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Harm 12.03.2024 14:44

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1740835)
Ihr vermischt da was. Es geht nicht darum, dass die Impfung für alle sinnlos ist, sondern für junge und gesunde sollte es eine individuelle Risiko-Entscheidung ohne Einschränkungen sein.

Keine Ahnung wie alt Du bist, aber weißt Du warum es in Europa praktisch keine Pocken mehr gibt
Ich habe rechts und links jeweils eine Narbe am Oberarm aber weder meine Eltern noch ich selber wurden damals nach meiner Meinung oder dem Risiko gefragt, ob ich daran erkranken könnte oder nicht.

Das Beispiel mit der "Zwangsimpfung" gegen Kinderkrankheiten wurde schon genannt. Erst gestern las ich eine Stellenanzeige in einem KH in der ein gültiger Impfstatus für Masern und Röteln vorgelegt werden muss.

Und im übrigen: Mein Auto-Fahrkönnen würde es mir auf alle Fälle erlauben, daß ich mit 180 durch die Spielstraßen rasen könnte..... Darf ich aber auch nicht.

Genussläufer 12.03.2024 14:59

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1740840)
Besuchen oder besuchten deine Kinder eine KiTa? Musstest du da einen Impfpass vorlegen?

Das ist doch nicht vergleichbar. Zu dem Zeitpunkt als wir die Kinder gegen Corona haben impfen lassen, war doch schon klar, dass Kinder keine Risikogruppe sind und keinem extra Schutz bedürfen. Ich bin auch ein großer Befürworter des Impfens. Bei vielen Krankheiten ist das sinnvoll und notwendig. Bei Corona war das aber anders. Das gilt insbesondere für Menschen u50 ohne Indikation für die Risikogruppe. Ich würde meine Kinder auch nicht gegen Grippe impfen lassen. Gleiches gilt für mich. Das sehe ich bei Masern & co. ganz anders. Von daher beantworte ich Deine Frage mit ja (zwar nicht Kita, sondern eher kurz vor Schulende) und bezweifle die Relevanz dieser Frage in dem Kontext :Blumen:

Zitat:

Und meine Eltern waren dankbar um diese Rücksichtnahme und Vorsicht.
Meine eben nicht. Da ich nun aber Kind meiner Eltern bin und nicht Deiner, sollte ich mich eher an den Bedürfnissen meiner Eltern orientieren. Und das habe ich nicht gemacht. Das war zu Beginn der Pandemie auch irgendwie entschuldbar. Da war die Unsicherheit wirklich groß. Da habe ich auch einige Maßnahmen gut nachvollziehen können.

LidlRacer 13.03.2024 19:03

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1740828)
https://www.nber.org/papers/w31812

Wer es nicht wahrhaben will, sollte sich durch die Studie arbeiten.
Die Covid Impfung hat weltweit bis August 2021 2,5mio Menschenleben gerettet. Das wird in der Studie auch in Wirtschaftlichkeit hochgerechnet: die fehlenden 2,5mio Menschen hätten 6,5mio USD weniger Wirtschaftskraft erbracht.

Du hast Dich hier locker um den Faktor 1 Million vertan!
Im Original heißt es "trillion" - auf Deutsch also Billion.

Hab nicht nachgelesen, mit welcher Methode dort ein Menschenleben bewertet wird - jedenfalls Pi mal Daumen mit 2,6 Millionen USD.

Adept 14.03.2024 09:56

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1740841)
Keine Ahnung wie alt Du bist, aber weißt Du warum es in Europa praktisch keine Pocken mehr gibt
Ich habe rechts und links jeweils eine Narbe am Oberarm aber weder meine Eltern noch ich selber wurden damals nach meiner Meinung oder dem Risiko gefragt, ob ich daran erkranken könnte oder nicht.

Das Beispiel mit der "Zwangsimpfung" gegen Kinderkrankheiten wurde schon genannt. Erst gestern las ich eine Stellenanzeige in einem KH in der ein gültiger Impfstatus für Masern und Röteln vorgelegt werden muss.

Und im übrigen: Mein Auto-Fahrkönnen würde es mir auf alle Fälle erlauben, daß ich mit 180 durch die Spielstraßen rasen könnte..... Darf ich aber auch nicht.

Andere können es auch und machen es einfach: https://www.spiegel.de/panorama/just...4-e39799dc9e84

Bist halt wohl schon zu alt dafür. :Blumen:

TriVet 14.03.2024 10:12

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741070)
Andere können es auch und machen es einfach: https://www.spiegel.de/panorama/just...4-e39799dc9e84

Offensichtlich konnte er es halt doch nicht, denn zum Schluss hat er die Karre ja doch gegen einen Baum gefahren.

triathlonnovice 14.03.2024 21:57

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1740827)

Dass Impfungen schützten steht nach wie vor völlig außer Frage. Die auftretenden Nebenwirkungen sind sehr selten. Ignoriert wurde gar nichts, sondern die ganze Nation hat 24 Stunden am Tag von nichts anderem gesprochen.

