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-   -   Frederic Funk alias FreFu (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44304)

moorii 13.06.2018 22:52

Frederic Funk alias FreFu
 
Mit seinem Sieg am vergangenen Wochenende in Ingolstadt ist Frederic der jüngste deutsche Meister auf der Mitteldistanz geworden. Das Interview direkt nach dem Ziel findet ihr hier: https://youtu.be/-nXYp38SOCg

An dieser Stelle nochmal meinen herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung.


Als deutscher Meister reiht er sich in eine Liste prominenter Triathleten ein (z.B.: Jürgen Zäck, Thomas Hellriegel, Faris Al-Sultan, Norman Stadler, Andreas Böcherer, Timo Bracht, Boris Stein, Sebastian Kienle, Jan Frodeno).


Frederic ist noch sehr jung und im Profisport kann viel passieren, aber ich traue ihm eine große Triathlonkarriere zu.

Interessant finde ich den Spagat zwischen den kurzen Distanzen und nun seine ersten Starts auf der MD. Es wird sehr spannend wie es hier weiter geht.

Viele tollte Berichte gibt es unter folgendem Link http://www.funkfamily.de/
und

Ich würde mich freuen, wenn wir Frederics Weg hier gemeinsam begleiten!

Mattes87 13.06.2018 23:02

Nach so einer Leistung mit dem Laufen unzufrieden???
Was wäre denn gewesen wenn er das auch zu seiner Zufriedenheit geschafft hätte?

Super Leistung von Frederic!!!

Hab das ganze Rennen mit ihm mitgefiebert!

Necon 14.06.2018 08:21

Ich finde seine Einschätzung zu der vielleicht möglichen alternativen Platzierung spannend wenn er stattdessen die olympischen in Angriff genommen hätte.
Wird die olympische wirklich zum Großteil beim Schwimmen entschieden und in welcher Rad Gruppe du nachdem ersten Wechsel bist?

Na egal.
Richtig schöne Berichte die man von ihm zu lesen bekommt und Hammer Leistung!

Mirko 14.06.2018 09:03

Ich verfolge nun echt schon ein paar Tage was der macht und lese immer mit offenem Mund die Rennberichte. Ich bin ja bekennender FunkFamily-Fan und folge der ganzen Familie auf Facebook und Strava und bin regelmässig beeindruckt :)

Der Frefu ist natürlich noch mal extra cool zu verfolgen weil man hier durch Hafu sehr viel von ihm mitbekommt. Materialwahl und solche Sachen. Soviel Einblick hätte man ja sonst nicht.

Den Wettkampfbericht zu Ingolstadt finde ich schon ganz schön polarisierend. Find ich mutig und klasse! "Es muss nicht immer Challenge oder Ironman sein". Wo hat er diese merkwürdige (und richtige) Einstellung nur her? :Lachen2:



Die Einschätzung zum Windschatten und seine Einschätzung fand ich auch sehr interessant. Selbst 20m hinter jemand kann man sich noch "ausruhen".

Ich Frage mich ja wieso nicht mehr von der OD auch bei Mitteldistanzen starten. Frefu hat ja selbst eine Platzierung im Mittelfeld erhofft bei der OD. Was ist mit all denen die dort schneller gewesen wären? Könnten die auf der MD auch alle schneller als Fred oder würde er denen dort mit dem Radhammer mal die Grenzen aufzeigen?

StanX 14.06.2018 09:16

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1385015)
Ich Frage mich ja wieso nicht mehr von der OD auch bei Mitteldistanzen starten. Frefu hat ja selbst eine Platzierung im Mittelfeld erhofft bei der OD. Was ist mit all denen die dort schneller gewesen wären? Könnten die auf der MD auch alle schneller als Fred oder würde er denen dort mit dem Radhammer mal die Grenzen aufzeigen?

Weil manch einem bestimmte Distanzen einfach keine Spaß machen ;)

Ich bin zB früher lieber 5km und 10km gelaufen, weil der Auskotzfaktor mir wesentlich besser gefallen hat,

Back to Topic,
Super Leistung von Fred. Ich bin gespannt, wie es in Zukunft weiter geht.

@ Hafu: Wie seht ihr die Chancen auf den kurzen Distanzen noch weiter nach vorne zu kommen?

tridinski 14.06.2018 09:42

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1385015)

Die Einschätzung zum Windschatten und seine Einschätzung fand ich auch sehr interessant. Selbst 20m hinter jemand kann man sich noch "ausruhen".

er ist ja zu Woijt nach vorne gefahren, war also schneller unterwegs als dieser, um dann einfach nur mitzufahren reichte ja eine etwas niedrigere Geschwindigkeit, vielleicht wars auch mehr das.

gaehnforscher 14.06.2018 09:45

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1385015)
Ich Frage mich ja wieso nicht mehr von der OD auch bei Mitteldistanzen starten. Frefu hat ja selbst eine Platzierung im Mittelfeld erhofft bei der OD. Was ist mit all denen die dort schneller gewesen wären? Könnten die auf der MD auch alle schneller als Fred oder würde er denen dort mit dem Radhammer mal die Grenzen aufzeigen?

