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Reduced 2 Maximum - but how to continue?
Hallo, Schwarmintelligenz da draussen!
Habe Frage bzgl. Trainingsgestaltung bis Roth. Normalerweise lass ich mir ja nix dreinreden, auch wenns gegen die Wand geht, bin ein Sturkopf, aber ich bin mir so unschlüssig, vielleicht kann ich den einen oder anderen Ratschlag oder das eine oder andere Argument annehmen.:cool: Gleich mal vorweg: Ich vertrag halbwegs was. Über 10 Jahre Ausdauersport (nicht Triathlon) haben seine Spuren hinterlassen. Letztes Jahr die Entscheidung Triathlon zu machen, Linz MD (1.Tria) 5:00:00, Ironman Austria (2.Tria) 11:05 nach schwerem Durchfall ab km 7 am Mara. Bei 6:18 aus der T2. Heuer HM März 1:27, Linz MD 4:41 (Rad 2:21, darauf hatte ichs angelegt). Soviel Vorinfo. Ziel Roth. Jetzt hab ich nach Linz viel trainiert, Laufumfänge massiv erhöht (>100k/W, einfach je länger desto langsamer), Rad 2-3mal aber immer intensiv oder intensiv und lang und viel Berge, 2xSwim (einmal lang und locker, einmal 20x200@3:30Abgang4:00). Jetzt nach 3,5 Wochen mit immer ca. 20h/W bin ich etwas angepeckt, will heißen es geht, bin heute 145k@2000hm in ø32,7 gefahren bei viel Gegenwind und nach gestrigen 20k laufen und 1,5h Rad "Kraft am Berg" (schwerer Gang), aber ich merke halt, dass der Kopf und auch das Herz schon etwas müde sind. Schlafe aber super (heute 9h tief und fest) und fühle mich eigtl. overreached aber nicht overtrained Der Plan war, das ganze bis 19.06 rüber zu drücken, dann regenerieren und tapern. Das würde wohl gehen, ich schaff das schon noch eine Woche. Kraftmäßig erhol ich mich sehr schnell, orthopädisch hab ich überhaupt keine Probleme, metabolisch passts auch... aber die Pumpe macht mir Sorgen. Was meint ihr? Soll ich morgen noch den langen Lauf machen, dann eine Woche Rekom und dann 3 Wochen für Roth tapern und wie? Oder soll ich den ursprünglichen Plan durchziehen? Bitte keine "das ist so viel, das ist so hart, hör auf sonst bringst Du Dich um Postings". Mich würde einfach interessieren, was in Hinblick auf Roth die schnellere Endzeit bringt. Und auch wenn ich viel über Tapering gelesen habe bin ich mir unschlüssig, wie ich jetzt die Form, in Anbetracht dieses letzten doch heftigen Blocks, über 4 Wochen aus mir herauskitzeln kann. Lieben Dank Nik |
Hey Nik,
mir geht es ähnlich wie dir, nur auf etwas niedrigerem Level :) Trainiere auch auf Roth und merke, dass es langsam Zeit für das Rennen wird :) Morgen noch 5h Bike + 1h Lauf und dann freue ich mich auf die Entlastungswoche ab Montag. Danach noch 1 intensivere Woche. Eigentlich so wie im 18h Mittwochler Plan von Arne. Glaube das ist eine gute Lösung. Wahrscheinlich bringt dir das jetzt nicht soooo viel, aber ich werds so machen :) |
OK, Danke. Ich hab mir die Pläne von Arne noch nicht genau angesehen, vielleicht sollte ich das machen als Anregung. Interessant jedenfalls, dass jetzt die Rekom Woche kommt und dann nochmal eine "Belastungs"woche, wobei ich mir ja denke, dass die Belastungswoche ja schon Teil des Taperings ist ?
