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qbz 11.12.2020 10:36

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1572886)
Die Impfung also als einziges Konzept?
......

Das sowohl als auch stand im nächstem Absatz von mir:
Zitat:

"Die immer wieder auftretenden Corona-Infektionen in den Krankenhäusern zeigen mir persönlich einfach, dass auch dort, wo man ausgebildetes Personal, professionelle Hygienekonzepte, regelmässige Testkontrollen etc. anwendet, es aktuell halt zu Viruseinträgen und leider auch wirklich grösseren Ausbrüchen kommen kann, wenn das Virus in der Bevölkerung weit verbreitet ist. Ähnliches gilt leider für die Alten- und Pflegeheime. Deswegen erscheint mir eine niedrige Inzidenz in der Fläche geboten. Daran führt kein Weg vorbei, wenn man auch mit sehr guten Hygienekonzepten in den Heimen und Spitälern die Sterblichkeitsrate reduziert im Vergleich mit Ländern, die nicht solche Standards hatten oder haben."

Lucy89 11.12.2020 10:40

Zitat:

Zitat von ironmansub10h (Beitrag 1572891)
Und welchen Kelch meinst du jetzt genau? Den, dass keiner in Quarantäne MUSS? Oder den, dass keiner infiziert wirde? Was ja nicht auszuschließen ist.
Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie man hier differenziert. Bisschen egoistisch ist dann doch, wenn man lediglich hofft, dass alles weiter laufen kann und man hoffentlich nicht in das Muster der Nachverfolgung passt.
Letztendlich wäre es konsequent daheim zu bleiben und eine Testung durchzuführen. Alles andere ist doch Augenwischerei.

Ich hoffe beide Kelche, in dem Fall aber insbesondere die Quarantäne, da sind wir wohl wirklich egoistisch, weil es für mich die absolute Horrorvorstellung ist, mein Kind allein gebären zu müssen, weil mein Sohn in Quarantäne ist. Bei all der Rücksichtnahme (und die leben wir extrem) nehme ich mir dieses Stück Egoismus raus.

Natürlich wäre es konsequent daheim zu bleiben und zu testen. Uns betrifft das jetzt eh nicht, weil mein Sohn die betreffende Erzieherin seit knapp 2 Wochen nicht gesehen hat. Wäre es anders hätte ich ihn auch testen lassen. Ich hab schließlich selbst einen schwer kranken Vater, dem ich gern ermöglichen würde seinen Enkel und seine dann hoffentlich geborene Enkelin an Weihnachten zu sehen. Ich würde mich niemals nur auf das verlassen, was das Gesundheitsamt anordnet (oder eben auch nicht).

aequitas 11.12.2020 10:41

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1572898)
"Die immer wieder auftretenden Corona-Infektionen in den Krankenhäusern zeigen mir persönlich einfach, dass auch dort, wo man ausgebildetes Personal, professionelle Hygienekonzepte, regelmässige Testkontrollen etc. anwendet, es aktuell halt zu Viruseinträgen und leider auch wirklich grösseren Ausbrüchen kommen kann, wenn das Virus in der Bevölkerung weit verbreitet ist. Ähnliches gilt leider für die Alten- und Pflegeheime. Deswegen erscheint mir eine niedrige Inzidenz in der Fläche geboten. Daran führt kein Weg vorbei, wenn man auch mit sehr guten Hygienekonzepten in den Heimen und Spitäler die Sterblichkeitsrate reduziert im Vergleich mit Ländern, die nicht solche Standards hatten oder haben."

Du sprichst von Krankenhäusern, ich sprach von Alten- und Pflegeheimen, da dort die Gruppe mit dem höchsten Risiko ist.

Da macht Tübingen einiges richtig, indem Masken per Post kommen, "getrennte" Einkaufszeiten, Taxi zum ÖPNV-Preis, wöchentliche/zwei-wöchentliche PCR-Tests bei stationären und mobilen Diensten sowie zusätzliche Schnelltests.

"Diese Strategie scheint erfolgreich zu sein: Am Donnerstag lag der 7-Tage-Inzidenzwert für den Landkreis Tübingen bei 131,6. In der Stadt Tübingen selbst beträgt der Wert laut Palmer etwa 100. Zum Vergleich: Ganz Baden-Württemberg hat eine 7-Tage-Inzidenz von 160,3.

Ein anderer Wert ist aber für Palmer viel wichtiger. Die Inzidenz für die über 65-jährigen liegt nur zwischen zehn und zwanzig. Bei den über 75 Jahre alten Bürgern habe Tübingen laut Palmer zuletzt überhaupt keine Fälle mehr gehabt."


Die beschriebenen Maßnahmen sind auch kein Allheilmittel und es wird weiter Tote geben, aber es ist ein erster wichiger Schritt, der kaum Aufmerksamkeit fand. Stattdessen nur Schuldiskussionen. Auch die sind wichtig, keine Frage. Auch Kinder können Langzeitfolgen davon tragen.

pepusalt 11.12.2020 10:47

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1572887)
Aber die Diskussion hatten wir hier schon hundertfach und wie schon einmal festgestellt: Reflektion scheint hier nicht gewünscht, denn der heilige Gral ist bereits gehoben.

Ich will gar nicht auf alle Korinthen eingehen, qbz ist ja sachlich schon darauf eingegangen.
Ein Lockdown zur nachhaltigen Senkung ist unabdingbar um die anderen flankierenden Maßnahmen überhaupt umsetzen zu können, mWn hat kein ernsthafter Beitrag je die flankierenden Maßnahmen negiert.
Sehr wohl kam zumindest meinem Eindruck nach bei Dir und Schwarzfahrer oft nachhaltig wiederholt die Darstellung, (verkürzt) man sollte Senkung der Fallzahlen aufgeben und stattdessen lieber die vulnerablen Gruppen schützen. Und genau da setzt die in meinen Augen sehr berechtigte Kritik an, die Euch um die Ohren schlägt. Dazu die blinde Negierung der Rolle der Schulen.

