deralexxx |
10.08.2021 10:31 |
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
(Beitrag 1616257)
Ich kann Deiner Interpretation nicht folgen. Zwang ist keine Pflicht, trotzdem relevant. In meinen Augen entsteht Zwang, sobald ein Druck aufgebaut wird, daß man etwas tun soll, bzw. sobald ein abweichendes Verhalten eine Rolle spielt bei dem, wie man mit dem Menschen umgeht. Erst wenn für die Mitmenschen der Corona-Impfstatus genauso relevant ist, wie das Material des Zahnersatzes, was ich mir einsetzen lasse, kann man sagen, es gäbe keinen Zwang. Solange aber über Beschneidung der Rechte gesprochen wird, und nicht-geimpfte als asozial beschimpft werden ist es Zwang. Wenn Du Zwang anders definierst, dann kommen wir nicht zusammen.
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Ich definiere Zwang nicht. Ich zeige dir nur auf, dass das was du umschreibst möglicherweise gesellschaftlicher Druck ist. Über den kann man diskutieren und ich bin auf beiden "Seiten" absolut gegen das beschimpfen und für den Austausch von Meinungen und Argumentationen.
Aber es ist und bleibt aktuell keine Impfpflicht, die haben wir aktuell eben nicht. Das ist ein Versuch, Panik zu erzeugen. Du möchtest mit dem Begriff Impfpflicht provozieren und es in ein Licht stellen, in dem es (aktuell) noch nicht ist, was ist so schwer zu sagen "stimmt, es ist keine Impfpflicht, aktuell haben wir steigenden gesellschaftlichen Druck"?
Anderes Beispiel: Wenn jemand behauptet, deine Firma sei bankrott, weil sie ja kein Geld mehr hat um Rechnungen zu bezahlen.
Dann mag es stimmen, dass sie kein Geld mehr hat, Rechnungen zu bezahlen, aber, da der Begriff Bankrott im Strafrecht genutzt wird und ein Insolvenzdelikt darstellt, ist es eben falsch, von einem Bankrott zu reden, solange der nicht richterlich bestätigt ist. Bis dahin spricht man von einem mutmaßlichen Bankrott oder einer Insolvenz.
Wörter haben aus gutem Grund eine Bedeutung. Sie wissentlich oder unwissentlich in falschem Kontext zu benutzen fördert keine Diskussion.
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