Zitat:
|
Zitat:
Noch mal zum Ausgangspunkt, es ging um die freiwillige Nutzung einer App! Wie viele von uns geben freiwillig ihre Daten an Facebook, Strava ... nur damit Wirtschaftsunternehmen am Ende damit Geld verdienen. Und jetzt soll auf einmal keiner bereit sein seine Daten unserer Regierung/ Gesellschaft/ dem RKI zur Verfügung zu stellen, damit sie in unser aller Sinn genutzt werden können? Warum soll vllt ein Ladenbetreiber (auf freiwilliger Basis) einfach aus einem Verantwortungsgefühl gegenüber der Gesellschaft nicht von seinem Hausrecht gebrauch machen und den Aufenthalt in einem Lokal an die Nutzung einer App binden, welche letztlich der Sicherheit aller seiner Kunden dient? Oder es gibt 10% Rabatt oder whatever. Es gibt genug Möglichkeiten, welche durchaus im Einklang dem Grundgesetz stehen können (was sie auch sollten). Wenn (Falls?) man natürlich selber keinen Grund sieht, so eine App zu nutzen, geschweige denn sich ggf. an deren Empfehlungen zu halten, fällt es natürlich schwer sich vorzustellen, dass andere sowas aus Verantwortungsgefühl gegenüber ihrem Umfeld sogar freiwillig, ganz ohne Notwendigkeit zur gesetzlichen Einschränkung ihrer Grundrechte tun könnten, sodass natürlich auch so eine App sinnlos sein muss. Kleiner Spoiler: In den von Hafu auf dem Silbertablett servierten Informationen wird auch darüber gesprochen, wie viele Leute tatsächlich freiwillig zur Nutzung einer solchen App bereit wären und auch welche Aufgaben/ Funktionen diese ggf. übernehmen könnte. Es auch gar nicht zwangsläufig notwendig, dass alle mitmachen. Selbst wenn nur einige potentiell Infizierte früher Maßnahmen ergreifen (Heimquarantäne, Test ...) wäre das schon ein Fortschritt. Wenn man natürlich mit Nachdruck versucht andere Leute von der Sinnhaftigkeit einer solchen App zu überzeugen und das dann im "Idealfall" auch schafft, werden natürlich am Ende ggf. weniger Leute freiwillig mitmachen und die App verliert an Effektivität. Ziel erreicht? @Estebban: Zum einen war der entsprechende Teil explizit als Ironie gekennzeichnet. Sarkasmus hääte es vllt eher getroffen. Vllt erklärt das oben schon einiges ;) Es ging nicht drum, dass das Grundgesetz außer Kraft gesetzt werden soll, ganz im Gegenteil. Es ging ums "das muss ja gegen das Grundgesetz sein, also ist es falsch"... , das Ganze, wie an den genannten Kritikpunkten zu sehen, offensichtlich gekoppelt mit der Weigerung sich mit Hilfe der angebotenen Informationen überhaupt mal tiefergehend damit zu beschäftigen, welches Ziel dort mit der App überhaupt verfolgt wird und auch welchem Weg. Hier in der Gegend treffen sich tlw. nach wie vor einige weiter zum Sport, die definitiv nicht in einem Haushalt wohnen oder ähnliches, weil sich sich diese "Freiheitsberaubung" nicht bieten lassen wollen und es ja schließlich gegen ihre Grundrechte verstoßen würde sich zu treffen mit wem sie wollen ("und alle anderen machens ja auch").... stimmt, da haben sie (mit ersterem) vllt recht. Wenn das allen Ernstes in der aktuellen Situation die Form des Protestes ist dann entstehen arge Zweifel, ob es da wirklich um den Erhalt von Grundrechten geht und nicht doch einfach um die Legitimation des eigenen, in der aktuellen Situation halt moralisch fragwürdigen/ unsozialen Verhaltens. Entsprechend ist das der Punkt, wo es mir tatsächlich schwer fällt die Argumentation mit den Grundrechten noch ernst zunehmen gerade. Das von Hafu vorgeschlagene Anreize zur Nutzung einer solchen App nicht zwangsläufig mit einer Einschränkung von Grundrechten einher gehen müssen, habe ich ja oben schon beschrieben. Da würden sich ggf. sicher auch noch weitere Ideen finden. |
@all: weil jetzt noch mehr Kommentare kamen ;)
Es geht mir nicht drum, das die Einschränkung von Grundrechten ok wäre. Das darf nicht passieren. Aber es bringt auch nichts, jedwede Idee von vorne rein mit Verweis auf Grundrechte sofort abzuschmettern und zu sagen "nja können wir halt nichts machen". Natürlich müssen die Grundrechte im Auge behalten werden. Es müssen sich dann halt entsprechend konforme Wege überlegt werden, zum Beispiel Freiwilligkeit ;) oder halt andere Anreize. Auch hier kleiner Spoiler zum Podcast: Eigentlich gehts es ja darum wieder ein weitgehend "normales" Leben zu erreichen. Wenn die infizierten Zahlen erst einmal wieder "ausreichend gering" sind, wäre der Zeitpunkt, wo dann eigentlich auch die App ins Spiel kommt und helfen kann, bei bekannt werden einer Infektion wesentlich schneller und effektiver die Kontaktpersonen gezielt zu ermitteln, sodass man von der derzeitigen Situation zurück auf die Strategie des Containments kommen könnte. Zusammen mit der inzwischen ausgebauten Testkapazität wäre dieses System dann auch wesentlich leistungsfähiger, als zu Beginn der aktuellen Infektionswelle. Soweit die "Zusammenfassung", aber der Herr Drosten erklärt das noch mal besser ;) Edith: Im Übrigen, nur weil ich das Recht habe etwas zu tun, heißt das nicht, dass es moralisch richtig bzw. nett/sozial gegenüber meinen Mitmenschen ist, von diesen Rechten permanent Gebrauch zu machen. Auch wenn ich etwas nicht tun muss und es bei Zwang ggf. sogar gegen das Grundrecht wäre, kann es trotzdem gut sein das vpn sich aus zu tun, also zum Beispiel sich freiwillig einzuschränken oder an etwas zu beteiligen... |
Heute hat Prof. Wieler erklärt, wie das Robert-Koch-Institut zu seinen Einschätzungen kommt.
Der Teil beginnt nach etwa 11:25 Minuten. Ich habe bisher nur den Anfang gehört und gesehen. Es geht u.a. auch um die Anzahl an Testungen pro Zeiteinheit. https://www.youtube.com/watch?v=9CyKof_J_Fo |
Zitat:
Was mich aber ebenso stört ist, dass diese App jetzt von allen Politikern* als All-Heil-Mittel verkauft wird nur weil sie keinen Plan haben wie sie sonst weitermachen sollen. Genauso wie der Dobrindt die Ausländermaut als Heilmittel für marode Infrastruktur aufgefahren hat. Ich sage es aber nochmals, ich habe nichts gegen die App und alle die sich daran beteiligen wollen. Bevor man daraus aber ein Heilmittel machen möchte muss die Wirksamkeit gesichert sein und die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Das sehe ich noch lange nicht gegeben. *PS: gerade kam von den Freien Wählern der Vorschlag, in Bayern alle Bürger auf den Virus zu testen. Bei 500.000 Tests pro Woche dauert das rund 20 Wochen. Bisher dachte ich ja immer, dass Söder, Dobrindt und Scheuer durch nichts zu übertreffen sind, aber die FW haben selbst dieses Trio noch getoppt. |
Zitat:
Frag mal den pschorr80. ;) Gruß N. :Huhu: |
Zitat:
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:42 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.