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JENS-KLEVE 10.02.2016 22:52

Hundeattacke und -biss mit Nachspiel
 
Wer viel trainiert, hat viel Spaß - erlebt aber leider auch viel Scheiße. Heute war mal wieder eins meiner Lieblingskapitel dran: "Hunde"

Arbeit fertig, draußen endlich Sonne, Aufbruch zur geplanten Abschiedstour mit und von meinem alten Cyclocrossrad. Wir haben einen schönen ehemaligen Truppenübungsplatz im Ort, den ich gerne zum Einstieg nutze. Wir sprechen über ca. 2-3% Gefälle auf faustgroßen Kieseln, das macht Spaß und erfordert Konzentration da runterzufahren.

Zu Beginn der Abfahrt kam dann ein große Meute frei rumlaufender Hunde mit lautem Kläffen auf mich zu gerannt, es waren keine Besitzer zu sehen oder zu hören. Ich glaubte erstmal an das Gute und fuhr ignorierend an den Hunden vorbei, diese drehten sich jedoch sofort um und rannten mir hinterher. Ein Trainingspartner gab mir mal den Tipp in einer solchen Situation laute Kommandos zu geben, was ich auch tat - die Hunde pushten sich mit Gebelle aber gegenseitig total auf. Einer erwischte mich dann in der linken Wade und biss zu, ich konzentrierte mich darauf nicht zu stürzen, immerhin war ich im Gelände und fuhr deutlich über 20kmh. Dann kam ich an den Besitzerinnen vorbei, die wild gestikulierten, dass ich mich beruhigen solle. Ich rief ihnen im Vorbeifahren zu, dass ich soeben gebissen wurde. Die meisten Hunde konnten sie dann aufhalten, aber einer verfolgte mich weiter. Ich beschleunigte nochmal und änderte meine Taktik wieder in Schweigen, was aber auch nichts brachte. Mittlerweile fuhr ich über 30kmh und mein Puls war auf 192 Schläge, der Weg neigte sich dem Ende und ich wusste, dass ich nur die Wahl zwischen Linkskurve mit folgendem Anstieg oder extrem schmalen Trail mit S-Kurve hatte. Das war dann Panik pur, weil der Hund noch immer weniger als 1 Meter hinter mir war. Ich entschied mich für volles Risiko und bin viel zu schnell in den Trail rein, zum Glück sturzfrei und der Hund folgte nicht mehr.

Sofort rief ich den Notruf und vereinbarte einen Treffpunkt oben am Übungsplatz. Ich fuhr entlang der Hauptstraße zurück und wartete auf die Polizei. Als die ankamen vereinbarten wir, dass ich vorfahren sollte um die Gruppe zu suchen und sie mir folgen. Als ich in der Ferne die Gruppe erkannte, ließ ich den Streifenwagen vor und die Beamten beruhigten mich, dass ich keine Angst haben brauchte, da sie jetzt da seien. Als die Beamten anhielten und aussteigen wollten, wurde der eine Polizist von Hunden angegriffen worauf beide ins Auto sprangen und die Fenster hochfuhren, ich stand am Polizeiwagen wieder ungeschützt. Der eine Polizist überlegte nach seiner Aussage den einen Hund zu erschießen, die Frauen schafften es jedoch die Hunde festzuhalten und in die eigenen Autos zu sperren.

Als sie wiederkamen wurde ich erstmal beschimpft warum ich ihre Hunde aufgehetzt hätte, dann die Polizei holte anstatt sie selber direkt anzusprechen. Ich erklärte ihnen, dass die Hunde zuerst mich angegriffen hätten und ich nach dem Biss es nicht für klug hielt bei ihnen anzuhalten. Sie meinten daraufhin, dass ja gar nichts passiert sei und ich mir das nur ausgedacht hätte. Die Laune der Polizisten verschlechterte sich deutlich und der eine beschloss erstmal die Personalien aufzunehmen und der andere mich begutachten. Ich ging hinters Auto zog meinen Schuh aus und krempelte die Hose hoch. Eine Keopedalgroße Wunde kam zum Vorschein und das Blut sprudelte frisch heraus. Der Polizist murmelte "Ok alles klar..." und machte einen ziemlich guten Verband drum.

Ab jetzt ging es zu wie bei RTL im Nachmittagsprogramm. Ich wurde beschuldigt, dass gar nichts passiert sei und einen Biss vortäuschen würde, alle plapperten wild durcheinander, der Polizist sagte deutlich, dass er mich soeben verarztet hätte. Dann kam der Vorwurf, ich sei wohl kurz vorher mit meinem Rad gestürzt und wolle nun auf diesem Wege Profit rausschlagen und den Hunden die Schuld in die Schuhe schieben. Jetzt kassierten alle 3 Damen eine Anzeige mit Bußgeld wegen führen von Hunden ohne Leine. Das fanden die lächerlich und unberechtigt, daraufhin wurden sie nochmals an den Angriff auf den Polizisten erinnert. Ich wollte dann wissen, wessen Hund das jetzt war wegen meiner Geldforderungen und kündigte an, dass ich mit 80 Euro für die Hose und 40 Euro für die Tetanusspritze zufrieden sein würde. Es wollte dann keine gewesen sein und ich bekam die Liste mit den 3 Adressen. Ich sagte, dass ich dann einen Anwalt nehmen würde und alle drei belangen würde, daraufhin meldete sich dann die Eine und fuhr direkt damit fort, dass sie immer noch nicht glaube, dass überhaupt etwas passiert sei. Danach flippte der eine Beamte aus und anschließend wies ich daraufhin hin, dass ich aktuell 116Puls auf meiner Uhr stehen habe, wo jetzt eigentlich 60 hingehören würden - ich aber trotzdem sachlich weiterreden möchte. Alle drei Damen hackten auf mir rum, dass ich mich völlig falsch und unproffessionell verhalten hätte, außerdem gäbe es keine Bisswunde. Ich drohte dann den Verband wieder runterzureißen, der Polizist hinderte mich dann daran. Der andere schickte dann alle Frauen fort zu ihren Autos und empfahl mir zum Krankenhaus zu fahren.

