Antracis |
04.04.2020 19:29 |
Zitat:
Zitat von TRIPI
(Beitrag 1522656)
Auch wenn die Ausgangsbeschränkungen vielleicht nicht die beste Wahl waren, geholfen haben sie ganz bestimmt dabei die Kurve abzuflachen.
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Das war aus meiner Sicht auch der wesentliche Punkt. Man hat registriert, dass man in der oberen exponentiellen Phase angekommen ist (Verdopplung der Fallzahlen alle 2-3 Tage) und dann halt die Maßnahme ergriffen, die am wahrscheinlichsten hilft.
Hätte man vorher konsequenter (Ein)reisebeschränkungen und Zwangsquarantäne umgesetzt, hätte man sich das vielleicht erstmal ersparen können, aber so ist es nun mal gekommen.
Und vielen Epidemiologen in vielen Ländern ist auch nix wirklich besseres eingefallen. Singapur hatte bezgl. seines Ausbruches ganz andere Voraussetzungen und nutzt Überwachungstechniken und Eingriffe in die Grundrechte, die hier utopisch wären.
Die Schwedische Idee stellt sich, wie auch USA und Großbritannien, zunehmend als schlechtere Lösung heraus.
Wichtig ist aus meiner Sicht, jetzt nach Ostern gute Entscheidungen zu treffen, wie es weitergeht. Da sollte man die wenigen guten Daten, die wir dann haben heranziehen und epidemiologische Erfahrungswerte nutzen und dann einen möglichst effektiven Kompromiss aus Eindämmung der Epidemie und Förderung von Wirtschaft und Sozialleben finden.
Meine große Sorge ist aber, dass aufgrund der jetzt in den nächsten 2 Wochen zu erwartenden exponentiellen Vermehrung der Todesfälle die Medien unnötig Panik machen (obwohl dieser Drops leider vor 2-3 Wochen gelutscht wurde) und sich die Politik davon beeinflussen lässt.
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