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Siebenschwein 16.08.2021 11:39

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1617191)
...
Wofür sollten die einfachen Soldaten jetzt weiter ihr Leben aufs Spiel setzen und kämpfen, wenn quasi die Auftraggeber (NATO) abzogen. Für korrupte Marionettenregierungen und Offiziere, welche sich teilweise gleich nach dem Abzug der NATO ins Ausland absetzten?
...

Man kann es auch süffisant so formulieren: Offensichtlich hat der durchschnittliche Afghane keine Interesse, sein Leben dafür zu riskieren, dass er zu hause seine Frau nicht mehr schlagen darf.
Oder etwas weniger böse: offensichtlich ist das Angebot der Taliban nicht so viel schlechter als das der bisherigen Regierung. Was natürlich nicht für die Taliban, sondern vor allem gegen die demokratisch gewählte Regierung spricht.

qbz 16.08.2021 11:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1617250)
Frau Baerbock würde mMn keine Haken schlagen und die transatlantische Politik fortsetzen. Wie du ja schon erwähnt hast, kann man sie zu den Young Global Leaders zählen. Beides fände ich völlig in Ordnung, wenn ich z.B. an die aufstrebende Macht China denke. Meines Wissens ist es oft so, dass der wirtschaftlich Stärkere dem Unterlegenen sein politisches System aufdrückt und da ist mir eine Weltmacht USA 1000x lieber als sonstwas. Das Schielen während Corona auf die Erfolge von China finde ich nachdenkenswert.

Offtopic:
Nach allem was man z.B. aus Afrika liest, hat in diesen Ländern China bisher keinem sein politisches System aufgedrückt. Das macht auch den Erfolg der Aussenpolitik Chinas aus bei den Ländern in Afrika.

keko# 16.08.2021 11:56

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1617277)
Offtopic:
Nach allem was man z.B. aus Afrika liest, hat in diesen Ländern China bisher keinem sein politisches System aufgedrückt. Das macht auch den Erfolg der Aussenpolitik Chinas aus bei den Ländern in Afrika.

Offtopic:
Daran glaube ich nicht. Ich hatte mal ein paar Jahre mit einem kleinen, deutschen, mittelständisches Unternehmen zu tun, das von einem chinesischen Großkonzern gekauft wurde. Was dabei hängen geblieben ist, ist die Erfahrung, dass die Chinesen unglaublich langfristig und strategisch vorgehen. In der Sache aber bockelhart. Diese Langatmigkeit unterschätzt man gerne, wenn man gewöhnt ist, von Quartal zu Quartal zu hetzen.

Hafu 16.08.2021 12:02

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1617277)
Offtopic:
Nach allem was man z.B. aus Afrika liest, hat in diesen Ländern China bisher keinem sein politisches System aufgedrückt. Das macht auch den Erfolg der Aussenpolitik Chinas aus bei den Ländern in Afrika.

Mit "Erfolg" von China in vielen Ländern Afrikas meinst du mutmaßlich den wachsenden Einfluss von China dort durch multiple wirtschaftliche Verflechtungen. China erschließt sich neue Absatzmärkte für chinesische Produkte, verkauft Kraftwerkstechnologie, aber auch Brücken und Staudämme in diesen Ländern, sichert sich Zugriff auf Rohstoffe in diesem Regionen.

Die meisten afrikanischen Länder, in denen China derart "Erfolg" hat und zunehmend an Einfluss gewinnt, bleiben trotzdem wirtschaftlich schwach, in der politischen Führung oft korrupt und letztlich bettelarm.
Der "Erfolg" chinesischer Politik ist nicht erkennbar an den bevorzugten Fluchtzielen von Flüchtlingen dieser Länder. Diese versuchen weiterhin in großer Zahl in die EU zu gelangen. Man kann dies -neben all der Probleme, die es mit sich bringt- auch als Kompliment ansehen, welche Faszination eine korruptionsarme, wirtschaftlich prosperierende und freiheitlich demokratisch geprägte Gesellschaft mit funktionierendem Rechtssystem auf Menschen ausübt, die all dies eben in ihren Heimatländern nicht haben.
Von einer Emigration afrikanischer Flüchtlinge in nennenswerter Zahl ins wirtschaftlich noch viel mehr prosperierende China habe ich bisher noch nicht gelesen.

Thomas1987 16.08.2021 12:49

20 Jahre lang haben CDU, SPD, Grüne und FDP diesen Einsatz wie eine Möglichkeit nstranz vor sich her getragen. Wer diese Parteien nach diesem Desaster noch wählt kann wirklich keinen Funken Selbstachtung in sich tragen.

Siebenschwein 16.08.2021 13:43

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1617299)
20 Jahre lang haben CDU, SPD, Grüne und FDP diesen Einsatz wie eine Möglichkeit nstranz vor sich her getragen. Wer diese Parteien nach diesem Desaster noch wählt kann wirklich keinen Funken Selbstachtung in sich tragen.

Möchtest Du Dich damit als Afder outen? Da kommen natürlich die Selbstachtung und der Stolz, ein Deutscher zu sein, ganz weit oben in den Wahlgründen…

Thomas1987 16.08.2021 13:55

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1617333)
Möchtest Du Dich damit als Afder outen? Da kommen natürlich die Selbstachtung und der Stolz, ein Deutscher zu sein, ganz weit oben in den Wahlgründen…

Soweit ich weiß sind über 20 Parteien zugelassen, da sollte jeder etwas finden. Man kann auch durch Nichtwahl seine Meinung äußern. Oder man kann natürlich immer weiter brav sein Kreuzchen bei den gleichen 4 Parteien machen. Egal was die fabrizieren. Zum anderen finde ich es befremdlich im Zusammenhang von Wählen von "outen" zu sprechen.

Hafu 16.08.2021 13:56

Zitat:

Zitat von Thomas1987 (Beitrag 1617299)
20 Jahre lang haben CDU, SPD, Grüne und FDP diesen Einsatz wie eine Möglichkeit nstranz vor sich her getragen. Wer diese Parteien nach diesem Desaster noch wählt kann wirklich keinen Funken Selbstachtung in sich tragen.

Faktenfreies Geschwurbel. Der Afghanistan-Einsatz war von Beginn an hoch umstritten bei den Grünen, und wenn Schröder die Beschlussfassung einst nicht mit der Vertrauensfrage verknüpft hätte, dann hätte er 2001 niemals eine tragfähige Mehrheit dafür erhalten. Das Abstimmungsverhalten der Grünen bei späteren Abstimmungen zu Verlängerungsmandaten habe ich weiter oben schon verlinkt.


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