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canoeist 05.07.2022 19:48

Niemand hat uns daran gehindert, außer der Wunsch nach „Freiheit“. Wir hätten halt niemals geglaubt, dass wir so hart bestraft werden für diese Freiheit.

Schwarzfahrer 05.07.2022 20:05

Zitat:

Zitat von canoeist (Beitrag 1669476)
Und es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass wir jetzt auf Eigenverantwortung setzen sollen - zumindest die Maskenpflicht in Innenräumen fände ich nach wie vor sehr wichtig.

Zitat:

Zitat von canoeist (Beitrag 1669482)
Niemand hat uns daran gehindert, außer der Wunsch nach „Freiheit“. Wir hätten halt niemals geglaubt, dass wir so hart bestraft werden für diese Freiheit.

Was ist das für eine Logik? Eigenverantwortung heißt nicht Risikofreiheit, sondern die Akzeptanz von Risiken und der bewußte Umgang damit; wenn die Risiken eintreten, ist es keine Strafe für Freiheit, sondern eine erwartbare und von vornherein akzeptierte mögliche (aber nicht zwingend notwendige) Konsequenz. Klingt für mich so, wie wenn einer, der ohne Helm mit dem Rennrad einen Unfall hat, sich beschwert, daß es keine Helmpflicht gibt. Ob eine zweiwöchige Infektionskrankheit gleich als "harte Strafe" einzustufen ist, ist dann natürlich eine Frage der persönlichen Sicht.

Zitat:

Zitat von canoeist (Beitrag 1669476)
Persönlicher Erfahrungsbericht:
...
Insofern wundert es mich sehr, dass nicht viel mehr Bereiche gerade ähnlich lahm gelegt sind.

Gegenbeispiel: Großfirmenstandort mit ca. 100 Mitarbeitern, bis Ende Maskenpflicht im Gebäude (keine Home-Office Pflicht, nur Empfehlung) maximal 10 - 15 % Anwesenheit; seit Ende der Maskenpflicht Anfang Juni 50 - 70 % Anwesenheit (nicht höher, da Kantine noch nicht voll in Betrieb, nur Essenspakete in Styropor). Ab 1. Juli Wiedereinführung der Anwesenheitspflicht mit max. 5 Tagen Homeoffice pro Monat, mit dem stolzen Hinweis der Geschäftsführung daß (Firmenweit, mehrere 1000 Mitarbeiter) noch keine Corona-Infektion am Arbeitsplatz registriert wurde.

merz 05.07.2022 20:26

Es gibt wohl solche und solche :) - bei meinem Arbeitgeber (Grossunternehmen, Tec, Betreiber kritischer Infrastruktur) ist return to office noch nicht einmal ein Thema.

m.

hanse987 05.07.2022 21:19

Bei uns am Hauptstandort mit etwa 1500 Mitarbeitern wird seit vielen Wochen so gelebt, als ob es kein Corona mehr gibt. Keine Masken, wenig Homeoffice, Dienstreisen, Durchführung vieler Präsenzschulungen. Interessanterweise halten sich die Coronazahlen auf ganz niedrigem Niveau. Kann sich natürlich auch morgen schon ändern.

keko# 05.07.2022 21:30

Zitat:

Zitat von merz (Beitrag 1669491)
Es gibt wohl solche und solche :) - bei meinem Arbeitgeber (Grossunternehmen, Tec, Betreiber kritischer Infrastruktur) ist return to office noch nicht einmal ein Thema.

m.

Ist bei uns auch so (internationes IT-Unternehmen mit > 150.000 Mitarbeitern). Wenn alles gut läuft, schleiche ich nahtlos vom HomeOffice in die Rente :Cheese:

Trimichi 07.07.2022 14:01

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1669505)
Ist bei uns auch so (internationes IT-Unternehmen mit > 150.000 Mitarbeitern). Wenn alles gut läuft, schleiche ich nahtlos vom HomeOffice in die Rente :Cheese:

Tu' dir keinen Zwang an. Schon bald werden von diesen 150000 Mitarbeitern sehr viele entlassen, weil eine KI die IT-Solutions durchführt. :Cheese:

