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keko# 11.03.2020 11:05

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1515481)
Wir haben jetzt ~1300 Infizierte, die wir innerhalb einer Woche aus ~240 Infizierten generiert haben, trotz allgemeiner latent quasi-hysterischer

Sieht nach exponentiellem Wachstum aus. Wird wohl in ein logistisches übegehen.
Die Freundin meiner Tochter, deren Mutter als Krankenschwester auch beim Röntgen von Corona-Patienten dabei ist, erzählte mir gestern Abend, dass der Aufwand ziemlich groß ist. Ihre Mutter und der Patient wären in Schutzanzügen im Raum. Danach müsste sie den Raum desinfizieren und im Nachgang käme eine zweite Krankenschwester, die nochmal desinfiziert.

Nepumuk 11.03.2020 11:06

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1515488)
Vorsicht ja, alles tun für „flatten the curve“ ok, aber ich darf doch trotzdem sagen, dass mir andere Themen weiterhin wichtig sind und mein Leben nicht zum Stillstand kommen lassen?

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Freiheitsrechte sind schnell abgeschafft, aber schwer wieder zurück erlangt. Das sollte man schon bedenken, bevor diese Rechte leichtfertig aufgibt.

Comi 11.03.2020 11:10

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1515481)
...
Wann und wie stehen wir besser da und können uns entspannen, bzw jetzt eingeführte Restriktionen wieder lockern ?

Bei 0 Infizierten ?
Bei flächendeckender Impfung ?

Auf Reddit liest man (mehrere) Einzelfälle von Betroffenen (Angehörige), die komplett unbehandelt verstarben. Nicht weil diese sich nicht behandeln lassen wollten, sondern weil nicht ausreichend Kapazität (in Form von Beatmungsmaschinen etc.) für alle verfügbar ist.

Meiner Ansicht nach, lässt sich ohne Verbesserung dieser Situation nicht "entspannen". Ich stelle mir in X Monaten ein wirksames Antibiotikum* vor, oder Erschaffung weiterer Kapazitäten. (Besserung durch Zeit und Kapital)

Wenn die "Anzahl an Extremfälle" gemächlich steigt, anstatt plötzlich aufzutreten, hilft das mMn schon. :confused:



Edit:
*Heilmittel, Behandlung, .. AB hilft wohl nicht ;-)

Keksi2012 11.03.2020 11:11

Zitat:

Zitat von Estebban (Beitrag 1515488)
Aber was bringt es mir, jetzt komplett in Panik zu verfallen und NICHT mein normales Leben weiter zu verfolgen. Warum sollte ich nicht weiter im Freien trainieren und mir gedanken um meinen fitnesszustand machen?

Wer sagt denn heute, dass du das nicht tun sollst?

Seyan 11.03.2020 11:13

Zitat:

Zitat von Comi (Beitrag 1515493)
Ich stelle mir in X Monaten ein wirksames Antibiotikum vor

Wie war das nochmal mit Antibiotika und Viren? ;)

Keksi2012 11.03.2020 11:15

Zitat:

Zitat von Comi (Beitrag 1515493)
Ich stelle mir in X Monaten ein wirksames Antibiotikum vor, oder Erschaffung weiterer Kapazitäten. (Besserung durch Zeit und Kapital)

Ich dachte immer, AB helfen nur gegen Bakterien :confused:

Estebban 11.03.2020 11:31

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1515494)
Wer sagt denn heute, dass du das nicht tun sollst?

Bspw Lucys Beitrag vor ein paar Seiten oder auch Comis Beitrag „es lässt Sicht nicht entspannen“ gehen in die Richtung.
Ich will damit niemandem zu nahe treten aber bis vor ein paar Tagen wurde sich (zumindest in meiner „bubble“) noch sehr „entspannt“ zurückgelehnt und gesagt mir kann ja eh nix passieren.
An dieser Einstellung hat sich für mich persönlich auch in den letzten Tagen nix geändert, ich finde aber die Stimmung hat gedreht - auch hier wird sich gegenseitig teilweise überboten mit den nächsten Schreckensnachrichten.
Am Ende des Tages bleibt doch aktuell: für gesunde Menschen unter 60 besteht kein Risiko. Um die Geschwindigkeit der Ausbreitung zu verlangsamen und damit betroffene Gruppen zu schützen müssen wir alle persönlich ein bischen zurückstecken (Home Office, laufveranstaltungen werden abgesagt, geisterspiele in der Bundesliga). Blöd aber dafür gibt es Experten, die sowas in Krisenstäben beraten.


PS: ich spreche ausdrücklich darüber, dass es mich nicht wirklich tangiert. Großeltern sind tot, Eltern noch knapp unter 60, keine COPD Fälle oder Ähnliches im Umfeld. In keinem Falle möchte ich das leid von betroffenen Klein reden!

Hafu 11.03.2020 11:32

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1515486)
Was Du Leugnung nennst ist vielleicht eine andere Bewertung von (wissenschaftlichen) Erkenntnissen.

Entscheidung gefallen: Eintracht-Spiel gegen Basel mit Zuschauern

Gruß
N. :Huhu:

Aus meiner Sicht macht es in unserer mobilen und umfassend vernetzten keinen Sinn, wenn jeder x-beliebige kleiner Verwaltungschef eines lokalen Gesundheitsamtes sich als großer Held aufspielen darf und so tun darf, als ob er "Eier in der Hose" hat, weil in seinem Verantwortungsbereich eine Veranstaltung stattfindet, die in anderen Regionen Deutschlands abgesagt worden wäre.

Das Risiko einer solchen Genehmigung tragen letztlich die Teilnehmer und nicht der Gesundheitsamtsleiter. Natürlich ist es toll, wenn man jahrelang einen eher langweiligen Schreibtischjob macht und plötzlich ist man gefragt, darf Pressekonferenzen geben und darf Entscheidungen treffen, von denen tausende Menschen abhängig sind.
Frankfurt ist ja mit der Nicht-Absage des Halbmarathons bereits aufgefallen, obwohl andererseits überall sonst größere und auch weitaus kleinere Laufveranstaltungen abgesagt worden waren.


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