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Saisonplan mit OP im März
Liebes Forum, hallo Experten,
wegen orthopädischer Probleme bin ich seit Juli nicht mehr gelaufen. Der Weg durch die 'Instanzen' hat sich (wie wohl leider üblich) ein wenig hingezogen. Aber seit heute morgen ist es amtlich, dass ich im März 2010 unter das Messer muss. Zu meinem derzeitigen Training kann ich sagen, dass ich wirklich fleißig Rad fahre (irgend etwas muss man ja tun;-), und dass Schwimmen für mich als ehemaligen Vereinsschwimmer eher nicht das Problem ist. Ich habe dazu zwei Fragen: 1. Wie beurteilt Ihr unter diesen Voraussetzungen (guter Schwimmer, für meine Verhältnisse sehr gute Radform, dann aber seit ~9Monaten nicht mehr gelaufen) innerhalb von knapp sechs Monaten wieder so in Form zu kommen, dass ich die Challenge Barcelona *anständig* finishen kann? Ich traue es mir schon zu, mich irgendwie in's Ziel zu retten. Das hat dieses Jahr in Roth auch geklappt, nachdem ich den Startplatz erst im März bei der Frühjahrsaktion ergattert hatte. Aber beim nächsten mal wollte ich eigentlich wieder richtigen Triathlon, bei dem am Ende ja gelaufen;-) wird, machen. 2. Ich hatte eigentlich gehofft/erwartet, dass das alles ein wenig schneller geht, und deshalb dieses Jahr noch keine Saisonpause gemacht, um diese mit einer evtl. ohnehin notwendigen Pause zu kombinieren. Was haltet ihr von einer "Ein-Stopp- Strategie" (Eine Pause im März) bzw. von einer "Zwei-Stopp-Strategie" (Zwei Wochen Pause jetzt, ~3Monate Training, OP-Pause)? Über Eure Meinungen, Anregungen, Erfahrungen würde ich mich sehr freuen! Viele Grüße, Christian |
Um welche Art von OP wird es sich denn handeln?
Wann wirst du nach der OP wieder a) gehen b) laufen dürfen (voraussichtlich)? Gruß Robert |
Moin,
im Sprungelenk müssen zwei Knochenspitzen entfernt werden. Ggf. wolle die noch den Knorpel glätten. Da die Spitzen ungünstig liegen, kann das nicht minimalinvasiv gemacht werden. Über Heilungszeiten haben wir gar nicht gesprochen (ich war doch etwas verdattert wegen langen Zeit bis zum OP-Termin). Aber als (medizinischer Laie!) würde ich mal schätzen, dass Schwimmen/Radeln wieder geht, sobald die Wunde zugeheilt ist (~2Wochen?), und dass Laufen wieder geht, sobald der Knochen wieder abgeheilt ist(~4 ...6Wochen?). Edith meint noch, dass ich dann nicht gleich wieder mit 60 Laufkilometern/Woche einsteigen kann, ist auch klar. Viele Grüße, Christian |
Zitat:
Ich habe mit Sprungelenks-OP auf Erfahrung (Weber-B-Fraktur) und heuer die MAterialentfernung. Wenn die Wunde zu ist, kannst du wohl wieder Schwimmen und vorher auch schon radeln (locker, kleiner Gang). Was Laufen angeht, hab ich Lehrgeld für zu frühes Steigern des Umfangs bezahlt. Liegt vor allem an den muskulären Dysbalancen, die da unweigerlich auftreten. Wichtig ist deshalb, dass Du ne solide Reha mit deinem Physio machst, um dem zu begegnen. Lass es auf dich zukommen und immer positiv denken! Gruß Robert |
hey,
ich würde dann noch die Risiken berücksichtigen, die bei jeder OP anfallen - Blutung, Wundheilungsstörung und Infektion. Heisst natürlich nicht dass dies alles in dem Fall auftreten soll, wünsche ich auch gar keinem, ABER - es wäre doch absolut blöd die ganze Saisonplanung deswegen umzuschmeissen wenn die Heilung eben 4 Wochen länger dauert...inwiefern sich das vortrainieren lohnt kann ich leider nicht sagen, glaub HaFu ist da der richtige Ansprechpartner :Huhu: |
Hi, hatte im März 2008 eine Meniskus-OP (arthroskopisch) und habe im Juli 2008 den IM in Frankfurt gefinisht (45 Minuten besser als 2006, Laufzeit sogar um ca. 30 Minuten schneller). Konnte zwei Wochen (in Absprache mit dem Doc) wieder auf´s Rad, nochmal drei Tage später ins Wasser. Ca. 6 Wochen nach OP war Laufen (noch nicht wirklich schön) möglich, wurde aber immer besser.
Also - möglich ist vieles..... CiaoCiao Rennmaus4444 |
3 Monate Wartezeit :-((? Ist da nichts mehr zu drehen? Als Privatpatient hätte man sich in der ersten Januarwoche vermutlich noch den Tag aussuchen können ;). Andere Klinik, andere Ärzte (sofern es sich nicht bei denen um solche Experten handelt, auf die zu warten sich lohnt)?
Mit einem halben Jahr Vorbereitung von null auf Ironman trifft man in Frankfurt doch jedes Jahr hunderte. Ich halte das für möglich und dann hast du auch ein gutes Ziel (das du notfalls aber auch sausen lassen musst, falls die Heilung doch länger dauert). Von null auf Marathon in der Zeit sollte bei deinem aktuell gutem Fitnesszustand, der natürlich nach der OP etwas leiden wird, kein Problem darstellen, da kommt man sehr schnell wieder rein. |
Moin,
danke erst mal für Eure Antworten und Euren Zuspruch! Dass man den weitern Verlauf nicht wochengenau planen kann, ist mir schon klar. Und auch, dass ich noch längst nicht die Flinte ins Korn werfen muss!:-) Ich sehe das Problem eher darin, dass der orthopädische Apparat nach neun Monaten Laufpause (nicht Sportpause!) wieder langsam an die Laufbelastungen gwöhnt werden muss. Oder ist nach vielen Jahren Laufsport auch nach mehreren Monaten Pause noch genug Stabilität vorhanden? Diese ganzen orthopädischen Geschichten dauern ja... Zitat:
Mein Gedanke ist, dass ich zwar versuchen kann diesen Effekten im Vorfeld (z.B. durch Aquajogging, Crosstrainer, evtl. Krafttraining) vorzubeugen, dass ich aber das Gelenk schonen muss (s.o.) Zitat:
gesteigert werden können, wäre ich schon sehr interessiert. Viele Grüße, Christian |
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