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tuben 14.12.2020 12:07

Wir haben einfach trainiert wie immer und wie es geplant war und es hat Spaß gemacht.
Da wir nicht zum IM nach Kasachstan konnten, war für diesen Termin ein privates Trainingsrennen, Start am Baggersee und großartiger Party für die drei Sieger geplant. Doch es kam anders, plötzlich gab es die Option, beim IM Tallin zu starten, zwei Wochen nach dem abgesagten Kasachstan-Termin.
Also haben wir umgeplant, Flugreisen, Landwege, Fährverbindungen, Einreise-und Coronabedingungen geprüft, haben uns testen lassen und dann ab nach Tallinn.
Dort haben wir, nach erneutem Test, einen "Corona IM" erlebt, das Ziel erreicht und darüber gestaunt,
wie gut das Rennen organisiert war und wie rücksichtsvoll wir uns alle verhalten haben. Das es am Ende noch einen Hawaii-Slot gab, das war das Licht auf der Torte.:)

Joesoletti 15.12.2020 06:46

Bei mir wir es ähnlich wie bei Tuben. Ich war für Hamburg im Juni gemeldet. Nach der Verschiebung auf Semptember habe ich eine kurze Pause eingelegt und dann neu aufgebaut. Im Sommerurlaub hab ich dann von der kompletten Absage von Hamburg erfahren. Als erstes war die Entäuschung sehr groß, sollte das ganze Training umsonst gewesen sein?
Dann habe ich aber kurzerhand beim Ironman Team Hamburg nachgefragt, ob eine Ummeldung nach Estland möglich ist, und kurz später war der Ummeldelink da :liebe053:
Das war 4 Wochen davon. In den 4 Wochen dann die Spannung hochgehalten, Höhen und Tiefen bzw. Reiseplanung und Training im heißen Mitteleurope erlebt.
2 Wochen vorher die Bestätigung mit 2 negativen Coronatest einreisen zu können, es gilt eine Ausnahmeregelung für Teilnehmer und Supporter.
Gleichzeitig Direktflug nach Tallin gebucht.
1 Woche vorher den PCR am Flughafen in Wien war genommen. Negativ, wieder eine Hürde genommen.
Dann leider ein Rückschlag, Dienstag in der Früh sollte der Flug gehen. Am Montag zu Mittag kam das Mail von der Stornierung meines Fluges. Direktverbindung von Österreich nach Estland sind eingestellt.
Meine Frau hat mich dann nochmals motiviert im Internet nach Ersatz zu suchen. Und siehe da, letzte Möglichkeit in 4 Stunden den Flieger nach Mailand zu nehmen und am nächsten Tag am Vormittag nach Tallin einzureisen. Und das hat dann zum Glück einwandfrei funktioniert.
Der Bewerb war dann bestens organsisiert, am Flughafen in Tallin wurde nochmals getestet und mit beiden Tests konnte man dann die Startunterlagen abholen.
Einchecken in bestimmten Zeitfenster, Wettkampfbesprechung online und jeweils 6 Personen beim Start abgelassen mit genügend Abstand. Also ein fast perfektes Rennen, für das Wetter kann der Veranstalter nichts :Lachen2:
Für die Quali hat's dann leider nicht gerreicht.
Denoch war es ein tolles Abschluss für eine lange Saison :Huhu:

Kampfzwerg 15.12.2020 21:16

Also rückblickend war das Jahr für mich persönlich voller Highlights.

Vom Frühjahr bis Ende Juni die wöchentlichen Trailläufe. Angefangen bei 1,5 Stunden bis zu unserem Bike+Hike auf die Zugspitze mit anschließendem Grillen Ende Juni.

Danach ein genialer Sommer mit einer nicht ganz einfachen Langdistanzvorbereitung und grandioser Explosion in Podersdorf (jaja, der Bericht steht noch aus). :Cheese:

Eine Woche später schnell mal spontan die Ötztaler Runde gefahren und böse gelitten auf den letzten Höhenmetern.

