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Klugschnacker 05.01.2025 19:27

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1768339)
Vorsichtig ja, aber nicht gleich übertreiben. :Cheese:

Die Schweden selbst beurteilen die Laissez-faire-Strategie ihrer Regierung sehr kritisch. Auch wegen der höheren Überterblichkeit in Schweden zu Beginn der Pandemie im Vergleich zu den skandinavischen Nachbarländern. Es gab viele Tote. Wikipedia scheibt:
Hinweise und Empfehlungen seitens der WHO, des ECDC und der nationalen sowie internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft wurden dagegen ignoriert und/oder sogar diskreditiert. Eine konstruktive Fehlerkorrektur wurde lange Zeit verhindert.

„Einer der Fehler aus meiner Sicht war, dass die Gesundheitsbehörde und die offiziellen Stellen nicht offen waren für Diskussionen aus den Kreisen der Wissenschaft.“
König Carl XVI. Gustaf zog eine negative Bilanz: "Ich denke, wir haben versagt".

Adept 05.01.2025 19:36

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1768343)
Die Schweden selbst beurteilen die Laissez-faire-Strategie ihrer Regierung sehr kritisch. Auch wegen der höheren Überterblichkeit in Schweden zu Beginn der Pandemie im Vergleich zu den skandinavischen Nachbarländern. Es gab viele Tote. Wikipedia scheibt:
Hinweise und Empfehlungen seitens der WHO, des ECDC und der nationalen sowie internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft wurden dagegen ignoriert und/oder sogar diskreditiert. Eine konstruktive Fehlerkorrektur wurde lange Zeit verhindert.

„Einer der Fehler aus meiner Sicht war, dass die Gesundheitsbehörde und die offiziellen Stellen nicht offen waren für Diskussionen aus den Kreisen der Wissenschaft.“
König Carl XVI. Gustaf zog eine negative Bilanz: "Ich denke, wir haben versagt".

Das ist sehr löblich, dass die Schweden so selbstkritisch sind. So kenne ich sie übrigens auch, habe mit ihnen viel geschäftlich (und daher auch privat) zu tun.

Aber das heißt lange nicht, dass der deutsche Weg der bessere war. Im Gegenteil!

Und eine offene Aufarbeitung gab es bis dato nicht! Und dies ist für mich nicht überraschend. Das sieht man auch hier in diesem Thread. Fehler/Irrtümer zugeben fällt hier sehr vielen Leuten schwer.

Klugschnacker 05.01.2025 20:17

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1768345)
Und eine offene Aufarbeitung gab es bis dato nicht! Und dies ist für mich nicht überraschend. Das sieht man auch hier in diesem Thread. Fehler/Irrtümer zugeben fällt hier sehr vielen Leuten schwer.

Immer montags hält sich das Volk für einen überlegenen Fußballtrainer, wie man so treffend sagt.
:Lachen2:

Gewiss gabe es Fehler. Übertreibungen ebenso wie Unterlassungen. Darüber kann man sprechen, warum auch nicht?

StefanW. 05.01.2025 20:48

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1768345)
... die Schweden ...

Deutschland: 237 Einwohner pro Quadratkilometer. Schweden: 24
Die Zahlen sollte man vielleicht auch berücksichtigen, wenn man Länder bezüglich Pandemien vergleicht.

JENS-KLEVE 05.01.2025 20:57

Zitat:

Zitat von StefanW. (Beitrag 1768350)
Deutschland: 237 Einwohner pro Quadratkilometer. Schweden: 24
Die Zahlen sollte man vielleicht auch berücksichtigen, wenn man Länder bezüglich Pandemien vergleicht.

Die leben aber fast alle im Süden und deswegen, gelten da die gleichen Themen wie bei uns. Schweden hatte Phasen in denen es schlechter erging als uns, und es gab Phasen in denen es ihnen besser erging. Eine Momentaufnahme ist immer schwierig. Insgesamt betrachtet kamen sie gut durch.

Bei uns gab es anfangs auch Phasen wo in Ostdeutschland kaum Fälle und Todesfälle vorlagen, man suchte schon nach Gründen und Ursachen als sich das Blatt wendete. Insgesamt betrachtet gibt es aber dort Landstriche mit geringer Impfquote und hoher Zahl an Todesfällen.

triathlonnovice 05.01.2025 22:20

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1768268)
Genau hier iegt ja die Konfliktlinie: Zwischen Eigennutz und Gemeinnutz, gemessen am damaligen Wissen.

Wir haben das auch in anderen Lebensbereichen, wo Leute auf die Regeln "scheißen" und das rechtfertigen, weil sich dadurch ein Vorteil für sie ergeben würde. Seien es Raser auf der Autobahn oder Steuerhinterzieher.

Für uns als Gemeinschaft hat es nach wie vor einen Wert, wenn wir unsere Regeln gemeinsam beschließen und uns anschließend daran halten.


Diese Denkweise führt aber leider an der Realität vorbei. Weder werden Regeln gemeinsam beschlossen , noch besteht nach der Beschließung irgendwelcher Regeln Einigkeit darüber sich daran zu halten. Dementsprechend wird agiert.

deralexxx 05.01.2025 23:45

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1768355)
Diese Denkweise führt aber leider an der Realität vorbei. Weder werden Regeln gemeinsam beschlossen , noch besteht nach der Beschließung irgendwelcher Regeln Einigkeit darüber sich daran zu halten. Dementsprechend wird agiert.

Über welche Art von Regeln schreibst du hier? Reden wir von COVID Verordnungen der Straßenverkehrsordnung oder anderen Gesetzen oder Regeln beim Mensch-Ärgere-dich nicht?

Siebenschwein 06.01.2025 09:23

Hatten wir das eigentlich schon?

Mehr Nein-Stimmen gehen einher mit mehr Toten: Eine neue Studie der Universität Bern zeigt einen Zusammenhang zwischen Ablehnung des Covid-Gesetzes und Übersterblichkeit in den Gemeinden.

https://www.watson.ch/schweiz/corona...rsterblichkeit

Darwin lässt grüssen.


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