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Geschwollene Lider/Finger nach Marathon
Hallo Leute,
vielleicht weiß jemand einen Rat. Nach dem Marathon habe ich immer extrem geschwollene Finger und auch Augenlider. Hab mich bei den letzten Bildern richtig erschrocken da ich das (im Gesicht) gar nicht so gemerkt habe. Mir ist das auch im Alltag schon aufgefallen (Finger nach dem Laufen geschwollen) und die Augenlider oft morgens - und ich habe meinen Arzt drauf angesprochen. Da die Blutbilder aber immer in Ordnung waren fand er da nie Handlungsbedarf. Meine Schilddrüsenunterfunktion ist (mit Thyronajod) eingestellt und die Werte passen seit 2 Jahren immer gut. Im Marathon hab ich aufgepasst an jeder Verpflegungsstelle Wasser zu trinken (+ ab km 20 3x ein Stück Banane). Im Alltag trinke ich eher weniger. Ich hab das Gefühl ich lager viel Flüssigkeit sofort ein. Herz ist ausgiebig (sogar per MRT, Doppler-Ultra sowieso) untersucht und auch okay. Vor anderthalb Jahren hatte ich auch eine ausgiebige endokrinologische Untersuchung diesbezüglich (mehrmals 24h Urin-Analyse und Co) - auch da war nix auffällig. Ansonsten zu mir: 172cm, 59kg, fast Vegetarier (also schon Milch, Käse, Ei und Fisch aber kein Fleisch/Wurst). Gibt es ähnliche Erfahrungen? LG Marion |
Zitat:
Schwellungen können ein Anzeichen von Hashimoto sein. |
Ich habe bei langen Läufen auch immer geschwollene Finger und Hände... das vergeht aber schnell. D.h. wenn ich gedehnt und geduscht habe ist nichts mehr an den Händen geschwollen. Bei den Augenlidern habe ich das Thema aber nicht.
Bei meinen laufenden Freundinnen ist dieses "Problem" ebenfalls wohlbekannt... also angeschwollene Finger. Merkt man immer am Ring... :) Ich trinke über den Tag verteilt über 3l Wasser und vor und nach dem Sport ebenfalls ordentlich. Mit Wassereinlagerungen hab ich keine Probleme. |
Zitat:
Habe einen kleinen Knoten, vermutlich schon sehr lange. Symptome der Unterfunktion hab ich seit 3-4 Jahren. Hab angefangen mit Thyronajod 50, später 75 - und nun passen die Werte seit 2-3 Jahren. Bin schon in sämtlichen Bereichen durchgecheckt und keiner findet was. :Nee: Zwar einerseits ja gut - aber das mit den Augen stört schon sehr. Vor allem weil es so ein Müdigkeitgefühl macht (schwere Lider). Hab ich halt fast immer nach dem Sport und oft auch mal so. LG Marion |
Hi Marion,
die Schilddrüsengeschichten würde ich erstmal als Option in den hinteren Reihen möglicher Ursachen einordnen, da es für Ödeme, wie Du sie beschreibst, wesentlich naheliegendere Erklärungen gibt:
Generell also deutlich mehr drinken und vor einem Marathon auf besonders kaliumreiche Ernährung achten. Drink mal ne Weile täglich mindestens 0,5 Liter einer der folgenden frisch gepresste Säfte, dann sollte das Problem sich binnen weniger Wochen gebessert haben:
Gruß Robert |
Hi Robert,