Ich bin dann erstmal weiter radfahren gegangen, Anwalt wurde kontaktiert, Termin vereinbart und weiteres Vorgehen besprochen. Das Angebot mit 120 Euro wäre wohl günstiger gekommen, aber das ist jetzt passé. Im Krankenhaus wurde desinfiziert, auf Tetanus verzichtet, da mein letzter Hundevorfall erst 4 Jahre her ist, und Antibiotika plus Schmerzmittel wurden verordnet und mitgegeben. Ich muss jetzt alle 2 Tage zum Hausarzt zur Wundkontrolle. Die Wunde tut schweine-weh. Es zwickt dauernd und schmerzt pulsierend. Zwischendurch kommt ein Krampf-Schmerz. Laut Ärztin wird ein dicker blauer Fleck folgen.

Herzlichen Glückwunsch - ich bin bedient.

be fast 10.02.2016 23:17

Krasse Geschichte. Ich habe in Ansätzen 3 oder 4 ähnliche Dinge erlebt. 3 x mit aufgebrachten Hundebesitzerinnen (ist so, waren Frauen..:)). Die Vorfälle haben mich, auch ohne Biss, wütend und gleichzeitig nachdenklich gemacht.

Gute Besserung und viel Erfolg!

dherrman 10.02.2016 23:27

och Menno. Kann deinen Frust gut nachvollziehen.

Richtig dicke Rechnung schreiben lassen, vielleicht lernts die Besitererin dann mal...

Mannmannmann, jetzt reg i mi auf...

Raimund 10.02.2016 23:36

Herrgotthimmel!

Gott sei Dank hast du die Aussagen der Polizisten und die Personalien der Damen.

In so einem Fall würde ich alles auffahren, was geht: Anwalt einschalten, alles aufschreiben, was du für Unanehmlichkeiten/Kosten hattest, Verdienstausfall (?), Anzeige sowieso,...

Mir ist ja ähnliches passiert (ich schieb hier darüber). Allerdings war die Dame nett und ich wollte den Vorfall nur aktenkundig machen.

In deinem Fall muss aber auf jeden Fall mehr als ein Denkzettel her!

JENS-KLEVE 10.02.2016 23:44

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1203814)
Herrgotthimmel!

Gott sei Dank hast du die Aussagen der Polizisten und die Personalien der Damen.

In so einem Fall würde ich alles auffahren, was geht: Anwalt einschalten, alles aufschreiben, was du für Unanehmlichkeiten/Kosten hattest, Verdienstausfall (?), Anzeige sowieso,...

Mir ist ja ähnliches passiert (ich schieb hier darüber). Allerdings war die Dame nett und ich wollte den Vorfall nur aktenkundig machen.

In deinem Fall muss aber auf jeden Fall mehr als ein Denkzettel her!

Ich hab keine Aussagen von den Polizisten, ich habe nur deren Namen. Den Zettel hab ich zum Glück abfotografiert, denn er löste sich im anschließenden Regen komplett auf. Okay ich hab mein Gedächtnisprotokoll und die werden sich wohl im Zweifelsfall an diesen skurrilen Vorfall erinnern können.

Die eine der drei Damen ist übrigens eine alte Freundin meiner Schwiegereltern und die Redelsführerin hat eine eigene Website mit sich und ihren Hunden in besagtem Gelände, übrigens alles ohne Leine :Lachen2: Screenshot ready done:cool:

Mo77 10.02.2016 23:46

Puls über 120!

Dann kannst es im Winter Pokal geltend machen!


Sorry der müsste sein.
(is ja gerade noch Aschermittwoch)

:Blumen:

drullse 11.02.2016 00:33

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1203814)
Herrgotthimmel!

Gott sei Dank hast du die Aussagen der Polizisten und die Personalien der Damen.

In so einem Fall würde ich alles auffahren, was geht: Anwalt einschalten, alles aufschreiben, was du für Unanehmlichkeiten/Kosten hattest, Verdienstausfall (?), Anzeige sowieso,...

Mir ist ja ähnliches passiert (ich schieb hier darüber). Allerdings war die Dame nett und ich wollte den Vorfall nur aktenkundig machen.

In deinem Fall muss aber auf jeden Fall mehr als ein Denkzettel her!

Plus eins!

Jens: gute Besserung und gute Nerven, wie Raimund sagt - keine Bescheidenheit.

Necon 11.02.2016 05:44

Ich gehöre ehrlich zur Fraktion der Hundefans, leider haben immer weniger Leute Ahnung davon wie man einen Hund richtig erzieht und abrichtet.
Im Normalfall bringt anschreien von Hunden aber nichts, wieso sollte es auch, der Hund kennt dich nicht du kennst seine Kommandos nicht und in de Rangordnung existierst du in seinem Rudel nicht. Was passiert also du schreist ihn an und fährst weiter, beschleunigst sogar noch, gerätst in Panik. Herrlich besser kann es für den Jagdinstinkt gar nicht laufen, du hast ihn vorher schon an Beute erinnert und dank deines Geruchs und Geschreis und der Fluchtvesuche wirst du immer mehr dazu.

