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Wenn ich mir dann so die medialen und gesellschaftlichen aktuellen Tendenzen anschaue, wie Meinungen zugespitzt und vereinfacht werden und einzelne Personen oder Gruppen als Projektionsfiguren für Schuld und Aggression herhalten müssen und wie gut das funktioniert, das macht mich in der Kombination wirklich besorgt. Massenarbeitslosigkeit und die Folgen massiver Haushaltsdefizite, ein (euphemistisch formuliert) instabiles Europa mit Populismus auf dem Vormarsch, Trump und Putin (China nicht zu vergessen...), bereits politisch gut organisierten politische radikale Netzwerke in Deutschland. Wenn das alles zusammen kommt, halte ich es für durchaus möglich, dass damit eine Epoche von Frieden und Wohlstand in Deutschland und vergleichbaren Staaten erstmal zu Ende geht. Es kann natürlich auch ganz anders kommen, aber eine tiefgreifende Änderung der nationalen und auch globalen politischen und sozialen Realität halte ich für durchaus möglich, auch einen Krieg. Der wird natürlich sicher vollkommen anders aussehen wie die beiden Weltkriege, aber ökonomische und humane Folgen werden sicher nicht harmloser sein. Das sich dann (noch) weniger Menschen für Themen wie Klimawandel und humanitäre Katastrophen interessieren werden, ist ein nicht unwichtiger Nebeneffekt. Ich bin eher ein zwecksoptimistischer Mensch, insofern gehe ich davon aus, dass es doch nicht so dicke kommt, insofern würde ich nicht von Angst sprechen, aber von Sorge. |
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Meine Kollegen vermisse ich (leider) größtenteils nicht. Meine Eltern dafür umso mehr, seit 2 Monaten nicht gesehen. Mein Vater ist seit heute wieder im Krankenhaus, was es nicht besser macht. Ich hoffe, dass er dort zum Wochenende wieder rauskommt, ohne weitere Schreckensnachrichten. Tja, keine Ahnung. Ich schätze ich mag diese Ungewissheit einfach nicht. |
Moin,
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Ich treffe mich deshalb nun ab und zu auf ein "Corona", d.h. auf ein Bier zu zweit mit entsprechendem Abstand auf meinem Gartenmäuerchen. Gestern habe ich das erste Mal mit einem Kumpel aus Studientagen einen langen Spaziergang im nehegelegenen Park gemacht, um zu reden. Viele Grüße, Christian |
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wenige Beispiele, die mir jetzt spontan einfallen: Kaum Lohn- und Gehaltsentwicklung beim unteren und mittleren Mittelstand, dafür massive Verbesserungen bei schon gut verdienenden Menschen, deutlich steigende Lebenshaltungskosten (Mieten, Wohnraumknappheit). Allein das Thema der zu schnell und zu stark steigenden Mieten in den Städten birgt großes Potential den sozialen Frieden zu stören Die Coronakrise beschleunigt das, was vorher schon an sozialen Problemen da war. Man hat es nur geschickt überspielen können. In den USA wird das derzeit besonderst deutlich. |
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Moin.
Ich empfinde es auch als sehr wohltuend, wenn sich hier wieder sachliche, gut formulierte und gut informierte Beiträge finden, danke.:Blumen: Zu den Coronafolgen bzw. für die Zeit danach gibt/gab es ja einen separaten Thread, trotzdem hier der Link zu einem Artikel in der "Zeit", der in die gleiche Richtung wie das Postig von @Antracis geht.:-(( https://www.zeit.de/politik/ausland/...=pocket-newtab |
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