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joh 02.11.2010 21:27

Krafttraining + Plyometrie kombinieren
 
hi,

ich hab' gerade diesen Artikel gelesen.

Darin schreibt ein Sprinttrainer, wie er seine Schützlinge schneller macht (also jedenfalls schreibt er über die Trainingspekte).
Banale Erkenntnis 1: Besseres Kraft-Last-Verhältnis hilft.
Banale Erkenntnis 2: kürzere Bodenkontaktzeiten helfen
Banale Erkenntnis 3: kürzere Schwungphase hilft

Seiner Meinung nach ist 1. der Schlüssel und zieht fast automatisch 2. nach sich. 3. ignoriert er (bewußt).

So. Und nun ist seine Folgerung (noch mal banal): Man muß (laufspezifische) Kraft erhöhen ohne Körpergewicht zuzulegen. Das tut man besonders gut mit Kreuzheben (seiner Meinung nach besser als Kniebeuge), normales Protokoll für Maxkraft, lange Pausen (gute ATP Regeneration), wenig Laktat. Alles klar bis hier.

Aber dann schreibt er einen Beispielplan auf, in dem nach der Hauptübung Kreuzheben nach kurzer Pause plyometrische Übungen durchgeführt (vom Typ reaktiv/schnell, also Sprünge, nicht etwa sowas wie ein Basketball-Sprungwurf).

Das ist mir schleierhaft. Ich meine gelernt zu haben, dass man bei Plyo-Training aufpassen muß, dass der Muskel und das ZNS ausgeruht sind und man nicht über ein Limit geht, weil man sonst nur in eine Hemmung trainiert - eher kontraproduktiv.

Oder ist mir da was entgangen?
Wie würdet Ihr das beschriebene Training abwandeln?
Oder ist es so, wie es da steht, gut?

Ich hab' schon Lust, mal in der Richtung was zu machen, nur würde ich nach meinem jetzigen Gefühl eher Plymetie an einem separaten Tag machen..

Meinungen willkommen

mauna_kea 02.11.2010 22:23

machen wir bei FT schon lange, funktioniert und nennt sich complextraining.

versuche mal das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=jJECe...layer_embedded

joh 03.11.2010 05:33

aha, interessant.
Vielen Dank für den Link (geile Frisur).

Aber ich hatte mir aus einem Video von Prof. Schmidbleicher gemerkt, dass plyometrische Übungen nix bringen (wegen einer vom Gehirn kommenden Hemmung), wenn
  • Sprunghöhe (vom Kasten) zu hoch
  • Sprunghöhe unbekannt (Augen zu, Skifahren im Nebel)
  • zu viel Laktat im Muskel (sogar vom Vortag)
  • Schmerzen im Muskel
  • Muskel erschöpft

Das hier spricht ja komplett dagegen?

Also einerseits 'verstehe' ich, dass man für Nerventraining (nix anderes ist es ja) sehr erholt sein muß.
Andererseit könnte ich auch 'verstehen', dass es irgendwie näher an meinen Anforderungen als Läufer (nicht Sprinter) ist, wenn ich auch mit ermüdeten Muskeln hüpfen kann.

Aber insgesamt bin ich jetzt schon verwirrt.

Möglicherweise hat Schmidtbleicher recht, und der Günthör war trotz schlechtem Training gut?
Oder er hat eben nicht recht...

Verflixt.
Glaube auch nicht, dass man das durch Probieren besonders gut rausfinden kann, werde es aber trotzdem versuchen :-)

mauna_kea 03.11.2010 08:28

Bei Complextraining gehts ja durch das vorgeschaltete Krafttraining "nur" um die Aktivierung der FT Fasern. Das ist ja kein richtiges Krafttraining.
Mit den aktivierten Fasern ist dann aber beim Plyotraining die Qualität höher.

The Smashing Machine 03.11.2010 21:05

Also ich hab damit nur gute Erfahrungen gemacht, Plyo's nach bzw bei dem Krafttraining sind super.

Ich mach dann z.B. Bankdrücken mit nem Gewicht das ich 4 mal stemmen kann, stemm es 3 mal und mach dann sofort 10 Plyometrische Liegestütze und dann erst die Ruhepause und davon dann 3 Sätze.


Oder für die Beine mach ich dann Wand sitzen bis zum Muskelversagen und dann 15 sprünge aus der Kniebeuge, das wiederhol ich dann auch 3 mal.

Das gibt n starken und schnelllen Punch :)


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