Es ist natürlich schwer zu sagen wenn man nicht dabei war, einen aufgebrachten Hund besänftigt man im Normfall am besten in dem man stehen bleibt und sich vor ihm aufbaut, dass Rad kann man gut als Schutz verwenden.

Für die Begegnug mit Hunden gibt es eine berühmte Aussage: no Touch no Talk no eye contact
Hunde kommunizieren über Geruch und Körpersprache!

Die Damen haben sich leider völlig falsch verstanden darum muss ich den andern leider zustimmen, gute Besserung

TiJoe 11.02.2016 06:08

Ein Horrorszenario!

Bis auf den eigentlichen Biß passieren mir solche Situationen auch immer wieder... :(
Hundehalter in der Großstadt sind meistens schon recht merkwürdig!

Gute Besserung! :Blumen:

Nomis 11.02.2016 06:22

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1203818)
Ich gehöre ehrlich zur Fraktion der Hundefans, leider haben immer weniger Leute Ahnung davon wie man einen Hund richtig erzieht und abrichtet.
Im Normalfall bringt anschreien von Hunden aber nichts, wieso sollte es auch, der Hund kennt dich nicht du kennst seine Kommandos nicht und in de Rangordnung existierst du in seinem Rudel nicht. Was passiert also du schreist ihn an und fährst weiter, beschleunigst sogar noch, gerätst in Panik. Herrlich besser kann es für den Jagdinstinkt gar nicht laufen, du hast ihn vorher schon an Beute erinnert und dank deines Geruchs und Geschreis und der Fluchtvesuche wirst du immer mehr dazu.

Es ist natürlich schwer zu sagen wenn man nicht dabei war, einen aufgebrachten Hund besänftigt man im Normfall am besten in dem man stehen bleibt und sich vor ihm aufbaut, dass Rad kann man gut als Schutz verwenden.

Für die Begegnug mit Hunden gibt es eine berühmte Aussage: no Touch no Talk no eye contact
Hunde kommunizieren über Geruch und Körpersprache!

Die Damen haben sich leider völlig falsch verstanden darum muss ich den andern leider zustimmen, gute Besserung

Freilaufende Hunde - wer kennt das nicht! Ich habe seitdem ich von einem Hund in die Wade gebissen wurde immer Pfefferspray (Tierabwehrspray) am Handgelenk dabei.
Habe keine Lust auf ein Stop and Go nur weil manche Hundebesitzer meinen ihre Hunde frei laufen lassen zu müssen. Es kommt dann noch hinzu dass 95% der Hunde nicht trainiert sind und nicht mal auf Kommandos ihrer Besitzer hören.
Wie gesagt ich kann nur jedem Läufer besonders Läuferinnen ein solches Tierabwehrspray empfehlen. Es gibt selbst mir als Mann eine gewisse Sicherheit wenn ich bei Dunkelheit alleine unterwegs bin. Zum Glück musste ich das Spray noch nicht verwenden, auf die Wirkung bin ich aber schon sehr gespannt, soll richtig heftig sein :Lachen2:
Dir Jens gute Besserung! Ist der Beisser gegen Tollwut geimpft?

JENS-KLEVE 11.02.2016 06:35

Die Frau hat einen Gewerbeschein als professionelle Hundeausführerin. Ich gehe mal davon aus, dass der Hund geimpft wurde.

Ich vermute, dass die Hunde - es waren ja nicht ein oder zwei, sondern knappe 10 - mich von Anfang an als Beute definierten, mein Verhalten war glaub ich irrelevant, außer dass ich froh sein kann, dass nur der Schnellste mich erwischt hat, sonst wären wohl alle über mich hergefallen. stehen bleiben würde ich auch im Nachhinein nicht. Soviele Fahrräder hatte ich auch nicht dabei um mich ausreichend damit zu beschützen.

Pfefferspray besitze ich daheim zwar, ich hätte den Biss damit aber nicht abwehren können, weil ich mein Rad unter Kontrolle halten musste. Einarmig wäre ich vermutlich massiv gestürzt. Zum Laufen werde ich es zukünftig mitnehmen.

Die Nacht war übrigens schonmal scheiße, da brauche ich gar kein künstliches Dramatisieren. Ich überlege, ob ich heute direkt wieder dort Radfahrer gehen soll, damit ich nicht noch psychische Macke davontrage.

JENS-KLEVE 11.02.2016 06:51

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Hier haben wir ein anschauliches Foto von besagtem Gelände mit evtl.der beschuldigten Person und einem Teil ihrer Hunde. Vorne links der Hund, müsste der mit dem Biss gewesen sein.

Nomis 11.02.2016 06:57

Selbst mit Pfefferspray würde ich da nicht durchlaufen!
Sieht aus wie auf einem Hundeplatz.
Da fällt mir nix mehr dazu ein :Nee:

Necon 11.02.2016 06:57

Sollte ich jemals jemand treffen der einen Hund mit diesen Sprays abwehrt weil ein Hund auf ihn zuläuft und dabei bellt und sich die Person dadurch bedroht fühlt, habe ich schon eine sehr konkrete Vorstellung was ich dieser Person angedeihen lasse.

Ich muss meine Läufe auch immer wieder unterbrechen wegen Ampeln, Autos und Leuten die den Gehweg blockieren, was wäre dein Vorschlag, Ampeln ignorieren, Autos verbieten bzw mit Baseballschlägern bearbeiten und die Leute vom Gehsteig schubsen.

bellamartha 11.02.2016 07:05

Horror, Jens!
Gute Besserung!