lg nik |
Hallo ... :Huhu:
Zitat:
4.-letzte Woche vollständig regenerieren 3.und 2.-letzte Woche "race simulations", reduzierte Gesamtbelastung, WK-Intensität letzte Woche "race week", "Spannung halten", individuelle Einstimmung auf den WK Ich denke eine "vollständige Erholung" lange genug vor dem WK ist sehr hilfreich. Besonders bei der LD und ihrem spezifischen Training, das gerne mal (alleine durch die Umfänge) ins Overreaching geht. "Vollständig", da man auf der LD einfach sämtliche Power braucht. Sie dauert nahzu den ganzen Tag, nicht wie ein WK, den man in wenigen Stunden durchballert ... "Lange genug davor", da sich so ein andauerndes dezentes Overreaching gerne mal subtil und unbemerkt einschleicht. In der Erholungsphase zeigt es sich dann und man sackt möglicherweise erstmal ordentlich weg bevor man wieder erholt ist. Dann sind diese 2 Wochen mit "race simulations" ganz gut, um wieder richtig in Schwung zu kommen und die Spannung aufzubauen. (Den Fehler, das Training bis 1 Woche vor WK weiter hochzufahren und am WK-Tag schlapp zu sein, hab' ich vor meinen frühen Marathonläufen regelmäßig geübt ... ;) ) Fazit : Ich würde das LD-Training 4 Wochen vor WK als abgeschlossen betrachten und die verbleibende Zeit als WK-Tuning, Tapering oder was auch immer sehen. "Reinfühlen", wie man sich fühlt (in deinem Fall "overreached" ;) ), Kräfte sammeln, Spannung aufbauen/einstellen. Grüße |
Zitat:
Allerdings würde ich es nicht als tatsächliche "Belastungs"woche sehen. Meinem "theoretischem Konzept" (:Cheese:) nach, kommen diese Wochen nach der Erholung, sind im Ganzen deutlich unterhalb der Ausbelastung (hinischtlich "wöchentliche Gesamtbelastung" o.ä.), dienen nicht mehr wirklich dem Training in physiologischer Hinsicht, eher eine Art "Warmfahren", Körper und Geist ganz spezifisch an die WK-Belastung heranführen ohne sie zu sehr zu belasten. |
Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort! :Blumen:
Zitat:
3.-letzte Woche Rekom 2.+1.-letzte Woche "race simulations" mit Zuspitzung. Ist das zu knapp? Braucht mein Körper für die WK-Adaption an die letzten 3,5 oder dann 4,5 intensiven Wochen 3 oder 4 Wochen? Ich hab im Jänner, Feb, März nach 3+1 periodisiert und immer das Gefühl, dass in Belasungswoche 2 der Schub kam (ich meine damit: 3 W Training dann 1 Rekom Woche, dann 1. Woche Belastung und so Mitte der 2. Woche hatte ich öfter so das Gefühl, holla, jetzt kommt was an... In der 3.Woche war ich dann schon wieder müde von den vorangegangenen 2 Wochen, weswegen die Woche2 immer die schnellste (-> Tempo), die Woche3 dann die umfangreichste war(->Ausdauer)). In diesem Sinne wäre es ja auch eine Überlegung diese 4.Woche nochmal dem Umfang zu widmen, also über 20h zu gehen und dafür Intensitäten diesmal eher zu meiden. Hat ja auch schon was erholsames. Lg Nik |
Problem ist, das du in eine Frühform reinrennst. Wäre besser du würdest hier jammern: Buäh, ich bin noch gar nicht gut drauf. ;)
Dadurch kann es passieren, dass du in Roth schon wieder auf dem abstegnden Ast bist, was psychologisch viel schwerer ist, als wenn man von Gefühl her etwas untertrainiert an den Start geht. Die Taperphase für LD liegt so bei 3-4 Wochen, das ist abhängig davon wie doll du es vorher getrieben hast. Der Gedanke "ich mach mal 2 Wochen ruhig und dann passt das schon" geht nicht gut. Vor allem, wenn du das Gefühl hast, das die Form schon da ist, kannst du mit eingeschobenen Regenerationstagen noch was bremsen. Konzentriere dich dann nur auf die Keysessions und lass das Fülltraining weg. Also vom gefühl her musst du denken: "Mann, ist etwas kurz bis zum Wettkampf" und nicht "Mann wäre der Wettkampf doch schon nächste Woche" |
Zitat:
Zitat:
Sicherlich aber auch davon, wieviel "noch zu regenerierender Trainingsreiz" sich angesammelt hat. Den gilt es früh genug vollständig regenerativ zu integrieren, sonst bremst er im WK oder stötz die race sims. Zitat:
Warst du am Ende der Ruhewochen immer (!) vollständig (!) erholt ? Du schreibst, "der Schub kam in der 2. Woche" ... Ich selbst habe z.B. in den letzten Wochen (wegen des Knies) tatsächlich noch weniger trainiert als vorher ... :Lachen2: Insofern habe ich einen gewissen Regenerationsvorteil und werde die nächsten Tage noch ein paar nötige Rad-km sammeln ... Ansonsten tendiere ich auch dazu gelegentlich mehr zu machen als ich vertrage, und würde mich dann auch selbst JETZT zur konsequenten Regeneration ermahnen. Zitat:
Im Gegenteil würde ich auf WK-spezifische Intensitäten setzen ! Und zwar im vollständig erholten Zustand und fernab vom Overreaching (Gesamtbelastung). Zitat:
Und bzgl Trainingsbelastung bedenken : Knapp unterhalb des Optimums ist man immer noch recht nahe an diesem, knapp drüber kann schon alles vorbei sein. Grüße |
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