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Frühjahrsmarathon in der Ironman-Vorbereitung
Hallo,
mein großes Saisonziel für 2012 ist der Ironman Frankfurt (08.07.2012) Verletzungsbedingt (Achillessehnenreizung) konnte ich weder im letzten Herbst noch in diesem Frühjahr mein geplantes Marathondebüt feiern. In diesem Herbst bin ich zwar Beschwerdefrei, mir fehlen aber die langen Läufe als Vorbereitung für den Marathon. Ich bin jetzt am überlegen, denn Hamburg Marathon am 29.04.2012 zu laufen. Macht das Sinn? Eigentlich rät alle Welt davon ab - ABER: Ist es schlau, einen Ironman anzugehen OHNE vorher einen Marathon gelaufen zu sein? :Gruebeln: Ich möchte den triathlon-szene 12Std-Trainingsplan als groben Leitfaden für mein Training nutzen. Danach währe ich zu diesem Zeitpunkt in der 1. Woche der Build1-Phase. Nach dem Marathon müsste ich bestimmt eine Ruhewoche folgen lassen und danach das Training eher Rad- bzw. Schwimmlastig gestalten und langsam wieder ins Lauftraining einsteigen -> wahrscheinlich nicht die optimale Vorbereitung auf Frankfurt?! :confused: Eine andere Möglichkeit währe, den Marathon bewusst langsam zu laufen (Ironman-Marathon-Tempo - aber wo liegt das? :confused: ), um den Regenerationsbedarf in Grenzen zu halten und dies gleichzeitig als Vorermüdung die anstehenden Radeinheiten zu nutzen. Hier befürchte ich aber größer Probleme mit dem Bewegungsapparat aufgrund der langen Belastungsdauer (+- 4 1/2h) ... :kruecken: Wozu würdet ihr mir raten? Seht ihr noch andere Alternativen? |
Zitat:
Gerade beim 12h Plan trainierst Du ja eh am unteren Limit dessen was man machen sollte. Wenn Du dann noch nen Marathon machst, dann haste auch noch nen Block der Regeneration drin, in dem Du nicht so trainieren kannst, wie Du ohne M könntest. Streich Dir den Tag vielleicht trotzdem im Kalender an und mach was "Spezielles". Ne extra lange Koppeleinheit mit Renn-Verpflegungs-Simulation" (mein Tipp Nr. 1) oder ein Radabenteuer - also irgendwo hinfahren, irgendein abgefahrenes Ziel, was ansehen und mal extra weit ... 250-300km oder so ... evtl. mit der Bahn wieder zurück wenn's keine Schleife ist ... |
Seh ich wie Helmut. Bei meiner 1. LD hab ich auch gleichzeitig meinen 1. Mara gemacht und bin auch das erste Mal 3,8 km geschwommen. Kommt natürlich auf Deine Ziele an, aber zum Ankommen im durchschnittlicher Zeit reicht das auf jeden Fall. Hab auch ne lange Radtour gemacht, ca. 590 km in 3 Tagen, davon 235 am ersten mit Gepäck, 2 Std. Regen, allein. Da kriegste ein Gefühl dafür, was 12 Std. Sport am Stück sind und das Selbstvertrauen, die Strecke zu schaffen, wenn nix unvorhergesehenes passiert. Die richtige Einsstellung im Kopf und Gesundheit sind eh wichtiger als mal'n Marathon gelaufen zu sein.
Zum Tempo: Ich hab einfach den Jahresschnitt / km einschließlich Intervalle, TDL, aber auch Ein- und Auslaufen ausgerechnet und bin ein bisschen schneller als dieser Schnitt los. Hat Arne mal irgendwo in nem Film empfohlen. Hat gepaßt, ich konnte durchlaufen und auf der 2. Hälfte noch einige überholen. Schien zwar am Anfang "was langsam", die Einschätzung hat sich aber auf der 2. Hälfte geändert. ;) Hab aber neben der 3-Tage-Tour ne Menge Koppeleinheiten gemacht zwischen 60 R/21 L und 150 R / 10 L. Da haste die Vorbelastung und mußt dann noch laufen. Nen Wettkampf "langsam" zu laufen, halte ich für ne Illusion, aber bei ner Koppeleinheit für Dich geht das. Und in der Woche drauf kannste weitertrainieren. |
Also wenn Du noch einen laufen willst, dann mach es jetzt, auch ohne die langen Läufe. Bin alle meine Marathons ohne Trainingsläufe länger als 25km gelaufen, und mit unter 3:45h sicher nicht der schnellste aber eben auch nicht gerade langsam. Die langen Läufe helfen sicher auf den letzten paar Kilometern aber unbedingt notwendig sind sie, in meinen Augen, nicht. Meine Regenerationszeit liegt danach bei etwa 3-4 Wochen bis ein normales Lauftraining (mit TDL usw) wieder möglich ist. Laufen geht vorher natürlich auch wieder, aber nur ruhig.
Kurz und knapp: Entweder jetzt oder gar nicht mehr. Die Zeit ist für die LD Pläne eh egal, es geht um die Strecke und die Erfahrung mit Verpflegung. Ob du nun wegen fehlender langer Läufe 3:30h oder schneller/langsamer läufst ist unwichtig. Gruß ausm Norden |
Zitat:
Wenn Du natürlich SUB 10 oder so machen willst lass den Marathon weg ;) |
Ohne selbst jemals eine LD gemacht zu haben, würde ich nach allen Plänen, die ich kenne, davon abraten. Gerade in der Phase, in der Du Rad-km brauchst, würdest Du für den Marathon voll auf's Laufen setzen. Das Problem Regeneration hast Du ja schon selber angeschnitten.
Ob ein Marathon vor einer LD Solo schon mal gelaufen sein sollte, muss wohl jeder für sich alleine entscheiden. Für den Kopf ist es wahrscheinlich nicht verkehrt, die einzelnen Distanzen (und vielleicht auch die gesamte Wettkampfdauer am Stück) schon einmal erlebt zu haben. Weshalb dann also nicht einen Marathon laufen? Die gibt es aber wie Sand am Meer. Wenn es also nicht aus irgendwelchen Gründen genau der HH-Marathon sein "muss", dann mach' ihn doch einfach früher, vielleicht Ende Januar. Da müsste z.B. der Elbtunnel-Marathon stattfinden, ist in der selben Stadt und ein Super-Mental-Training (X-und Fünfzig Runden in der Röhre). |
da du ja ein langwieriges achillesproblem hattest, wuerde ich dir davon abraten. einen im kannst du auch ohne marathonerfahrung problemlos finishen. umfaenge langsam steigern und nichts ueberstuerzen.
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Zitat:
Haupttrainingsphase für den IM fällt. Bereite Dich lieber ordentlich auf den IMFFM vor.Regeneriere danach vernünftig,und starte danach ein Solo-Marathontraining und lauf einen im Herbst. Gruss 90´er |
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