Als ehemalige Besitzerin eines furchteinflößenden Hundes (Dobermann) den auch ich frei herum laufen ließ, habe ich durchaus auch Verständnis dafür, dass Menschen den Wunsch haben, ihre Hunde laufen zu lassen, auch wenn es in vielen Gegenden eigentlich verboten ist, aber so ein Verhalten geht GAR NICHT!
Ich habe aus mehreren Gründen keinen Hund mehr. Einer davon ist, dass ich die Menschen, die sie besitzen, teilweise unerträglich finde und mit denen so wenig zu tun haben möchte wie möglich.

Ich hoffe, dass die Angst in Zukunft nicht zu groß ist!

Ganz viele Grüße
Judith

Nomis 11.02.2016 07:12

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1203828)
Sollte ich jemals jemand treffen der einen Hund mit diesen Sprays abwehrt weil ein Hund auf ihn zuläuft und dabei bellt und sich die Person dadurch bedroht fühlt, habe ich schon eine sehr konkrete Vorstellung was ich dieser Person angedeihen lasse.

Ich muss meine Läufe auch immer wieder unterbrechen wegen Ampeln, Autos und Leuten die den Gehweg blockieren, was wäre dein Vorschlag, Ampeln ignorieren, Autos verbieten bzw mit Baseballschlägern bearbeiten und die Leute vom Gehsteig schubsen.

Du kannst doch freilaufende Hunde nicht mit Autos und Ampeln vergleichen.
Ich werde mich doch wohl noch verteidigen dürfen, wo sind wir eigentlich:Diskussion:

Wer im Stadtverkehr oder auf überfüllten Gehwegen trainieren muss weil er keine andere Möglichkeit hat oder sich präsentieren muss dem spreche ich mein Beileid aus :Blumen:

Ich muss mir wohl ein größeres Spray zulegen damit es auch für aggressive Hundebesitzer noch reicht :Lachanfall:

su.pa 11.02.2016 07:15

Bei dem vorne links wäre ich mir auch nicht sicher, ob ich stehengeblieben wäre.
Ich glaube allerdings auch, dass Du ihren Jagdtrieb durch das weiterfahren erst recht angeregt hast. Dann haben sie sich wahrscheinlich gegenseitig noch aufgestachelt...

Stehenbleiben und Anbrüllen hat bei einem Dackel mal geholfen. Der war so verdutzt, dass ich mich vor lachen fast weggeschmissen hätte. Die Besitzerin war mir sogar dankbar.

Gute Besserung :Blumen:

achnee 11.02.2016 07:26

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1203828)
Sollte ich jemals jemand treffen der einen Hund mit diesen Sprays abwehrt weil ein Hund auf ihn zuläuft und dabei bellt und sich die Person dadurch bedroht fühlt, habe ich schon eine sehr konkrete Vorstellung was ich dieser Person angedeihen lasse.

Ich muss meine Läufe auch immer wieder unterbrechen wegen Ampeln, Autos und Leuten die den Gehweg blockieren, was wäre dein Vorschlag, Ampeln ignorieren, Autos verbieten bzw mit Baseballschlägern bearbeiten und die Leute vom Gehsteig schubsen.


Der Vergleich hinkt schon arg.


Wenn ich an einer Ampel stehen bleibe, brauche ich keine Angst haben, dass diese mich beißt.

Nomis 11.02.2016 07:34

Zitat:

Zitat von achnee (Beitrag 1203837)
Der Vergleich hinkt schon arg.


Wenn ich an einer Ampel stehen bleibe, brauche ich keine Angst haben, dass diese mich beißt.

:Lachanfall:

Noiram 11.02.2016 07:50

Ich bin auch Hundebesitzer... habe mich als Läufer aber auch schon über freilaufende Hunde geärgert und bin dann immer stocksteif stehen geblieben.

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1203818)
...
Im Normalfall bringt anschreien von Hunden aber nichts, wieso sollte es auch, der Hund kennt dich nicht du kennst seine Kommandos nicht und in de Rangordnung existierst du in seinem Rudel nicht. Was passiert also du schreist ihn an und fährst weiter, beschleunigst sogar noch, gerätst in Panik. Herrlich besser kann es für den Jagdinstinkt gar nicht laufen, du hast ihn vorher schon an Beute erinnert und dank deines Geruchs und Geschreis und der Fluchtvesuche wirst du immer mehr dazu.

Es ist natürlich schwer zu sagen wenn man nicht dabei war, einen aufgebrachten Hund besänftigt man im Normfall am besten in dem man stehen bleibt und sich vor ihm aufbaut, dass Rad kann man gut als Schutz verwenden.

Für die Begegnug mit Hunden gibt es eine berühmte Aussage: no Touch no Talk no eye contact
Hunde kommunizieren über Geruch und Körpersprache!
...

Stimmt! Wenn Du den Hund anschreist denkt er Du bellst mit.
Das stachelt eher auf. Ruhe und auch stehenbleiben wäre richtig gewesen.


Zitat:

Zitat von Nomis (Beitrag 1203821)
Freilaufende Hunde - wer kennt das nicht! Ich habe seitdem ich von einem Hund in die Wade gebissen wurde immer Pfefferspray (Tierabwehrspray) am Handgelenk dabei.
...

Das finde ich aber echt arg. Ehrlich? - Da würde ich meinen Hund verteidigen!!
Allerdings läuft der im Normalfall auch nicht frei rum - und gottlob interessiert er sich nicht für Jogger u. Radfahrer.
Jagdtrieb hat er schon sehr - aber nur auf Sachen mit Fell.
Wenn ein Läufer o. Radler kommt, dann stellen wir uns beide brav an die Seite und der Hund muss sich hinsetzen. Ich hoffe darauf dass er es irgendwann dann von selbst tut.