Geht nicht so mit KiTa-, Pflege-, KH-Personal und Ärzt_innen. Und den Lehrer_innen, die ja auch die Ukrainer_innen zusätzlich unterrichten müssen. Bin mal gespannt, wann dieses Versorgungsnetz wegen Burn-Out der Mitarbeiter_innen zusammenbricht. Vllt während der nächsten Corona-Welle? Ich bin mir aber auch sicher, dass der Computer (hier: das Entscheider) hierzu eine gendergemainstreamte Lösung findet, an der niemand Schuld ist. Wir machen einfach was der Computer sagt. Könnte es wirklich so einfach sein? Wäre zumindest gut für dich, so musst du nur noch in die Hände klatschen und ein fliegendes Elektrotaxi (von BMW) liefert das Sushi frei Haus in deine gechillte Mittelstandswohlfühlwohnzimmeroase. Es sei denn diese liegt ebenerdig. Dann eben der autonome Rasenmäher deines Nachbarn. Den muss man nämlich nur entwenden und umprogrammieren, so dass der dann in die Sushi-Bar fährt. Wäre das nicht eine sinnvolle Beschäftigung für dich? Übrigens: wir hier bauen an einem Tunnel in der Nachbarschaft (viele im HO; andere bei der Bw, die arbeiten sowieso nichts, verzehren Döner, gehen ins Puff, spielen Karten, Rauchen und Saufen - so gesehen machen die 100 Mrd. Sinn), weil uns im HO die sinnvolle Beschäftigung fehlt, für die Modeleisenbahnen. Falls das Bier knapp wird. So kann der Nachbar das Bier zum anderen Nachbar fahren, unterirdisch, falls der große, große Computer den harten lockdown auslöst. :)

Wir werden von Computern regiert. Das ist leider die Traurige Wahrheit. Dir alles Gute und Gelingen beim silent departure und dem Davonschleichen in die Rente. :Blumen:

Mitsuha 11.07.2022 11:53

https://www.zeit.de/gesundheit/2022-...wegserkrankung

Deckt sich mit meinen Beobachtungen, dass derzeit viele Leute auch mit harmlosen Erkältungen zu kämpfen haben.
Bedenke: 4,5 Millionen erkältete Person in einer Woche entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von über 5500! Also zusätzlich zu Corona. Und da jetzt die wirklichen Corona-Kranken rausfiltern...

Schwarzfahrer 11.07.2022 13:45

Zitat:

Zitat von Mitsuha (Beitrag 1670323)
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-...wegserkrankung

Deckt sich mit meinen Beobachtungen, dass derzeit viele Leute auch mit harmlosen Erkältungen zu kämpfen haben.
Bedenke: 4,5 Millionen erkältete Person in einer Woche entspricht einer 7-Tage-Inzidenz von über 5500! Also zusätzlich zu Corona. Und da jetzt die wirklichen Corona-Kranken rausfiltern...

Die Corona-Inzidenz liegt ja bei ca. 12 % dieser Zahl (660) - wobei die 4,5 Millionen alles symptomatische Erkrankungen sein dürften; bei allem außer Corona werden keine asymptomatische Fälle erfasst.

Würde man also generell nur symptomatisch erkrankte testen, wäre die Corona-Inzidenz demnach wohl deutlich unter 10 % aller ARE-Fälle (kennt jemand Verhältnis-Zahlen zwischen symptomatischen und asymptomatischen positiv-Testbefunden?). Mir fällt es auf jeden Fall schwer eine Krankheit, die deutlich unter 10 % aller ARE-Fälle ausmacht, als eine alles andere überschattende "Pandemie" anzusehen. Auch finde ich es angesichts solcher Zahlen schwer zu glauben, daß die Personalengpässe in Kliniken zu einem dominanten Anteil auf Corona zurückzuführen seien.

Ansonsten ist es wieder mal faszinierend, welche Bandbreite an polarisierten Reaktionen in dem Kommentarbereich bei der Zeit auf diesen Artikel steht; Spiegel oder Welt haben da eine meist viel "einheitlichere " Leserschaft :Cheese: .


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