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ThomasG 25.03.2020 07:30

Kekulé hat einige Aussage (u.a.) von Drosten indirekt mehrfach öffentlich breit zugänglich ziemlich hart kritisiert.
Das hat sogar so manchen Politikerprofi sichtlich erstaunt.
Ich weiß nicht warum Kekulé nicht eine andere Art der Kommunikation den Vorzug gegeben hat.
Man sollte anders miteinader umgehen, wenn es darum geht gemeinsam ein großes Problem zu bewältigen.
Die Art von Drosten sich zu geben ist mir rein menschlich sympathischer.

Jörn 25.03.2020 07:36

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1519857)
Wenn wir aber Impfen oder mit anderen Methoden die Verbreitung verhindern können

Ich bin mir nicht sicher, wie realistisch die Hoffnung auf einen frühzeitigen Impfstoff ist. Manchmal hört man Aussagen wie z.B. "ab Herbst", manchmal "frühestens Ende 2020, Anfang 2021". Der Punkt ist nicht die Entwicklung des Impfstoffs, sondern umfangreiche Tests, ob die Sicherheit gewährleistet ist.

Ich erinnere hier an das Contergan-Desaster, als ein harmlos wirkendes Beruhigungsmittel zu Fehlbildungen bei Neugeborenen führte. Ich will nicht behaupten, dass man die Substanzen vergleichen kann (noch haben wir ja keine Substanz). Sondern ich will nur illustrieren, warum man generell zögerlich ist, gesunden Menschen einen Impfstoff zu geben, der nicht ausreichend getestet wurde.

Vielleicht findet man zwischenzeitlich Medikamente, die zumindest die Symptome soweit lindern können, dass sie nicht lebensgefährlich sind.

Trimichi 25.03.2020 07:40

Zitat:

Zitat von Jörn (Beitrag 1519862)

Ich erinnere hier an das Contergan-Desaster, als ein harmlos wirkendes Beruhigungsmittel zu Fehlbildungen bei Neugeborenen führte. Ich will nicht behaupten, dass man die Substanzen vergleichen kann (noch haben wir ja keine Substanz). Sondern ich will nur illustrieren, warum man generell zögerlich ist, gesunden Menschen einen Impfstoff zu geben, der nicht ausreichend getestet wurde.

Danke. Keine ungenehmigten Experimente an Menschen. Der Impfstoff muss die Testreihen durchlaufen. Ein falscher oder vorzeitig verabreichter, nicht korrekt getesteter Impfstoff schädigt womöglich das Lungengewebe von Millionen !!!

abc1971 25.03.2020 07:49

Im gestrigen Podcast https://www.youtube.com/watch?v=nXEst3TFVm8
führt Droste aus, dass die erste Infektionswelle in Südkora wohl auf ein einziges Ereignis zurückging und dass sich dieser Effekt inzwischen überholt hat, da inzwischen immer mehr Infektionsketten entstanden sind.

Heißt für mich noch einmal: Es wird so lange es weder Medikament noch Impfung gibt, mit gutem Gewissen, keine Messen, Bundesligaspiele mit Publikum, Schützenfeste, Triathlon-Veranstaltungen und und und geben können.

Ich glaube, dass man trotzdem die Freigabe für solche Veranstaltungen bereits vorher geben wird. Es muss dann jeder für sich entscheiden, ob er so ein Risiko eingehen will.

Ic hahbe für mich entschieden, dass ich im Roth nicht starten werde, auch wenn die Veranstaltung im Juli stattfindet. Teilnehmer aus 50 Ländern, bei der Pasta-Party im Zelt, ist für mich eher ein Horror-Szenario in der derzeitigen Situation.

Jörn 25.03.2020 07:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1519856)
Ich traue aber New York (...) weitaus eher zu, das Covid-19-Problem in den Griff zu bekommen, aber natürlich nur zu dem erheblichen ökonomischen Preis, den auch Deutschland zur Umsetzung des essentiellen social distancing zahlen muss.

Ja, ich denke auch, dass für die Stadt New York alles nur mögliche in die Waagschale geworfen wird.

Auf der anderen Seite: Die Stadt ist extrem "verdichtet", d.h. die Leute leben dort teilweise in sehr kleinen Wohnungen, alles ist dicht an dicht. Gegessen wird sehr oft in Burger-Restaurants, selber kochen scheint die Ausnahme zu sein. In den Supermärkten gibt es praktisch keine Lebensmittel, die nicht viereckig sind. Man fährt Taxi und U-Bahn.

Das sind Faktoren, die es den New Yorkern schwer machen werden, die nötige Distanz zueinander zu wahren.

Das wiederum bedeutet, dass Maßnahmen (die Isolation) in New York ganz besonders rigoros ausfallen müssen. Es wird interessant sein, zu beobachten, wie die New Yorker dies organisieren.

Trimichi 25.03.2020 08:01

[quote=abc1971;1519866]Im gestrigen Podcast https://www.youtube.com/watch?v=nXEst3TFVm8
führt Droste aus, dass die erste Infektionswelle in Südkora wohl auf ein einziges Ereignis zurückging und dass sich dieser Effekt inzwischen überholt hat, da inzwischen immer mehr Infektionsketten entstanden sind.

Heißt für mich noch einmal: Es wird so lange es weder Medikament noch Impfung gibt, mit gutem Gewissen, keine Messen, Bundesligaspiele mit Publikum, Schützenfeste, Triathlon-Veranstaltungen und und und geben können.

Ich glaube, dass man trotzdem die Freigabe für solche Veranstaltungen bereits vorher geben wird. Es muss dann jeder für sich entscheiden, ob er so ein Risiko eingehen will.

Ic hahbe für mich entschieden, dass ich im Roth nicht starten werde, auch wenn die Veranstaltung im Juli stattfindet. Teilnehmer aus 50 Ländern, bei der Pasta-Party im Zelt, ist für mich eher ein Horror-Szenario in der derzeitigen Situation.[/QUOTE]

Du Weichei! ... :Huhu:

Du willst doch nur Deinen Startplatz für 1250 EUR gewinnbringend verhökern! ;)

Jörn 25.03.2020 08:05

Zitat:

Zitat von abc1971 (Beitrag 1519866)
Heißt für mich noch einmal: Es wird so lange es weder Medikament noch Impfung gibt, mit gutem Gewissen, keine Messen, Bundesligaspiele mit Publikum, Schützenfeste, Triathlon-Veranstaltungen und und und geben können.

Nicht unbedingt. Es gibt durchaus Chancen.

Die Verbreitung des Virus wird recht wahrscheinlich in Wellen verlaufen. Wir werden zuerst (im Moment) das öffentliche Leben reduzieren, dadurch könnte die Verbreitung verlangsamt werden. Aber entscheidend ist auch, dass sich in dieser Zeit viele Leute infizieren und anschließend wieder gesund werden. Dadurch sind sie immun.

Danach lockert man die Maßnahmen, und der Virus wird sich dann wieder etwas schneller verbreiten. Dies wäre also die zweite Welle. Aber jede Welle könnte schwächer werden als die vorherige, weil bereits einige Menschen immun geworden sind.

Ob das bis zum Sommer (für Roth) soweit sein wird, ist vermutlich unwahrscheinlich. Andererseits könnte sich das Virus in solchen Wellen totlaufen, bevor die ganze Welt geimpft werden konnte.

merz 25.03.2020 08:09

Mehr zum Problem der Meldezahlen in DE:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/...3-ff43e5e8abd6

m.


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