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schnodo 17.12.2017 19:57

Heute wieder 3200 m unspektakuläres, gemütliches Schwimmen. Ich war etwas unglücklich mit meiner Körperspannung, die noch übler schien als sonst. Ansonsten war es aber mal wieder sehr schön.

Die von den Klimmzügen überbeanspruchte Rückenmuskulatur wird ganz langsam besser. Eine Sache wundert mich: Morgens tut das weh wie Hund und bestimmte Bewegungen lassen mir den Schmerz in den Arm fahren als wäre ein Nerv eingeklemmt. Nach dem Schwimmen bin ich aber nahezu beschwerdefrei.

Eigentlich würde ich das genau andersrum erwarten: Also morgens keine Schmerzen und nach dem Schwimmen vermehrt. Wo liegt mein Denkfehler? :confused:

FlyLive 17.12.2017 20:10

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1349336)
Wo liegt mein Denkfehler? :confused:

Ist es bei Muskelkater nicht immer so, das der Schmerz besonders ausgeprägt nach Ruhe erscheint. Nach moderatem Sport die Muskulatur erwärmt ist und der Schmerz viel erträglicher ist.

Wird Zeit das Du mal öfter hart trainierst um die Muskelkätzchen besser kennen zu lernen :dresche

schnodo 17.12.2017 20:15

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1349338)
Ist es bei Muskelkater nicht immer so, das der Schmerz besonders ausgeprägt nach Ruhe erscheint. Nach moderatem Sport die Muskulatur erwärmt ist und der Schmerz viel erträglicher ist.

Ein Muskelkater ist das nicht, eher eine Zerrung. Es gibt ganz fiese Triggerpunkte.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1349338)
Wird Zeit das Du mal öfter hart trainierst um die Muskelkätzchen besser kennen zu lernen :dresche

Klar, weil mir das ja auch so gut bekommt. :Cheese:

macoio 18.12.2017 09:39

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1349338)
Ist es bei Muskelkater nicht immer so, das der Schmerz besonders ausgeprägt nach Ruhe erscheint. Nach moderatem Sport die Muskulatur erwärmt ist und der Schmerz viel erträglicher ist.

nicht nur bei Muskelkater, auch bei verschiedensten Verletzungen, natürlich vorausgesetzt die Belastung ist wirklich moderat. Dann würde ich es aber eher auf die gesteigerte Durchblutung schieben.

FlyLive 18.12.2017 09:54

Aus dem Triathlon Magazin. Was sagt der Fachschwimmer dazu ?

Hier weichen ja schon einige Empfehlungen von anderen Empfehlungen ab.

4 Phasen des Kraularmzug

EINTAUCHPHASE

Ihr Schwimmzug startet mit der Eintauchphase, Ihr Arm befindet sich über Wasser. Stechen Sie 20 bis 30 Zentimeter bevor Ihr Arm komplett gestreckt ist, ins Wasser ein. Tauchen Sie mit den Fingerspitzen zuerst ein und vermeiden Sie eine schlagende Bewegung, um durch eine möglichst kleine Erstkontaktfläche mit dem flüssigen Element so wenig Luft wie möglich mit unter Wasser zu ziehen. Die Handfläche ist in der Eintauchphase leicht nach innen geneigt, um eine optimale Ausgangsstellung für die Zug-/Stützphase zu erhalten. Führen Sie den Arm knapp unter der Wasseroberfläche in die volle Streckung nach vorn. Durch die Streckung des Armes werden Sie automatisch leicht um die Längsachse rotieren. Dadurch können Sie Ihren maximalen Zugweg erreichen und verringern Ihre Frontfläche im Wasser. Vermeiden Sie aber eine bewusste und damit meist überbetonte Rotation um die Längsachse. Diese bringt eine Reihe von Fehlerbildern mit sich.....


20-30 cm klingen viel zu früh. Bei genauerer Betrachtung unter Berücksichtigung maximaler Arm und Körperstreckung kann das aber durchaus hinkommen, meine ich.
Auch den Arm knapp unter der Oberfläche in die maximale Streckung zu bringen, halte ich für richtiger als nach unten zu stechen - wegen des geringeren Widerstands. Das maximale Streckung eine automatische Rotation mit sich bringt, ist ebenso richtig, meine ich.
Daraus ergibt sich eine Rotation durch maximale Streckung des Arm und eine zusätzliche Schulterrotation, die jeweils die Schulter in der Rückholbewegung aus dem Wasser hebt -weniger Widerstand.....

