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Raimund 14.02.2010 18:30

ACE-Hemmer?
 
Hat jemand Erfahrung mit der Einnahme und der Wettkampfleistung?

Also ich meine jetzt nicht, die Belastung mit 70 % der Pmax, sondern zum Beispiel die Zeit beim Zehner (volle Pulle!!!)

Auch, wenn gemein hin gesagt wird, dass ACE (weniger als Betablocker) nicht die Leistungsfähigkeit beeinflussen, wie sieht das im Rennen aus?

wildcoyote 14.02.2010 19:26

Wenn man die Med bei Bluthochdruck nehmen muss oder "einfach so" um schneller zu werden?

olympia_ergo 14.02.2010 20:03

also das man durch die einnahme schneller werden kann wäre mir neu.....

habe erfahrung mit ace hemmer, nehme diese seit.....5 jahren....glaube ich...

hatte vorher die bekannten betablocker und einen leistungsabfall der nicht schön war.

mit dem ace-hemmer habe ich keinen unterschied zu meinen vorherigen zeiten feststellen können und auch keinen unterschied im befinden.

qbz 14.02.2010 20:10

Solange die nachfolgenden Nebenwirkungen nicht auftreten, kann man annehmen, dass die Wirkung der ACE-Hemmer auf die sportliche Leistung in einem neutralen Bereich liegt:

"Dazu zählt in erster Linie trockener Husten (in den ersten drei Monaten bei 5–35 % der Patienten). Bei trockenem Husten sollte man, falls der Patient es tolerieren kann, bis zu drei Monaten warten, ob diese Nebenwirkung ohne weiteres Zutun rückläufig wird, was oft der Fall ist. Ansonsten ist gegen diese Nebenwirkung nur das Absetzen des ACE-Hemmers wirksam (oder, in Fällen wo dies geeignet sein sollte, die Dosisreduktion).[4][5]

Auch Heiserkeit und Halsschmerz (0,1–1 %) treten auf. Asthmaanfälle und Atemnot können ebenfalls, wenn auch selten, auftreten (0,01–0,1 %)."

Als Alternativen im Falle der obigen Nebenwirkungen gelten die sog. AT1-Antagonisten wie Attacand. Diese blocken nicht das AC-Enzym, sondern die Wirkung des Enzyms am Rezeptor.

-qbz

olympia_ergo 14.02.2010 20:12

lies mal den beipackzettel von aspirin......

kann nur als betroffener sprechen, der selber ein solches medikament nutzen muss.

Raimund 14.02.2010 23:35

Ich hab mich gefragt, ob man vielleicht im Training gar nix (Negatives) merkt und im Wettkampf dann unerklärliche Einbrüche verspürt...

Die Beipackzettel sind ja auf "Normalos" abgestimmt...

qbz 15.02.2010 09:59

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 347181)
Ich hab mich gefragt, ob man vielleicht im Training gar nix (Negatives) merkt und im Wettkampf dann unerklärliche Einbrüche verspürt...

Die Beipackzettel sind ja auf "Normalos" abgestimmt...

Diese Frage spielt halt bei den Medikamententests keine Rolle, auch jeder Arzt koennte da nur spekulieren.
Ist ein Einbruch mit einer allergieaehnlichen Symptomatik verbunden (ploetzliche Atemnot, bronchiale Verengung) koennte der ACE-Hemmer eine Rolle spielen, weil dieser den Abbau von Bradykinin hemmt, wuerde ich vermuten.

-qbz

MarionR 15.02.2010 10:36

Ein Erklärungsversuch...
ACE-Hemmer hemmen das angiotensin converting enzyme, vereinfacht gesagt die Entstehung von Angiotensin. Angiotensin ist für die Verengung von Blutgefäßen zuständig.
Das Medikament hemmt dann auch die Gefäßverengung, die unter Belastung normalerweise sinnvoll ist, z.B. im Verdauungstrakt. Also ist dort im Verhältnis zu viel Blut, dass der Muskulatur in diesem Moment nicht zur Verfügung steht.
...ist aber nicht wissenschaftlich erwiesen, glaub ich.


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