lieb, dass Du Dir Gedanken machst. Kalium nehme ich generell sehr viel zu mir, da ich massenweise Obst (bis zum Nachmittag meist generell) zu mir nehme. Auch Abends ja 5x pro Woche Salat (halt mit Thunfisch, Oliven und so), 1x Pasta -aber auch mit Gemüse, mal Fisch oder Gemüseauflauf... Bei den letzten beiden Marathons habe ich sehr viel getrunken. Es war heiß (Hamburg/Hannover) und ich habe JEDE Verpflegungsstelle mitgenommen (halt pures Wasser). Eigentlich hatte ich schon das Gefühl Salz hilft damit es weniger anschwillt. Bin mir aber nicht sicher. Bis abends ist mein Tag so gut wie salzfrei, aber abends habe ich geradezu Heißhunger drauf. Allerdings habe ich das auch morgens. Früher weniger, gerade in letzter Zeit sehr häufig. Mir schwellen die Augen fast zu. Auch am restlichen Körper merke ich Einlagerungen. Bin arzttechnisch ja schon zig Mal durchgecheckt und mein Arzt meint halt es ist halt ne Bindegewebs- oder Lymphschwäche mit der ich leben müßte. Es fing mal 2005/6 an und wurde immer mehr. Davor war nix! Hab damals aber auch sehr krass wenig gegessen und war sehr dünn, das ist heute anders. Damit arrangieren mag ich mich nicht, da es allein augentechnisch immer unangenehmer wird. Vielleicht sollte ich das Salz abends wirklich mal weglassen.:confused: Bin echt für jeden Rat dankbar. LG Marion |
Zitat:
Wenn du bei einem Marathon viel schwitzt und gleichzeitig nur Wasser trinkst, kommt es zur Verdünnungshyponatriämie und die kann sich eben auch in Form von Ödemen bemerkbar machen. Während man früher im Rahmen von Hitzewettkämpfen oftmals eingetrichtert bekommen hat, man solle soviel trinken, wie möglich, egal ob man Durst hat, oder nicht, wird davon in aktuellen Empfehlungen eher wieder abgerückt. Der Mensch ist von der Natur ganz vernünftig konstruiert: wenn ihm Flüssigkeit fehlt, dann hat er Durst und wenn er im Wettkampf überhaupt keinen Durst hat, dann könnte es auch daran liegen, dass ihm eben keine Flüssigkeit fehlt. Und die unbändige Lust auf salziges Essen im Ziel von Hitzewettkämpfen rührt eben oftmals daher, dass man während der Belastung einen Natriummangel aufgebaut hat, den der Körper instinktiv auszugleichen versucht. |
Zitat:
Ich würde versuchsweise für ein paar Wochen Kochsalz und salzhaltige Nahrungsmittel (Oliven, Konservenfisch, wie viel Salz ist im Pasta-Kochwasser?...) deutlich reduzieren und sehr kaliumhaltiges Obst/Gemüse gezielt hochfahren. Nahrungsmittel, die ohne Salz nicht schmecken (zb Pasta, Reis) haben in einer natülrichen Ernährung sowieso nichts verloren. Organisches Natrium führt man sich über Gemüse zu (zb reichlich Staudensellerie), statt Natriumchlorid sollte man zum Na-Ausgleich bei Defiziten (bei Krampfneigung zb) besser Natriumhydrogenkarbonat (zb Kaiser-Natron) verwenden, wenn eine Substitition sein muss. Wenn der Schweiß salzig ist (zb Salzränder an den Sportklamotten) dann führt man sich grundsätzlich viel zu viel anorgansiche Mineralien zu, die der Körper auf diesem Wege loswerden will/muss. Der Schweiß eines "artgerecht", natürlich sich ernährenden Menschen schmeckt nach einiger Zeit kaum mehr salzig ohne dass es zu irgendwelchen defizitären Erscheinungen wie Krämpfen etc. kommt. Naturvölker die keinen Zugang zu Kochsalz haben erbringen tagtäglich körperliche Höchstleistung und sind topfit. Kochsalz sollte man deshalb sehr bewußt und dezent einsetzen und vor allem keinerlei Salzbomben wie industriell bearbeitete Nahrung essen. Zur Not kannst Du auch mal versuchsweise mit moderaten Gaben (!) von Kaliumzitrat die Ratio pushen, was ich aber eher als Notlösung bezeichnen würde. Die genannten Säfte erfüllen ihren Dienst sehr zuverlässig. |
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