FlyLive 18.12.2017 10:03

Interessant geht es weiter ....

Hier gefällt mir das Vorhalten des Ellenbogen nahe der Wasseroberfläche. Auch mein eigentliches Ziel, die Tentakeln besser nahe am Körper zu führen.



Nach dem Ende der Eintauchphase erfolgt die erste Bewegung mit dem Unterarm. Stellen Sie den Unterarm nach hinten an. Achten Sie in dieser Phase darauf, dass Ihr Handgelenk nicht nach hinten abklappt. Die Fläche der Hand und des Unterarms bilden eine Einheit. Man spricht hier vom Vorhalten des Ellenbogens. Einsteigern und schwächeren Schwimmern fehlt oft die nötige Kraft in der Schultermuskulatur und die Flexibilität im Schulterbereich, um den Ellenbogen in einer sauber geführten Bewegung nah an der Wasseroberfläche zu halten. Achten Sie darauf, dass der Ellenbogen trotzdem über dem Unterarm steht und nicht nach unten abfällt. Arbeiten Sie außerdem gezielt an Ihren Kraftfähigkeiten in der Schultermuskulatur, um der idealen Stützphase näher zu kommen! Die Armflächen werden dabei in Richtung Ihres Körperschwerpunktes bewegt, um den bestmöglichen Hebel für die Abdruckphase zu erhalten. Der Abstand zwischen dem Körper und der Position der Hand ist dabei sehr individuell. Als Richtwert können Sie eine halbe Armlänge annehmen.

FlyLive 18.12.2017 10:14

die Druckphase muss ich definitiv versuchen zu ändern - mindestens einmal bewusst ausprobieren.
Allerdings meine ich, ein bedächtiges Wasserfassen um Druck aufzubauen, eher leicht sein wird. Bleibt die Sache mit dem kräftigen Abstoßen am Ende des Zugs. Das wird wohl ziemlich anstrengend werden.
Frage: ist es noch kräftig abstoßen, wenn ich meinen Abdruck am Ende der Schwimmdistanz anpasse und dementsprechend bei 1,9 oder 3,8km verlangsame ? Ich glaube nicht.

Nehmen Sie sich die Zeit, um den Abdruck am Wasser zu finden, damit Sie sich sauber nach vorne abdrücken können. Mit dem Ende der Stützphase beschleunigen Sie Ihren Armzug in der Druckphase nach hinten. Die maximale Geschwindigkeit wird gegen Ende der Abdruckphase, bevor die Hand das Wasser verlässt, erreicht. Viele Athleten reißen dagegen Ihre Arme in der Anfangsphase mit einer hohen Geschwindigkeit durch das Wasser, ohne wirklich vorwärts zu kommen. Es fehlt Ihnen aufgrund des fehlenden Wasserfassens der Abdruck vom Wasser.

schnodo 18.12.2017 11:00

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1349404)
"Mit dem Ende der Stützphase beschleunigen Sie Ihren Armzug in der Druckphase nach hinten. Die maximale Geschwindigkeit wird gegen Ende der Abdruckphase, bevor die Hand das Wasser verlässt, erreicht."

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1349404)
Bleibt die Sache mit dem kräftigen Abstoßen am Ende des Zugs. Das wird wohl ziemlich anstrengend werden.

Ich glaube, es wäre ein Fehler maximale Geschwindigkeit mit maximaler Kraft gleichzusetzen. Meiner Meinung nach ist man - also der "gemeine" :Cheese: Triathlet oder der motivierte Hobbyschwimmer - gut bedient, wenn man sich darauf konzentriert, im mittleren Drittel des Zuges ordentlich Kraft ins Wasser zu übertragen und dann den Arm schnell (als Resultat der starken Beschleunigung in der Phase maximalen Krafteinsatzes) aber relativ entspannt bis zur Streckung zu führen.

Einen sehr starken Abdruck mit Trizeps-Einsatz hinten raus würde ich eher bei Leistungsschwimmern auf kurzen Strecken vermuten. Ich schätze auch, dass die Arme dadurch sehr schnell platt sind, was bei längerem Schwimmen insgesamt auch nicht produktiv sein dürfte.

Das war jetzt aber nur so ins Blaue gefaselt. Es kann sein, dass ich komplett falsch liege. :Lachen2:


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