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In vitro-Fleisch
Das Fleisch aus der Retorte als Ersatz für das rote Fleisch aus der Massentierhaltung?
Dieser Auszug auf Arte beschäftigt sich mit dem Thema Ernährung, Auswirkung der Massentierhaltung und Wirkung des Fleischs auf den Menschen. Wirklich interessant und sollte auch die Paleo-Anhänger unter Euch nochmal nachdenken lassen, welches Fleisch in welcher Dosierung konsumiert werden sollte. Zumindest gibt der Bericht einen weiteren Denkanstoß. Interessant auch, dass scheinbar Insekten auf dem Vormarsch sind. Und dass in 100g schoki bis zu 60 Insektenfragmente noch innerhalb der Toleranzen sind:( http://www.arte.tv/guide/de/048700-000/in-vitro-fleisch |
Habe den Film nicht gesehen, aber das mit den Insekten habe ich auch erst kürzlich an der Uni in einem sehr interessanten Beitrag gehört. Sie sind wohl einfach ein deutlich effizienterer Proteinproduzent als Rinder o.Ä., statt 7:1 1,5:1 wenn ich mich recht entsinne(Verhältnis von Futtermenge zu Ertrag)
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ist es nicht pervers?
wir schlachten tiere zum essen, die wir putzig finden und verabscheuen den konsum von insekten, nur weil wir sie eklig finden...;) da regen sich menschen über tierversuche auf und am nächsten morgen stehen sie im discounter wieder an der fleischtheke und kaufen (billiges) fleisch...:( |
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P.s. heute ist bei Famila 1kg Hack für 1.49€ im Angebot:Huhu: |
Wir brauchen deutlichst mehr Weidevieh, um den Klimawandel zu stoppen und die Versteppung des Planenten aufzuhalten, den das Vegetarierfutter verursacht. Alles andere ist Mumpitz.
Das Video am Ende des Beitrages ist ein Augenöffner.... |
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Für 3x täglich Fleisch zum Spottpreis wird das aber nicht reichen. Und was mit den restlichen gefühlt 95% des Viehbestandes passiert, die aktuell in Massentierhaltungs-Gefängnissen leben, draußen aber wegen Futtermangel nicht ernährt werden könnten, hat aber auch noch niemand zu Ende gedacht... PS: Pinkpoison, aus dem oben verlinkten Artikel bist du mir noch eine Erklärung schuldig, nämlich die Fettaufnahme und -verdauung der Kuh...:Blumen: Wo die nämlich aus dem ganzen Heu und Gras und ihrem Wiederkäuer-Verdauungstrakt eine relevante Menge Fett her nimmt versteh ich bis heute nicht. |
Die Ausgangsstoffe zur Energiegewinnung sowie zur Milchsynthese bezieht die Kuh, anders
als der Monogastrier, nicht direkt aus der Nahrung sondern aus dem Stoffwechsel der Pansenmikroben. Diese setzen bei den Verdauungsprozessen in den Vormägen Kohlenhydrate (Zellulose, Stärke, Zucker) zu flüchtigen, kurzkettigen Fettsäuren um, wie β-Hydroxybutyrat, Propionat und Acetat (FARRIES 1983a). Während die Propionsäure vorwiegend zur Gluconeogenese in der Leber dient, ist hinsichtlich des Fettstoffwechsels hauptsächlich die Essigsäure von Bedeutung. Das Acetat wird hämatogen in das Fettgewebe transportiert und dient hier als Ausgangsmaterial der körpereigenen Fettsynthese und so zur Lipogenese, die zu über 90% hier stattfindet. Im subkutanen Fettgewebe erfolgen 60%, in den subserösen Fettdepots 30% der gesamten Fettsäuresynthese (BAILE 1971). Je nach Stoffwechselsituation werden die neusynthetisierten Fettsäuren entweder zu Triglyceriden (Neutralfetten) umgewandelt und im Fettgewebe deponiert (Lipodeposition) oder, gekoppelt an Albumin, hämatogen den Verbrauchsorganen, vor allem der Leber, zur Verbrennung zugeführt. Ist der Energiebedarf höher als das so bereitgestellte Fettsäureangebot, wird ein entsprechender Teil aus den Fettdepots freigesetzt, und erreicht, in freie Fettsäure und Glyzerin gespalten (Lipolyse), über die Blutbahn die Leber (Lipomobilisation). Die Leber übernimmt lediglich einen Anteil von 5 bis 10 % der körpereigenen Fettsäuresynthese und lagert selbst auch nur wenig Fett in den Hepatozyten ein, sofern die Energiebilanz ausgeglichen ist (EMERY 1979). Zur Synthese des Milchfettes benötigt das laktierende Euter ebenfalls Fettsäuren (ausgehend von Acetat, Laktat und β-Hydroxybutyrat). In der Trockenstehperiode ist es Speicherorgan von im Körperfettgewebe im Überschuß produzierter Fettsäuren. Diese werden in Form von Fetten, vorwiegend als Triglyceride, eingelagert (DALE et al. 1979). |
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