Der Lange Radpart kommt schon seinem Profil als starker Radfahrer entgegen. Wenn alle anderen mit 10cm hinterher draften dürfen ist es zudem auch schwerer sich zu lösen und einen effektiven Vorteil herauszufahren. Selbst wenn man weg kommt, können die anderen sich ja immernoch die Arbeit teilen. Insofern würde ich jetzt nicht davon ausgehen, dass alle anderen noch schneller wären.

An sich gibt es aber sicher viele Athleten/-innen auf den kurzen Distanzen die auch auf der MD gut dabei wären, da die Anforderungen physiologisch noch recht nah beieinander liegen. Trotzdem muss man natürlich etwas Zeit investieren, um sich zum Beispiel an die Zeitfahrposition zu gewöhnen, sieht man ja auch bei FreFU auf Strava. Entsprechendes Material brauch man dann ja erstmal auch noch ;)

Hafu 14.06.2018 10:29

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1385015)
...
Ich Frage mich ja wieso nicht mehr von der OD auch bei Mitteldistanzen starten. ?

Die typischen Kaderathleten in Deutschland haben ja ihre individuelle Stärke aufgrund des Nominierungssystem in Deutschland (keine Deutsche Meisterschaft auf der Olympischen Distanz, keine Bundesliga-Wettkämpfe im Format der Olympischen Distanz mit Windschattenfreigabe) mehrheitlich auf der Sprintdistanz und der Unterschied zwischen Sprintdistanz und Mitteldistanz ist schon deutlich größer als zwischen Olympischen Distanz und Mitteldistanz.

Justus Nieschlag, der sicher (verletzungsfrei) auf dem Niveau von Frederic Fahrrad fährt und darüber hinaus deutlich besser schwimmt hat letztes Jahr in Mallorca ja schon bewiesen, dass er auch auf einer Mitteldistanz absolut konkurrenzfähig ist.

Warum nicht mehr internationale Athleten aus dem ITU-Zirkus auf Mitteldistanzen unterwegs sind. (da gäbe es schon einige Kandidaten, die dafür hochtalentiert wären) liegt vermutlich auch am jeweiligen Fördersystem der Verbände. Wenn man für WTS- und Weltcuprennen Hotel, Flug, und sonstige Spesen vom Verband finanziert bekommt und bei anderen Wettkämpfen selbst in Vorleistung gehen muss und allenfalls die vage Chance hat, das über Preisgelder zu refinanzieren, dann überlegt man sich halt dreimal, ob ein Start bei einem Challenge- oder Ironman 70.3-Rennen viel Sinn macht.

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1385015)
...Frefu hat ja selbst eine Platzierung im Mittelfeld erhofft bei der OD. Was ist mit all denen die dort schneller gewesen wären? Könnten die auf der MD auch alle schneller als Fred oder würde er denen dort mit dem Radhammer mal die Grenzen aufzeigen?

Rang 8-15 beim Europacup in Weert oder bei der U23-EM in Glasgow wäre kein Mittelfeld, sondern eigentlich schon eine Top-Plazierung im vorderen Viertel, da bei solchen Rennen in der 60-80 Athleten an den Start gehen.
Gerade die Schnellsten in so einem Feld sind oft aber auch deswegen die schnellsten, weil sie besonders starke Schwimmer und Läufer und eher weniger begabte Radfahrer sind.
Gutes Beispiel war das Rennen in Olsztyn vor drei Wochen als Csongor Lehmann, ein Trainingspartner von Frederic, den Europacup gewonnen hat, während Frederic im selben Rennen einen guten 14. Platz belegt hat. Eine Woche davor hatte Frederic beim selben Rennformat in Ungarn noch gegen Csongor noch knapp gewonnen, als ihm ein Ausreißversuch auf dem Fahrrad auf den letzten 10km gelungen war und er mit ca. einer Minute Vorsprung auf die Laufstrecke gegangen ist. Aber ein Ausreißversuch aus einer kleineren 7-Mann-Gruppe, so wie beim gewonnenen Rennen in Ungarn, ist eben leichter möglich als aus einem großen Hauptfeld, in dem sich eher welche finden, die die Nachführarbeit übernehmen.
Csongor kann enorm gut schwimmen und ist derzeit einer der schnellsten Läufer in Europa (er war auch im Kraichgau auf dem Podium), aber beim Radfahren kann er derzeit nur mitfahren und keine eigenen Akzente setzen.


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