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1203828)
Sollte ich jemals jemand treffen der einen Hund mit diesen Sprays abwehrt weil ein Hund auf ihn zuläuft und dabei bellt und sich die Person dadurch bedroht fühlt, habe ich schon eine sehr konkrete Vorstellung was ich dieser Person angedeihen lasse.

Ich muss meine Läufe auch immer wieder unterbrechen wegen Ampeln, Autos und Leuten die den Gehweg blockieren, was wäre dein Vorschlag, Ampeln ignorieren, Autos verbieten bzw mit Baseballschlägern bearbeiten und die Leute vom Gehsteig schubsen.

Zitat:

Zitat von achnee (Beitrag 1203837)
Der Vergleich hinkt schon arg.
Wenn ich an einer Ampel stehen bleibe, brauche ich keine Angst haben, dass diese mich beißt.

:Lachanfall: wie geil!

Ich glaube eher das Necon das "Stehenbleiben und Ruhe bewahren" meinte.
Allerdings hüpfen ja auch genug Leute in Laufklamotten an der Ampel rum.


Aber mal im Ernst. Natürlich sollte der Hund entweder gehorchen oder an der Leine geführt werden.
Es gibt immer mal den Fall dass er ausbüxt oder mal eben nicht sofort zurück kommt (auch wenn er es sonst immer tut). Schließlich ist er/sie ein Hund und kein Roboter.
In so einem Fall sollte man wirklich stehen bleiben und Blick abwenden und einfach ruhig sein. Ein Hund der dann attakiert - der ist schon bedenklich, aber der Großteil der Hunde wird dann auch nicht beißen.
Schlicht und einfach!

Warum sofort mit Pfefferspray gegen gehen? Das ist ein Tier, ein Lebewesen! das auch erheblichen Schaden nehmen kann! Verantwortlich ist letztendlich der Halter.
Wenn es soweit ist, dass man in jeglichen Situationen wo was passieren könnte oder man irgendwie Angst hat gleich los schießt/sprayt oder schlägt - na dann Prost Mahlzeit.

P.S. Warum ist die Frau auf dem Foto eigentlich so sommerlich angezogen? Aktuell haben wir 2 Grad? :confused:

Neoprenmiteingriff 11.02.2016 07:52

Das identische Geschehen vor zwei Jahren gehabt.....

Hunde gehören an die Leine wenn selbige nicht hören. Eine "professionelle Ausführerin" hat dann natürlich ein Thema.

Bei mir war es damals der Oberschenkel. Über die Adresse kommst du an die Halterin und damit die Versicherung. Die sind ganz heiß darauf, ob der Hund an der Leine war oder nicht.

Ich hab damals bei der zweiten Attacke den Hund ziemlich derb getreten..... Aus Reflex und Angst würde ich immer wieder machen. Genauso wie einen Hund mit Pfefferspray abzuwehren. Ich nehme mir auch das Recht heraus, daß Herrchen und Frauchen damit zu "behandeln" falks diese mich angehen würden..... Soweit kommt es noch, dass ich mich nicht verteidigen darf. Und wie man so etwas mit Ampeln, Autos etc in Verbindung bringen kann entzieht sich völlig meines Verständnis.

Viele Hundebesitzer sind super!! Die haben ihren ganzen Stolz am anderen Ende der Leine so im Griff wie ich es mir von manchen Suv Fahrer wünschen würde ;-)

@ Jens geh mal davon aus, dass Du min. dreimal mit den Haltern zu tun haben wirst bzw dein Anwalt bevor was geht.

Und zu denn Pulswerten: wir können wohl ausschliessen, dass du austrainiert bist, wenn Du im Stand 116 hast ;-) Gute Besserung

Nomis 11.02.2016 08:07

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 1203841)
Ich bin auch Hundebesitzer... habe mich als Läufer aber auch schon über freilaufende Hunde geärgert und bin dann immer stocksteif stehen geblieben.

Wenn ich bei jedem freilaufenden Hund gleich immer stocksteif stehenbleiben würde wäre so manche Laufeinheit mehr eine Steheinheit. Hätte den Vorteil dass ich danach nicht duschen müsste :Cheese:


Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 1203841)
Warum sofort mit Pfefferspray gegen gehen? Das ist ein Tier, ein Lebewesen! das auch erheblichen Schaden nehmen kann! Verantwortlich ist letztendlich der Halter.
Wenn es soweit ist, dass man in jeglichen Situationen wo was passieren könnte oder man irgendwie Angst hat gleich los schießt/sprayt oder schlägt - na dann Prost Mahlzeit.


Natürlich werde ich nicht sofort wenn ein Hund bellt ihn mit Pfefferspray behandeln. Ich habe es zur VERTEIDIGUNG dabei. Gegen ein Bellen muss ich mich noch nicht verteidigen. Ich habe mir aber geschworen nicht bei jedem freilaufenden Hund sofort stehenzubleiben, weil ich zum Laufen und nicht zum Stehenbleiben da bin. Sollte mich ein Hund aber versuchen zu beißen werde ich nicht zögern und das Spray verwenden.

Noiram 11.02.2016 08:21

Zitat:

Zitat von Nomis (Beitrag 1203843)
Wenn ich bei jedem freilaufenden Hund gleich immer stocksteif stehenbleiben würde wäre so manche Laufeinheit mehr eine Steheinheit. Hätte den Vorteil dass ich danach nicht duschen müsste :Cheese: ......
.....
Ich habe mir aber geschworen nicht bei jedem freilaufenden Hund sofort stehenzubleiben, weil ich zum Laufen und nicht zum Stehenbleiben da bin. Sollte mich ein Hund aber versuchen zu beißen werde ich nicht zögern und das Spray verwenden.

