende konservative TOP 11
in den Griff bekommen:

1. Tägliche Entlastung (vor allem vor einer Radeinheit)
des Isosakralgelenkes (Schreibweise?)
durch "Aushängen" und Mobilisieren an einer Treppenstufe. 60 Sekunden.
2. Blackroll vor u. nach einer Radeinheit
a. Tractus
b. Gesäß
3 Minuten
3. "Sportliche" Thaimassage (30 Minuten) einmal pro Woche (evtl. in Hot-Stone Variante) plus Eigenmassage der Beine
4. Beinkrafttraining 1-2 Mal pro Woche inkl. Gesäß., jeweils 30 Minuten
5. Dehnung des Tractus, ca. 3 Mal/W, jeweils 5 Minuten
6. Einfahren vor einer Belastung (vor allem bei kühlen Bedingungen), mind. 20 Minuten
7. Relativ warme Beinkleider auf dem Rad,
insbesondere um die Knie (Knielinge ab 18 Grad)
8. Keine extremen plötzlichen Umfangs- u. Intensitätssteigerungen auf dem Rad.
9. Runder Tritt (es gibt ihn doch...) vor allem aus dem Gesäß und weniger aus dem Bein bzw. Kniegelenk
10. Cleateinstellung durch Biometrieexperten
11. Dynamisches Stabilitätstraining zur Stärkung des Rumpfes samt Muskelschlingen, die auch Einfluß auf Gesäß und Kniee haben
12. Sitzpositionsoptimierung

Mit Spritzen habe ich keine Erfahrung (kann/will auch darauf verzichten).
Radeinlagen liessen meine Füße zu sehr einschlafen. Habe ich wieder rausgeschmissen.
Läuferisch lege ich viel Wert auf natürliches Laufen (Five Fingers, Nike Free 3.0, Barfußlaufen im Sand/auf Gras).

Fazit: IMHO ist vor allem der Gesäßbereich ausschlaggebend.

Vor mehr als 110 km Radeinheiten schrecke ich allerdings zurück.
Allerdings brauche ich die als OD'ler auch nicht....

OP kann nur in Sonderfällen
und/oder als Profi die ultima ratio sein.
Zumal sie ja auch Risiken beinhaltet.

Viel Erfolg.:)

aRa 04.03.2014 10:29

Hi,

hatte noch nie einen Pat. mit dieser OP... aber generell sind diese "Sehnenspaltereien" immer mit sehr überschaubarem Erfolg.... Wahrscheinlich macht das Narbengewebe im Endeffekt mind genauso viel Probleme!

hier mal ein Beitrag aus nem älteren Thread
Zitat:

...oder eine Störung des ersten Teils des Dickdarms. Das Bauchfell umhüllt diesen Teil des Darms, durch eine Störung kommt es zu einer erhöhten Spannung im Bauchfell. Das Bauchfell wiederum ist von lumbalen Nerven innerviert. Dadurch kann es zu Ausstrahlungen im LWS Bereich kommen und/oder da der N. cutaneus femoris lateralis auch den seitlichen Oberschenkel innerviert zu einer Spannungserhöhung im Tractus und damit zu einem "ITBS".
schon mal osteopathische behandelt worden? und hat er dich mal ordentlich an den Organen untersucht?

LG


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