Wespenstich im Wettkampf - was passiert?
 

Gestern hat's mich erwischt!

Ich war super fit. Am Marathonstart ging's auch geschmeidig weg, bis mich kurz nach km 4 eine Wespe in die Unterlippe sticht.
Das Vieh kam plötzlich angeflogen. Ich hab erst gar nicht gepeilt was das ist und als ich sie wegwischen möchte sticht sie natürlich zu.
Die schlimmste Gedanken gingen mir durch den Kopf. Wie reagierst du? Allergischer Schock? oder die Lippe schwillt an, die Backe bi zu Hals ebenso und ich bekomm irgendwann keine Luft mehr??

Was willste also machen? Erst mal weiterlaufen und genau in dich hinein hören was passiert. (Ausstiegszenario schon vorbereitet)

Bei km 10 war die Lippe wirklich schon ordentlich dick. Trinken wurde schwierig und beim Spucken hab ich mich angestellt wie ein Greis ohne Zähne. :Cheese:
Irgendwann später hatte ich dann sogar das Gefühl, dass es sich beim Schlucken komisch anfühlt.

Abgesehen davon, dass der Fokus nicht mehr im Wettkampf ist und es sich doch überraschend schwer angefühlt hat, konnte ich keine leistungshindernden Symptome bemerken.

Um km 23 hab ich dann einen Coolpack gereicht bekommen, den ich mir für ein paar Minuten an die Lippe gehalten habe. Danach wurde mir sogar eine Fenistilsalbe organisiert.

Ca. bei km 38 wurde mir kurz mal leicht schummrig. Ich habe mich dann gefragt ob das normal ist (hab von 35 weg versucht meinen Mitläufer ab zu schütteln) oder vom Insektengift her kommt.

Gegen Abend war die Schwellung schon beinahe wieder weg. Heute morgen juckt es nur noch.

Jetzt meine Frage:

• Was hat so ein Insektengift im Körper für eine Auswirkung (wenn man nicht allergisch ist)
• War die Belastung schuld, dass die Schwellung so schnell wieder weg war? Normalerweise bin ich nach einem Wespenstich bis zu einer Woche geschwollen.
• Ist der Wespenstich schuld, dass mir heute die Beine so weh tun? :Lachanfall:

Ist jetzt zwar eh gelaufen - würde nur gerne verstehen was da passiert.

Beim Rest kann ich nicht weiterhelfen aber hierzu habe ich eine ähnliche Erfahrung gemacht:

Mitteldistanz in Erlangen, nach ca. 30 Km auf dem Rad knallt eine Wespe mit lautem Knall gegen meinen Helm, fällt runter auf den Oberschenkel und sticht zu. Tut sofort richtig weh, wird erst rot, dann dick - richtig dick... Also erstmal weiterfahren und siehe da: als ich 50 weitere Kilometer vom Rad runter gehe, ist nur noch ein kleiner roter Fleck zu sehen, die Schwellung ist komplett weg, kein Schmerz zu spüren, nix.

Ich hab's damals auch auf die massiv erhöhte Durchblutung geschoben.

Hat es geklappt?

Ich bin drei Mal im Triathlon-Wettkampf von einer Wespe gestochen worden - jeweils in Malterdingen (Breisgau-Triathlon) und jedes Mal ist mir so ein Mistvieh oben im Einteiler hängen geblieben. Seit ich einen enger und höher geschlossenen Einteiler trage, ist mir das nicht mehr passiert.

Außer einem kurzen Schmerz und einigen Minuten Brennen hat mich das aber nicht beeinträchtigt. Nach dem Wettkampf konnte ich auch keine Schwellung erkennen. Außerhalb des Wettkampfs bin ich noch nie von einer Wespe gestochen worden, von daher habe ich keinen Vergleich.

Gruß Matthias

Kurz nach 39 hatte er einen kurzen Krampfansatz. Bei der Zeitmessmatte bei km40 war er 9 Sekunden hinter mir. Die hab ich nicht mehr hergegeben :cool:

Einem Freund von mir ist dieses Jahr in St. Pölten eine Wespe in den Helm und hat zugestochen.
Er kann sich erst an die Sanis wieder erinnern..

Meine Frau wurde mal beim Berlin Marathon im Starblock 2x!! Von einer Biene/Wespe in den Oberschenkel gestochen und musste dann nach 15km aussteigen wegen der Schmerzen.

Vielleicht ist es das Adrenalin im Wettkampf, welches da irgendwie hilft? Bei meiner Frau war der Stich ja vor dem Start, da ist man ja noch relativ relaxed...

Vor 2 Jahren in Roth ist mir eine Wespe vom Helm abgeprallt und zwischen meinen Beinen gelandet. Hat sich umgehend bei mir bedankt und zugestochen.
Zuerst dachte ich, das war's (mit fast allem). Dann merkte ich aber, dass ich zumindest weiterfahren kann und freute mich auf das Gesicht meiner Frau am Abend und auf die der Zuschauer(innen), wenn ich mit der prallgefüllten Hose auf die Laufstrecke gehe.
Allerdings war am Ende des Radsplits nichts mehr von XXL zu sehen. Und nichts mehr vom Stich zu spüren.

MTB Tour mit Freunden, bergab urplötzlich ein Schmerz, als ob mir jemand ins Knie genagelt hätte. Gegenhang hoch. Kribbeln in der Lippe. Dann in der Wange. Rast am Bratwurststand. Mir wird schwummerig. Muss mich setzen. Kurze Zeit später Ruf nach dem Notarzt. Habe schon die Engelein singen hören. Allen Ernstes.

War eine Woche später wieder auf Wettkampf (OD), allerdings noch krebsrot am ganzen Körper. Habe inzwischen immer ein Gegengift dabei und weise mich im Zweifelsfall auch mal gleich selbst ins Krankenhaus ein.