Meine Güte wo wohnst Du? Bei euch muss es ja von freilaufenden Hunden nur so wimmeln.
Ich bin sehr viel mit meinem Hund im Harz unterwegs - und treffe da natürlich auch andere Hunde und deren Besitzer.
Die meisten sind wirklich an der Leine und der Rest nimmt Hundi bei unserem Anblick an die Leine. Klar gibt es immer mal unschöne Ausnahmen (und das ärgert mich als Hundebesitzer genauso!) , aber das ist doch nicht die Regel, oder bei Euch doch???
Auch als ich noch gelaufen bin waren Begegnungen mit freilaufenden Hunden zwar mal da - aber nicht an der Tagesordnung.

Scheinbar gibt es aber wirklich vergnatzte Sportler die einfach nicht für 1min ihren Lauf unterbrechen können. Verstehe ich nicht. Weil es doof aussieht wenn die schöne Kurve der Aufzeichnung unterbrochen wurde?
Rennt ihr eigentlich nur stur euren Plan ab oder habt ihr auch mal einen Blick für die Natur?

KalleMalle 11.02.2016 08:24

Mir ist vor Jahren mal was ähnliches passiert. Allerdings war’s beim Laufen und die Chance, die Situation per Flucht zu lösen damit gleich null. Öffentlicher Park mit reichlich Spaziergängern, Läufern, Hunden.
Ich wurde umringt von 5 oder 6 Hunden, der Rudelführer hat die Pfoten auf meine Brust gelegt und mich auf Augenhöhe angebellt. Der Rest der Meute sprang kläffend und schnappend an mir hoch. Dabei einen kleinen Biss am Ellenbogen und ein Loch in der Jacke kassiert.

Als die Besitzer endlich da waren, hat es fünf oder sechs Aufforderungen meinerseits gebraucht, bis auch der letzte seinen Hund zu sich genommen + festgehalten hat. Anschließend die Diskussion, ich soll doch bitte mal nachweisen, welcher der Hunde mich denn nun genau gebissen hat. Ich wußte es sogar, aber nachweisen….wie denn ?
Der betreffende Hundebesitzer war dann auch der Einzige, der sich geweigert hat, seine Personalien rauszurücken. Der Rest hatte offenbar ein schlechtes Gewissen, weil a) Leinenpflicht gewesen wäre und sie b) wohl gemerkt haben, daß ihr Hund sich ein paar Minuten vorher nicht im Geringsten für ihre laut gebrüllten Rückrufkommandos interessiert hat.

Letztlich ist nix rausgekommen, weil mir am Ende die Zeit zu schade war, zur Polizei zu gehen. Aber ich ärgere mich heute noch drüber, dem einen Typen nicht die Hölle heiß gemacht zu haben – zumal ich ne Viertelstunde nach meinem Vorfall gesehen habe, wie genau dieser Hund den nächsten Läufer gejagt hat.

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1203825)
Vorne links der Hund, müsste der mit dem Biss gewesen sein.

Daher würde ich an Deiner Stelle von ‚müßte gewesen sein‘ ganz schnell auf ‚genau der war’s‘ umschwenken und dann loslegen.
Gute Besserung und viel Erfolg!

qbz 11.02.2016 08:44

Hunde, die Radfahrern oder Jogger nachrennen bzw. "jagen", gehören immer an die Leine (auch da, wo keine Leinenpflicht ist) und Hunde, die beissen, müssen einen Maulkorb tragen. Darüber gibt es unter verantwortungsvollen Hundebesitzern eigentlich keine Diskussion. Meines Erachtens verlangen das alle Verordnungen zum Halten von Hunden. Der bzw. die Halter des "Beiss-Hundes" werden meines Erachtens eine Leinen- und Maulkorbpflicht bekommen und - halten sie sich nicht daran - kann ihnen der Hund weggenommen werden. Die Hundeausführerin riskiert ihren Gewerbeschein, kommt es zu solchen Angriffen, zu Recht! Sie bräuchte für solche Hunde ein umzäuntes Freilauf-Gelände. Und ob das Gassi-Gehen mit 8 freilaufenden Hunden erlaubt ist??, wie auf dem Foto, da gibt es oft Grenzen in den Verordnungen.

Ich wünsche Dir gute Heilung und vor allem das Verhalten der Halterinnen nach dem Vorfall finde ich unter aller S...

Bei mir gibt es übrigens in der Nähe ein Halter, der Katahoulas züchtet, die dort im Rudel leben. Da geht selbst mein mittelgrosser Hund nur vorsichtig vorbei, weil er vom grössten Rüden schon beissend attackiert wurde, den die Halterin frei (!) laufen liess. Ich trat den dann von hinten 1-2mal kräftig in die Flanke, ist aber immer ziemlich riskant. Andere Hundebesitzer mit kleinen Hunden meiden z.T. den Weg. Anzeigen beim Ordnungsamt helfen jetzt schon etwas, aber es dauert.

su.pa 11.02.2016 08:46

Ich mag Hunde richtig gern, hätte selber auch gerne einen.
Aber ich habe absolut kein Verständnis dafür, wenn man sich aus der Situation rauswinden will, wenn er Jemanden gebissen hat.
Auch muss ich dafür Verständnis haben, wenn sich manche Menschen fürchten, wenn ein Hund nebenher läuft. Ich habe damit kein Problem, behaupte auch, dass ich es dem Hund gleich anmerke, welche Absichten er hat. Aber als Hundebesitzer muss ich immer mit Menschen rechnen, die keine Hundeerfahrung haben.