Das war jetzt nur das Sportliche geschehen.

Ansonsten, neuer Hund im Januar, neuer Job im April, neues/eigenes Label seit November.

Corona hat für mich jetzt nicht nur schlechte Seiten gehabt, sondern auch unglaublich viele Möglichkeiten geboten, die ich in einer "normalen Saison" entweder bekommen, oder einfach aufgrund eines vollen Terminkalenders nicht wahrgenommen hätte.

Trotz allem hoffe ich auf eine etwas längere Triathlonsaison im kommenden Jahr, sonst wären die 300 Euro für die Elitelizenz mal ordentlich verbrannt. :Lachen2:

:Huhu:

Klugschnacker 16.12.2020 08:42

Zitat:

Zitat von Joesoletti (Beitrag 1573644)
Dienstag in der Früh sollte der Flug gehen. Am Montag zu Mittag kam das Mail von der Stornierung meines Fluges. Direktverbindung von Österreich nach Estland sind eingestellt.

Meine Frau hat mich dann nochmals motiviert im Internet nach Ersatz zu suchen. Und siehe da, letzte Möglichkeit in 4 Stunden den Flieger nach Mailand zu nehmen und am nächsten Tag am Vormittag nach Tallin einzureisen. Und das hat dann zum Glück einwandfrei funktioniert.

Boah, das ist krass! :Blumen:

NiklasD 17.12.2020 10:39

Sportlich gesehen fand ich das Coronajahr fast sogar angenehm. Da ich erst seit ca. 1 1/2 Jahren Triathlon machen, konnte ich die wettkampfreie Zeit super nutzen, um an meinen Schwächen zu arbeiten.

Die Schwimmpause im März/April habe ich dazu genutzt, um auf dem Rad und im Laufen fitter zu werden. Dies konnte ich dann im Juli mit einer neuen 5km Bestzeit (16:02) in einem kleinen vereinsinternen Wettkampf unter Beweis stellen. Im Oktober folgte dann noch eine 10km Bestzeit (33:43).:)

Sogar im Schwimmen, meiner eigentlichen Paradedisziplin, konnte ich mich nach den Einschränkungen verbessern, da ich nach der Pause erstmal viel Techniktraining gemacht habe und alte Bewegungsmuster aufbrechen konnte.

Durch die fehlenden Wettkämpfe konnte ich komplett ohne Druck trainieren, was mir auf alle Fälle sehr geholfen hat. Und man konnte auch einfach mal verrückte Dinge im Training machen, wenn man Lust drauf hat und danach 3 Tage auf der Couch liegen.:Cheese:

Irgendwann hätte ich mir nur mal gerne einen richtigen Wettkampf gewünscht, um sein gutes Training auch im Wettkampf zu "präsentieren".

tridinski 17.12.2020 11:14

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1573946)
Zeit super nutzen, um an meinen Schwächen zu arbeiten
... im Laufen fitter zu werden ... 5km Bestzeit (16:02) 10km Bestzeit (33:43)

:-(( deine Schwächen hätte ich gerne ... :Huhu:

Zitat:

Zitat von NiklasD (Beitrag 1573946)
Sogar im Schwimmen, meiner eigentlichen Paradedisziplin, konnte ich mich nach den Einschränkungen verbessern, da ich nach der Pause erstmal viel Techniktraining gemacht habe und alte Bewegungsmuster aufbrechen konnte

gut dass du zu deiner Paradedisziplin keine Zeiten geschrieben hast, wenn die noch besser sind als beim Laufen ... an welchen Stellen genau hast du die Bewegungsabläufe verbessern können? Die waren ja vorher vermutlich auch schon ziemlich gut ...?

Wenn das Radeln auf ähnlichem Niveau liegt kann insb. deine Konkurrenz ja froh sein dass es keine Wettkämpfe gab ...