1. Lockdown zur nachhaltigen Senkung der Fallzahlen
2a. Schutz der vulnerablen Gruppen
2b. Alle Anstrengung zur Impfung

Eine persönliche Bitte an Dich: Eine Seite hat 8 Beiträge. versuche mal Deinen Schnitt an insbesondere von Dir 'hundertfach wiederholten' Beiträgen auf maximal 1 pro Seite zu beschränken. Reflexion wäre auch nett, nicht nur bei 'oha 29.875' . Danke.

aequitas 11.12.2020 10:50

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1572895)
Es ist keineswegs banal die Heime zu schützen UND draussen die Zahlen runter zu bekommen. Das ist ja offensichtlich.

Ich weiß, ich kenne deine Lösung: Einfach lange hoffen, nichts tun, Schutzkonzepte diskreditieren, Zahlen hoch gehen lassen und dann, wenn es keinen "Ausweg" gibt, harten Lockdown fordern.

Nochmal: dedizierter Schutz spielt bisher KEINE Rolle! Da gab es bisher unzählige Vorschläge aus Teilen der Wissenschaft (nicht in der Leopoldina-Stellungnahme), erste Praxisversuche (Tübingen) und trotzdem passierte nichts. Nein, man diskutierte lieber über Schulen und Ferienzeiten. Ein Faktor, aber bei weitem nicht der wichtigste, vor allem nicht, wenn man Tote verhindern will.

Um mal die unsägliche Frage umzudrehen: WAS IST DIR EIN MENSCHENLEBEN WERT!?!?!!!1111?!?!1111

MattF 11.12.2020 10:54

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1572908)
Ich weiß, ich kenne deine Lösung: Einfach lange hoffen, nichts tun, Schutzkonzepte diskreditieren, Zahlen hoch gehen lassen und dann, wenn es keinen "Ausweg" gibt, harten Lockdown fordern.




Du willst nicht, dass andere dir was unterstellen, machst es aber selber ständig.

aequitas 11.12.2020 10:54

Zitat:

Zitat von pepusalt (Beitrag 1572907)
Ein Lockdown zur nachhaltigen Senkung ist unabdingbar um die anderen flankierenden Maßnahmen überhaupt umsetzen zu können, mWn hat kein ernsthafter Beitrag die flankierenden Maßnahmen negiert.
Sehr wohl kam zumindest meinem Eindruck nach bei Dir und Schwarzfahrer oft nachhaltig wiederholt die Darstellung, (verkürzt) man sollte Senkung der Fallzahlen aufgeben und stattdessen lieber die vulnerablen Gruppen schützen. Und genau da setzt die in meinen Augen sehr berechtigte Kritik an, die Euch um die Ohren schlägt.

1. Lockdown zur nachhaltigen Senkung der Fallzahlen
2a. Schutz der vulnerablen Gruppen
2b. Alle Anstrengung zur Impfung

Eine persönliche Bitte an Dich: Eine Seite hat 8 Beiträge. versuche mal Deinen Schnitt an insbesondere von Dir 'hundertfach wiederholten' Beiträgen auf maximal 1 pro Seite zu beschränken. Reflexion wäre auch nett, nicht nur bei 'oha 29.875' . Danke.

Du hast es nicht verstanden. Ein Lockdown ist dann "unabdingbar", wenn Infektions- und Todeszahlen vollkommen unkontrolliert steigen, weil man sich vorher (!) um nichts gekümmert hat. Pauschale Maßnahmen (Lockdown "light") statt dedizierter Schutz.

Die Senkung der Fallzahlen will ich gar nicht aufgeben, aber sie sind nur ein Aspekt an dem sich blind festgehalten wird. Nur das will hier anscheinend niemand verstehen.

Zu deiner persönlichen Bitte: dann wäre es vielleicht auch schön, wenn Beiträge mehr Inhalt haben statt diese ständigen Plattitüden und das Nennen irgendwelcher neuer Rekorde. Da kann ich ganz selbstbewusst sagen: von mir kommt hier mehr Inhalt als von vielen anderen.

Klugschnacker 11.12.2020 10:55

Zitat:

Zitat von aequitas (Beitrag 1572887)
Reflektion scheint hier nicht gewünscht, denn der heilige Gral ist bereits gehoben.

Ich bin durchaus für Reflexion. Ich bin auch für den Schutz der Risikogruppen. Darüber hinaus bin ich jedoch auch für den Schutz aller anderen Menschen.

Die Erkrankung an COVID-19 ist für jeden von uns ein Risiko. Auch wenn das Risiko für die jüngeren unter uns, an der Infektion zu sterben, geringer ist als für ÜAchtziger, besteht dennoch die Gefahr einer sehr ernsthaften Erkrankung.

Außerdem bezweifle ich bei den von Dir favorisierten Konzepten, dass wir in der Lage wären, einen Übergriff der Infektion auf die vulnerablen Gruppen zu verhindern. Wir haben es mit einer potentiell exponentiellen Ausbreitung zu tun. Wenn wir das laufen lassen, ist das Virus überall. Niemand kann dafür die Verantwortung übernehmen. Den glimmenden Docht an der Bombe müssen wir austreten, und nicht Sand um die Alten häufen.


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