FlyLive 11.02.2016 08:47

Gute Besserung Jens :Blumen:

Es wurde ja schon einiges geschrieben. Nur soviel - bei mir hat die Sache mit dem lauten Befehlston auch gewirkt. Dazu gehört freilich auch eine deutliche Geste - z.B. eine Richtungsanzeige.

Da ich selbst einen Hund habe, der nicht immer ganz normal ist (aus meiner Sicht), bin ich längst darauf getrimmt vorausschauend zu handeln und ihn sofort anzuleinen oder zu halten, wenn Sportler, andere Hunde oder auch Fußgänger in die Nähe kommen. Für mich gehört neben dem anleinen auch dazu, den Menschen ein klares Signal zu geben das keinerlei Gefahr besteht und ich den Hund gut im Griff habe - besonders "türkische Menschen" reagieren sehr ängstlich. So nehme ich den Menschen schon früh die Sorge. Mit Signal meine ich jetzt nicht den berühmten Spruch "der tut nix" - eher mein aktives und gut zu erkennendes Handeln.

noam 11.02.2016 08:56

Ich bin ja nun auch überzeugter Hundebesitzer und ich lass meine beiden (naja der kleine zählt ja noch nicht wirklich) auch abseits der Verkehrswege ohne Leine rumrennen.

Allerdings ist die große auch so weit abgesichert, dass sie in 99,99% aller Fälle im Falle des Abrufens auf dem Absatz kehrt macht, auch wenn zB direkt neben ihr ein Reh das Rennen anfängt.

Dass Hund gerne hetzen ist unbestritten, aber das Hunde abseits jeglichen territorialen Beschützerinstinkt wirklich beißen ist eher selten. Eigentlich unglaublich, dass so ein Vorfall einer "professionellen" (welche Profession braucht man dazu überhaupt?) Hundeausführerin passiert.

Ich würde an deiner Stelle Jens noch beim Ordnungsamt (oder wie die Gefahrenabwehrbehörde bei euch heißen mag) vorsprechen und denen noch mal haarklein den Vorfall schildern. Hier legt man deutlich mehr Wert auf die Konsequenzen des Beißvorfalls als bei der Polzei. (Denn ein "gefährlicher" Hund wird in der Regel mit einer deutlich spürbaren Hundesteuerzulage besteuert). Zu dem kann hier schnell und schmerzlos ein Beißkorbzwang auferlegt werden mit der Auflage der Durchführung eines Wesenstests. Zu dem gilt es ja natürlich auch zu überprüfen, ob dire gute denn auch mit ihrem Hundeausführen Geld verdient und dies auch entsprechend versteuert... Wer nicht hören will muss fühlen.




Wie oben schon geschrieben, habe ich selber zwei Hunde (eine 7,5jährige Dobermannhündin und einen 10 Wochen alten Dobermann Rüden). Zu dem bin ich ehrenamtlich im Dobermannverein tätig u.a. als Lehrhelfer. Und ich hasse diese slebsternannten Hundeflüsterer. Haben zwei Folgen Rütter gesehen und glauben, dass sie allen erklären müssen wie man einen Hund sozialisiert...


Menschen die ihre Hunde an meine ranlassen und nicht in der Lage sind sie abzurufen, für die Regel ich das, dass deren Hunde schnell zurückkommen. Notfalls geflogen. Ich habe keinen Bock darauf, dass mein Hund verletzt wird oder einen anderen Hund im Falle des Falls kaputtbeißt, nur weil das andere Herrchen nicht in der Lage ist seinen Hund bei sich zu behalten. Und im Falle des Welpen entscheide auch nur ich welcher Hund an den kleinen randarf und niemand anderes. Das verstehen die ganzen alle Hunde müssen mit einander spielen leider nicht. Dann muss man halt mal nachhelfen.


Im Umgang mit heranrennenden Hunde hat sich bei mir eine Do or Die Taktik bewährt, wenn ich keinen Hund dabei habe. Groß machen, gefährlich machen und wenn der Hund auf mich zugerannt kommt, fixiere ich ihn in die Augen und renne meinerseits schreiend auf den Hund zu. 99 von 100 ziehen dann den Schwanz ein und bepissen sich notfalls. Der eine der durchzieht den muss man dann halt mit dem Fuß treffen. Und hier gilt ein klares Du oder ich. In den anschließenden Diskussionen mit den Hundebesitzern sehen diese in der Regel schnell ein, dass es nicht mein Fehler war und dass diue Konsequenz einer Anzeige eher schlcht für den Hundebesitzer wäre

Megalodon 11.02.2016 08:58

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1203809)
............

Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.

Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.

Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.

Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":

"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."

ritzelfitzel 11.02.2016 09:03

Lass dir kein Quatsch einreden - du hast dich korrekt verhalten. Mehr als korrekt.

Gute Besserung!!!

noam 11.02.2016 09:07

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1203858)
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.

Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen ...

Jetzt wäre mal interessant wp für dich die Lösung des Problems wäre.

1. Der Hund braucht kurzfristig einen Beißkorb und Leinenzwang
2. Professionelle Hundeausführerin ohne Plan und Schuldbewusstsein

Das muss Konsequenzen haben!

jofloglo 11.02.2016 09:09

Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1203859)
Lass dir kein Quatsch einreden - du hast dich korrekt verhalten. Mehr als korrekt.

Gute Besserung!!!

+1 !!

Mattes87 11.02.2016 09:11

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1203858)
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.

Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.

Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.

Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":

"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."

