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dasulf 30.11.2006 12:16

leistungsmessung b&m
 
beim durchstöbern von schmaddes beleuchtungskompendium bin ich auf die seite von busch&müller geraten (www.bumm.de). dort gibt es einen link zur leistungsmessung. kennt dieses gerät schon jemand, oder ist es ein umgelabeltes srm? hat jemand erfahrung mit diesem gerät?
wie ist der preis im vergleich zu anderen lösungen zu sehen?

dasulf

trifi70 30.11.2006 18:15

Ich kann hierzu die Lektüre der Tour 8/2006 empfehlen. Hier wurden sämtliche Geräte am Markt getestet, auch das von BUMM.

Es ist nicht mit SRM vergleichbar, sondern eher mit Ergomo, da es nicht zwischen Kurbel und Kettenblättern misst, sondern direkt im Tretlager. Gemessen wird die Torsion über einen Hall-Sensor. Prinzipbedingt wird dabei wie bei Ergomo (hier allerdings mit Opto-Sensor) nur die Kraft an der linken Kurbel gemessen.

Anhand der Spezifikationen sehe ich 2 Mankos : nur 4Kant-Kurbeln sind verwendbar, die werden so langsam aber sicher selten am Markt... Angeblich gibt es auch Adapter für Octalink (oder sollte es geben ?!). Der kleine Speicher ermöglicht zudem nur 10s Intervalle und das auch nur für 10 Stunden.

Das Gerät hat offenbar noch Kinderkrankheiten, die die Tour zum Fazit kommen läßt : "Im momentanen Entwicklungszustand... für seriöses Watt-Training nicht geeignet."

Das beste P/L-Verhältnis liefert IMHO momentan Ergomo. Wenn man mit der Messung ausschließlich an der linken Kurbel leben kann. Bei muskulären Dysbalancen an der Beinmuskulatur kann dies zu falschen Absolut-Werten führen. Kosten : 1300 Euro für Tretlager (ISO-4Kant, Octalink oder Isis) und Computer mit Kabel, Ladegerät und Software.

drullse 30.11.2006 20:24

Zitat:

Zitat von trifi70 (Beitrag 5462)
Kosten : 1300 Euro

Plus die Kosten für professionelle Leistungsmessung und Betreuung, sonst kann man sich das nämlich auch schenken...

Marco 30.11.2006 20:33

naja, das beiliegende Buch ist schon ziemlich gut und mit leichten Vorkenntnissen kann man damit sehr gut (und vor allem OFT - im Gegensatz zur "echten" Leistungsdiagnostik) Tests durchführen um die Intensitäten zu bestimmen und ein passendes Training zu planen.

trifi70 30.11.2006 23:04

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 5465)
Plus die Kosten für professionelle Leistungsmessung und Betreuung, sonst kann man sich das nämlich auch schenken...

Ich wüßte nicht, daß man dies bei BUMM oder SRM nicht bräuchte bzw. inklusive hätte ;)

Im Übrigen bin ich der Meinung, daß ein Powermeter durchaus die Grundlage für effizienteres Training sein kann und eine in Eigenregie durchgeführte Ermittlung von Trainingsbereichen erst ermöglicht. Obs für mich funktioniert, weiß ich in ein paar Monaten... :Maso:

meggele 30.11.2006 23:47

Zitat:

Zitat von trifi70 (Beitrag 5482)
Obs für mich funktioniert, weiß ich in ein paar Monaten... :Maso:

:Blumen: Was hast Du/kriegst Du? :Huhu:

trifi70 01.12.2006 10:03

Zitat:

Zitat von trifi70 (Beitrag 5462)
Das beste P/L-Verhältnis liefert IMHO momentan Ergomo.

Und jetzt darfst Du ca. 3x raten :Cheese:

Habs seit ein paar Wochen und finds gut. Nur an ernsthaftes Training ist erst in ein paar Monaten wieder zu denken... Und die Lorbeeren ernte ich wohl erst in der M65 auf Hawaii (falls das dann noch gibt) :Lachanfall:

Quax 01.12.2006 13:50

Zitat:

Zitat von trifi70 (Beitrag 5462)
Das beste P/L-Verhältnis liefert IMHO momentan Ergomo. Wenn man mit der Messung ausschließlich an der linken Kurbel leben kann. Bei muskulären Dysbalancen an der Beinmuskulatur kann dies zu falschen Absolut-Werten führen. Kosten : 1300 Euro für Tretlager (ISO-4Kant, Octalink oder Isis) und Computer mit Kabel, Ladegerät und Software.


Obwohl ich selbst mittlerweile Ergomo fahre, muß ich doch etwas dazu loswerden.
Durch die spezielle Messung auf nur einer Kurbelseite gibt es noch ein anderes Problem bei der Messgenauigkeit: Nicht nur muskuläre Dysbalancen wirken sich in der Druckphase darauf aus, sondern auch die Trettechnik spielt eine Rolle. Angenommen das linke Bein ist in der Druckphase und man zieht optimaler Weise mit dem rechten Bein kräftig nach oben wird sich die Tretlagerwelle nicht so stark verdrehen, als wenn nur gedrückt wird und das rechte Bein passiv bleibt. Somit sinkt bei guter Trettechnik die angezeigte Leistung.
Dieser Punkt ist eigentlich schwerwiegender als der Meßfehler bei muskulären Dysbalancen, denn im Endeffekt wird ein Trainingsfortschritt mit schlechteren Ergebnissen dokumentiert.

Jürgen


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