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AllOut86 14.09.2012 02:21

Cyclocross vs. Rennrad
 
Hallo Zusammen,

habe aktuell noch kein Rad und das soll sich bald ändern. Dabei wurde mir in einem Radshop von einem "normalen" Crosser abgeraten und zu einem Cyclocross geraten. Laut der Verkäuferin vor Ort kann ein solches alles was ein Rennrad kann, nur kann man zusätzlich die Reifenbreite+Profil variieren. Also für Wettkampf Straßenreifen und für alltägliche Fahrten und Training im Winter und abseits des Kurs dann die Standardbereifung mit Profil.

Gibt es ansonsten irgendetwas was ein Rennrad kann, was ein Cyclocross nicht kann?

Da ich wirklich garkein Fahrrad hab (mein Uralt MTB ist absolut Schrottreif und das ist noch stark untertrieben), tendiere ich nun sehr stark zu einem Einsteiger Cyclocrosser, als Allrounder mit dem ich ganzjährig für Volksdistanzen trainieren (und bei denen dann auch mit Straßenschluppen antrete) und ebenfalls auch mal zur Arbeit fahren kann (ca. 23km).

Kleines Dilemma: mir wurde vor kurzem ein absolut top Rennrad zu einem unschlagbaren Preis angeboten. Nur kann und will ich keine 2 Räder haben. Und wenn ich nur das RR hab, bin ich als Anfänger zu sehr eingeschränkt oder?

Wahrscheinlich liegt meine Entscheidung schon fest, wobei ich dem RR-Angebot schon sehr hinterhertrauer und Cyclocrosser echt nicht günstig sind... würde mich trotzdem sehr über eure Meinungen + Erfahrungen freuen :)

Gruß, Merlin

neonhelm 14.09.2012 03:37

Cool, sowas hat dir die VerkäuferIN in einem Radladen gesagt? Wo muss ich hin? :)

Edith fragt noch, ob sie dir auch verraten hat, dass du einen zweiten Laufradsatz willst?

Mo77 14.09.2012 05:36

Morgen,

ich würde das Rennrad für 300€ nehmen!
Denn: ein Rennrad kann auch alles was ein Rennrad kann.

JENS-KLEVE 14.09.2012 07:17

ich habe ein cyclocross Rad und setze es auch oft als Rennrad ein. von den 2500km dieses Jahren waren ca 1500 auf der Straße mit zweitem Laufradsatz. Für ein schlechtwetterkonzept ist es schon ok. Aber:

1. sollte ein Crossrad für das Gelände etwas zu klein für dich sein, also auf Dauer für die Straße unpassend bzw. im Wald zu groß.
2. sind die normalen Bremsen schwer scheisse, für Radrennen oder Gruppentrainings schlecht.
3. der Laufradwechsel bringt schonmal eine unsauber eingestellte Gangschaltung mit sich.

Kauf dir jetzt das Rad was du häufiger einsetzen wirst und nächstes Jahr das andere günstig gebraucht. Es gibtimmer gute Angebote.

Duafüxin 14.09.2012 07:36

Nimm das RR. Ein zweites Rad kommt sowieso, früher oder später :Lachen2:

sybenwurz 14.09.2012 08:47

Ein Crosser iss über Kurz oder Lang eh unumgänglich, wieso sich also im herannahenden Winter mit nem Rennrad rumärgern, auf das du keine breiteren/profilierten Reifen montieren kannst?
Das Bremsenthema iss mit Mini-V erledigt, statt dem zweiten Laufradsatz (oh ja, er wird kommen...:Lachen2: !) würde ich mir erstmal n bissl Ausstattung fürs bevorstehende Mistwetter anschaffen, wenn der Finanzminister wieder grünes Licht gibt.

s., ganzjährig mitm Crosser (meist auf Rennradreifen) und nur n paar Kilometer im Jahr aufm "richtigen Renner" unterwegs.

Skunkworks 14.09.2012 08:53

Ich votiere für das CX denn: Alles was die Verkäuferin gesagt hat stimmt.

Du brauchst auch nicht einen zweiten LRS, das ist Luxus. Mäntel umziehen ist in 15min geschafft, wenns denn sein muss. Ansonsten ist man im Winter eher auf den CX Reifen unterwegs (DER rollt super auf der Straße ).

Das von Jens angeführte Argument der Größe ist auch so ein Geplapper was nicht auszumerzen ist: Wenn du ein CX Rad wirklich in der Rahmengröße fürs Gelände kleiner brauchst, dann bist du wahrscheinlich ein alt-erfahrener CX Sportler. Ich besitze ein CX welches eine RR Größe hat und ich komm bestens damit im Gelände zurecht. Wichtig: Latexschläuche verwenden. Muss man zwar vor jeder Fahrt aufpumpen aber sind sehr resistent und das ist am Anfang wichtig.

Edit:
Die Bremsen hat sybenwurz kommentiert - d'accord (oder gleich Scheibe)
Zweiter LRS mit gleicher Nabe behebt auch die Schaltungsproblematik

Ich habe mit dem Rad dann auch (und da hat das CX den größten Vorteil) die ersten Triathons gemacht, denn mit einer Thomson Setback (nach vorn gedreht) und einem Aufschraub-Auflieger hat man von der Geometrie schon eher ein Tria-Rad als mit einem RR.

Die Geschichte mit der kleinen Rahmengröße kommt vom CX-Sport, wo man das Rad häufig tragen muss und weil es früher so war, dass kleine Rahmen eben auch stabiler/steifer/wendiger waren, und der CX Sport genauso evolutionsfern ist wie der Straßenradsport, wird die kleine Rahmengröße immer weitergetragen...Der gemeine Triathlet oder RRFahrer, der auch mal auf den Waldweg will braucht sich um sowas nicht sorgen.

/S.

DirectX 14.09.2012 09:13

Ich würde auch den Crosser nehmen. Er ist viel universeller einsetzbar. Mit nem Semislick bist du auf der Strasse recht flott unterwegs und hast in normalem Gelände noch genügend Grip. Und gerade für Volksdistanzen brauchst du ja auch nicht wirklich eine Highend-Maschine.

Und wenn du irgendwann meinst, du brauchst mehr Speed und besseres Material, dann kannste dir immer noch ein RR kaufen.


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