Also im Grundgedanken gebe ich dir recht. Heutzutage wird definitiv zu früh und zu viel geklagt! Aber du kannst Jens nach seiner Erzählung der Tatsachen, welche ich jetzt einfach mal als wahr bezeichne, als "Kind" abstempeln.
Es gibt eben Momente wo man mit normalen Worten nicht mehr weiter kommt. Meist wenn nicht normale Menschen gegenüber stehen.
Immerhin geht es hier, wenn auch im glimpflichem Fall, um Körperverletzung und Sachbeschädigung.
Und die Tatsache, dass die Dame jetzt mal Post vom Anwalt bekommt, gilt ja vielleicht auch als Präventivmaßnahme, dass kommende Woche nicht der nächste Radler von den Hunden überrascht wird.

kupferle 11.02.2016 09:22

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1203858)
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.

Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.

Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.

Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":

"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."


Was wäre die Lösung nach deinem Ansatz?Selbstjustiz?


Noch ne andere blöde Frage:

Warum verklagt der Staat dann Leute wie z.b. Hooligans, die sich einvernehmlich klatschen?

Ich find deine Aussage genüber Jens sowas von daneben...

mic111 11.02.2016 09:59

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1203858)
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.

Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.

Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.

Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":

"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."

Das ist jetz wohl nicht dein Ernst.
Ich gehe jetzt nur noch mit Pumpgun raus und löse meine Probleme selbst.
Oder was wolltest du damit sagen ?
Micha - selber Läufer und Hundebesitzer. Boxer. Ist auch ne Waffe aber die muss man im Griff haben.
Dein Kommentar, dass 99 % hier das nicht verstehen und dir das egal ist, ist leider heutzutage so. Keiner ist mehr in der Lage, eine fremde Meinung anzunehmen... ode auch mal nur darüber zu sprechen. Einfach mal drüber nachdenken.

Wenn ich jetzt was falsch verstanden habe, bin ich gerne bereit, das zu ändern.

Micha - leider nachdenklich...

Lucy89 11.02.2016 09:59

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1203830)
Horror, Jens!

Ich habe aus mehreren Gründen keinen Hund mehr. Einer davon ist, dass ich die Menschen, die sie besitzen, teilweise unerträglich finde und mit denen so wenig zu tun haben möchte wie möglich.

Ja, das seh ich genauso. Die Zeit Hundeschule war schon kaum zu ertragen, die Leute gehen teilweise gar nicht.

Ich hatte schon Herzrasen beim Lesen der Geschichte. Ich hab mega Angst vor Hunden, außer vor meinem eigenen :Liebe:
Ich muss gestehen, dass meine Hündin fast überall frei läuft. Allerdings ist sie labrador-typisch null angsteinflößend und hat auch keinerlei Jagdtrieb, sie will einfach nur rennen, daher lasse ich sie laufen. Einmal ist ein Vereinskollege beim laufen über sie gestolpert, ich hatte so ein schlechtes Gewissen, bei einem Biss würde ich mich 1000 mal entschuldigen und alles zahlen was derjenige will.
Ich kann sowas NULL nachvollziehen.

su.pa 11.02.2016 10:07

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1203858)
Du hast Dich wie ein kleines Kind verhalten.

Kleine Kinder schreien nach Mama und Papa. Erwachsene nach Polizei und Anwalt. Beides basiert auf dem eigenen Unvermögen, Probleme selbst zu lösen und ist übrigens eine der Ursachen für die Überlastung unseres Justizsystems.

Ich weiß, dass 99% der User hier das nicht verstehen. Aber das ist mir egal. Ich bin zu alt, um mir über sowas Gedanken zu machen. Ich sehe es als Anregung zur Reflektion darüber, wie man eigentlich durchs Leben gehen möchte.

Zum Abschluss ein Zitat aus dem Film "Mit Herz und Hand":

"Ich verschwende meine Lebenszeit doch nicht damit, andere Leute zu verklagen."

Und wie soll das funktionieren, wenn die Gegenseite total uneinsichtig ist?
Ich stimme Dir zu wenn´s darum geht, dass ein Baum seine Blätter in Nachbars Garten verliert, aber doch nicht bei Körperverletzung... :Nee:

bergflohtri 11.02.2016 10:32

Bei mir in der Nähe gibt es ein weitläufiges Naherholungsgebiet, dass gerne von Radsportlern für Ihre Trainingsrunden benutzt wird. Ein Teilbereich davon wird auch von Personengruppen mit Hunden für gemeinsame Ausflüge verwendet (- die Hunde sind dabei durchwegs schon beim Hinweg zu dem und in dem nicht abgegrenzten Areal weder angeleint noch habe sie einen Beißkorb).
Was mir neben der Gefahr gebissen zu werden auf jeden Fall Sorgen machen würde ist die Möglichkeit dass ein angreifender Hund mit Tollwut infiziert sein könnte. Da ist es doch eigentlich unumgänglich nach einem Biss sofort die Polizei zu holen. Der Hund muss doch nach einem Biss auf Tollwut überprüft werden oder?

Thorsten 11.02.2016 11:04

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 1203846)
Die meisten sind wirklich an der Leine und der Rest nimmt Hundi bei unserem Anblick an die Leine.

Anscheinend wird der Hund eher beim Anblick eines anderen Hundes als beim Anblick eines Läufers an die Leine genommen. Vermutlich ist das Risiko, dass der Läufer zurückbeißt und der eigene Hund was abkriegen könnte, gering genug ;).

Wandergsellin 11.02.2016 11:09

für mich eine Horrorvorstellung, da ich mich generell in der Nähe von Hunden nicht wirklich wohl fühle.

Was mich etwas bei den Antworten stört ist die Aussage, er hätte sich falsch verhalten. Woher soll ich denn als nicht Hundekenner und -besitzer wissen, wie ich mich gegenüber einem aufgebrachten Hund zu verhalten habe? :confused:


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