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PT1 21.06.2012 16:22

Bei fast jedem Triathlon Seitenstechen
 
Hallo,

mittlerweile habe ich schon weit über 50 Wettkämpfe, aber ein Problem habe ich nie abstellen können:
bei fast jedem Triathlon habe ich Seitenstechen.
Man kann sagen: Von 5 Wettkämpfen so ca. bei vieren.
Im Training beim Koppeln habe ich das nicht.

Es nervt mich gewaltig und kostet mich immer wieder Zeit.

was kann ich machen? Wer hat dieses Problem auch?

be fast 21.06.2012 16:29

Das Problem habe ich auch. Bei mir hilft nur weniger Essen/Trinken und langsamer Radeln/Laufen. Das Problem ist wirklich unglaublich nervig.
Bei einer Mitteldistanz am letzten WE habe ich trotz großem Durst auf der Laufstrecke nur noch ca. 0,2l getrunken. Einen Tod muss man wohl sterben, Seitenstechen oder Dehydration...:-O

PT1 21.06.2012 16:36

nein, das kann es nicht sein und daran werde ich auch nicht sparen. Ich trinke nicht zu viel.

Jhonnyjumper 21.06.2012 16:57

Hallo,

ich habe diese Problem ebenfalls. Es tritt immer entweder direkt nach dem Radfahren oder nach ca. 1-2 km Laufen ausschließlich im Wettkampf auf.
Auffällig ist ebenfalls bei mir, dass es intensitätsunabhängig ist, da die Probleme im Training unter objektiv ähnlichen Belastungen, wie im Wettkampf, nicht auftreten. Ich habe allerdings eine Vermutung: Meistens ist vor allem meine obere Bauchmuskulatur betroffen, die sehr eng mit dem Zwerchfell zusammen arbeitet, diese krampft dann regelrecht. In Verbindung mit Wettkampfnervosität kann sich das Zwerchfell anspannen, wie mir auch ein Osteopath erläutert hat. Das kann sich auf die gesamte Bauchmuskulatur und insbesondere auf die obere auswirken.
Das Einzige, was bei mir wirklich hilft, sind Wettkämpfe in der Vorbereitung auf einen Höhepunkt. Deshalb versuche ich immer eine Woche vor wichtigen Wettkämpfen einen Wettkampf zu machen, den ich durchaus ernst nehme, um eben mit Nervosität den entsprechenden Reiz auszuüben. Tatsächlich tritt das Problem dann beim Hauptwettkampf wesentlich weniger stark auf. Es gibt also in solchen Wettkampfeinheiten einen Trainingsreiz, der dem ganzen Abhilfe schafft.

Ich würde Dir empfehlen mal einen Osteopathen aufzusuchen und mit diesem die Sache anzugehen. Oder es im Selbstversuch auszuprobieren unter welchen Umständen es evt. stärker/schwächer auftritt.

Akut hilft bei mir Druckausübung mit Hand/Finger auf die Stelle und gleichzeitige Anspannung der Bauchmuskulatur. Ist nicht schön, geht aber, wenn man nicht anhalten möchte.

Grüße,
J.

werner 21.06.2012 17:09

Habe das Problem auch. Bei mir ist es klar intensitätsabhängig. Bei einer Langdistanz habe ich wenig Beschwerden und spätestens nach 10Km Laufen sind sie ganz weg.

Ich habe ein paar Theorien aber noch keinen eindeutigen Hinweis was genau die Ursache sein könnte:
  • Ernährung vor dem Wettkampf (Laktose?)
  • falsche Atemtechnik (Hyperventilieren bzw. unvollständiges Ausatmen) beim Schwimmen oder Radfahren
  • Sitzposition auf dem Rad

M_2 21.06.2012 17:34

Ich kenn es auch. Es wird ja generell auch vermutet, das es mit einer Sauerstoffunterversorgung in der Zwerchfellregion zu tun haben könnte und/oder die Leber als relativ großes Organ die Stelle wo es schmerzt und krampft zu sehr reizt. Für beides finde ich bei mir durchaus Anzeichen: Es kann mir passieren, das ich zwischenzeitlich zu flach atme, keine Bauchatmung mache und beides korreliert bei mir tatsächlich irgendwie. Außerdem treten die Schmerzen meist nach den ersten km nach T2 auf, was wiederum die Lebertheorie etwas stützt. Dagegen hilft wohl am besten Stabitraining, das vernachlässige ich auch gern...

Gruß
Matthias

PT1 21.06.2012 20:20

Bauchatmung mache ich in der Tat nicht wirklich auf dem Rad.
Die Theorien scheinen mir plausibel.

Beim Osteopathen war ich - hilft nichts

photonenfänger 21.06.2012 20:35

Ich habs auch, und es geht mir tierisch auf die Nerven:Peitsche:

Es scheint tatsächlich mit der Leber zusammenzuhängen, und mit der Intensität. Habe da schon tonnenweise Theorien gesponnen und gesammelt, die alle nicht perfekt passen, an denen aber was dran zu sein scheint:

1.: Die Leber ist das schwerste Organ, und behindert durch ihr Gewicht und das herumhüpfen beim Laufen das Zwerchfell bei seiner Arbeit. Dieses krampft dann. Aber warum dann auch manchmal beim Radfahren?

2.: Wenn die Glucogenspeicher der Leber geleert werden, wird sie stärker durchblutet und "zieht" somit Blut in der Zwerchfellregion ab, weshalb dieses dann krampft.Aber warum kommt das dann nie beim Schwimmen?

3.: Das Zwerchfell krampft überhaupt nicht, man kann ja noch ganz normal Atmen, der Schmerz kommt eher aus der Region der Gallenblase....Aber warum und woher jetzt genau?

Zu helfen scheint bei mir tatsächlich Bauchmuskeltraining, was ja auf Punkt 1 hinweist....

Gruß

Alex


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