NiklasD 17.12.2020 11:58

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1573955)
:-(( deine Schwächen hätte ich gerne ... :Huhu:



gut dass du zu deiner Paradedisziplin keine Zeiten geschrieben hast, wenn die noch besser sind als beim Laufen ... an welchen Stellen genau hast du die Bewegungsabläufe verbessern können? Die waren ja vorher vermutlich auch schon ziemlich gut ...?

Wenn das Radeln auf ähnlichem Niveau liegt kann insb. deine Konkurrenz ja froh sein dass es keine Wettkämpfe gab ...

Leistungstechnisch ist das schon "jammern" auf sehr hohem Niveau, da hast du Recht. Scheint so, dass mir ein gewisses Lauftalent in die Wiege gelegt wurde. Aber meinte die Schwäche vor allem in Bezug auf die Lauftechnik, Bewegungsabläufe etc.

Beim Schwimmen konnte ich insbesondere die Eintauchphase und das "Anstellen" im Wasser verbessern, was wiederum zu einem besseren Wassergefühl geführt hat. Ich habe da nach der Pause bewusst nicht auf Abgangszeiten oder geschwommene Zeiten geachtet, sondern hatte den klaren Fokus technisch sauber zu schwimmen und bin nur mit Pausenzeiten geschwommen. Ich komme ursprünglich vom Schwimmen, da aber von den kürzeren Distanzen (50- max. 200m). Da ist die Bewegungsökonomik und -der Ablauf ja doch noch ein Mal anders als bei den längeren Strecken. Also die Verbesserung kam hier sicherlich auch durch den klaren Fokus auf die längeren Strecken.

Aber unabhängig von den Zeiten oder ähnlichem konnte ich durch die wettkampffreie Zeit und ohne "Wettkampfdruck" so lange wie noch nie ohne kleinere Wehwechen und Verletzungen trainieren. Wie sagt man so schön "Consistency is key" :)

PatickAlb 19.12.2020 07:42

Also ich hin ja gänzlich neu im Triathlon und komme aus dem Couch Potatoe Bereich. Also bis November 2019 lag die Waage bei über 160kg. Einzige Bewegung im Vorfeld waren gemütliche 10km Radweg zur Arbeit auf einem XXL Lastenrad für schwere Jungs. Diese aber täglich, ganzjährig seit 8 Jahren.

So gesehen konnte ich das Jahr dann aber sehr gut nutzen um einerseits über sechzig Kilos abzuspecken (Home Office Ernährung hat geholfen), meine Ausdauerfähigkeit aufzubauen und schonmal als Übung eine Volksdistanz im Juni (Berlin Triathlon) zu testen. Knapp unter 1 Stunde war für mich fabelhaft.

Seitdem bastel ich relativ hart an den Fähigkeiten eine olypiasche Distanz zu schaffen. Anbei mal die bisherigen Leistungsfortschritte (durch Corona viel Indoor Training):


Rad war zum Jahresbeginn maximal 1,5 Stunden im GA1 drin, Puls Obergrenze dabei 125 bei 130 Watt. Jetzt gehen 3 Stunden bei 185 Watt mit nem 119er Puls in der Spitze.

Joggen war zum Jahrebeginn gewichtsbedingt garnicht möglich. Jetzt 10km in 56 Minuten bei ner durchschnittlichen HF von 143 oder 14km langsam (Pace 6:15) mit ner HF von 137 im Schnitt (alles GA2). 1km Intervalle gehen mit 14kmh. Bin auch mal 14km mit ner 5:30er Pace gelaufen da sagt die HF dann im Schnitt 149 was bei nem 168er Macinalpuls dann schon nahe dran ist.

Schwimmen ist schwer zu sagen, ich kann jetzt bis zu 1 Stunde weitgehend ohne kritische Ermüdung (Brust-) schwimmen. Aber das dürfte sehr lahm sein.

Durch meine Erfahrungen im Volkstriathlon trainiere ich viele Koppelsachen. Oft 2 Stunden GA1 Radeln und dann 1 Stunde GA2 joggen. Manchmal 30 Minuten schwimmen oder rudern und dann ne Stunde Radeln.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:48 Uhr.

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