Jein , die Impung schützt/e halt nicht vor Ansteckung und das wäre imho das einzige Argument pro "Impfzwang" gewesen. Das das nicht funktionieren würde, war aber schon vor der ersten Impfwelle klar. Und ja es wurde 24h tatsächlich viel unwahres erzählt und später sogar bestätigt.:dresche

NBer 14.03.2024 22:05

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1741108)
Jein , die Impung schützt/e halt nicht vor Ansteckung und das wäre imho das einzige Argument pro "Impfzwang" gewesen....

Ist das signifikante Senken der Gefahr eines schweren Verlaufes kein Argument? Vor allem auch in Hinblick der damit verbundenen Entlastung des Gesundheitssystem, in diesem konkreten Fall, die Entlastung der Intensivstationen, was wiederum auch Nicht-Corona-Patienten zu Gute kommt?

Genussläufer 14.03.2024 22:29

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1741109)
Ist das signifikante Senken der Gefahr eines schweren Verlaufes kein Argument? Vor allem auch in Hinblick der damit verbundenen Entlastung des Gesundheitssystem, in diesem konkreten Fall, die Entlastung der Intensivstationen, was wiederum auch Nicht-Corona-Patienten zu Gute kommt?

Nein. Das wäre es nicht. Die Ausnahmen sind im Gesetzestext klar definiert. Man müsste das Gesundheitssystem mehr oder wenig völlig überfordern. Dieses Risiko wäre aber für Nichtrisikopatienten nie und nimmer gegeben gewesen :Blumen:

Adept 14.03.2024 22:29

Oh Mann, kann man nicht da differenzieren?

Für eine bestimmte Gruppe hätte die Impfung durchaus Sinn gemacht, nämlich ü50 und/oder schwer krank. Für die anderen hätte man durch die Impfung kaum das Gesundheitssystem entlastet, da es da kaum schwere Fälle gab.

Trotzdem wurden Massnahmen für alle Ungimpften getroffen und nicht aufgeklärt. Das war einfach scheisse!

Helios 15.03.2024 07:45

Wir hatten vorgestern Tochter und Jährling besucht - heute bekommt meine Frau kaum Luft.

Die Maßnahmen der Kontaktbeschränkung waren zur Eindämmung, Begrenzung und Verminderung der Ausbreitungsdynamik der Seuche sehr effektiv, warum dieser Umstand jetzt geleugnet wird, ist mir schleierhaft

happytrain 15.03.2024 08:35

Zitat:

Zitat von Helios (Beitrag 1741115)
Wir hatten vorgestern Tochter und Jährling besucht - heute bekommt meine Frau kaum Luft.

Die Maßnahmen der Kontaktbeschränkung waren zur Eindämmung, Begrenzung und Verminderung der Ausbreitungsdynamik der Seuche sehr effektiv, warum dieser Umstand jetzt geleugnet wird, ist mir schleierhaft

Habe ich was vepasst, ist wieder Kontaktbeschränkung notwendig, weil sich ein paar Leute an irgendwelchen Infekten angesteckt haben?
Hallo, der Höhepunkt von Corona ist vorüber. Kann man oder will man dies nicht akzeptieren.
Könnten hier ja auch nen Grippe-Thread, einen Röteln, einen Norovirus (übrigens weitaus ansteckender), einen „ich habe keinen Bock zu arbeiten“-Thread öffnen.
Es gibt immer Einzefallschicksale, aber das Thema jetzt immer und immer wieder aufzuwärmen ist fad.War ne doofe Zeit für alle. Ist vorbei, weiter gehts. Thats life

Lucy89 15.03.2024 09:41

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1741123)
War ne doofe Zeit für alle. Ist vorbei, weiter gehts. Thats life

Ein Schlag ins Gesicht für alle, die unter Post/Long Covid leiden, auch JETZT noch.
Empathielevel 0.

sabine-g 15.03.2024 09:45

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741111)
Trotzdem wurden Massnahmen für alle Ungimpften getroffen und nicht aufgeklärt. Das war einfach scheisse!

Ich weiß nicht in welcher Welt du lebst oder gelebt hast aber ich habe es so in Erinnerung, dass fast 24h 365 Tage im jähr aufgeklärt worden ist.

Das war einfach super!

sabine-g 15.03.2024 09:46

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1741128)
Ein Schlag ins Gesicht für alle, die unter Post/Long Covid leiden, auch JETZT noch.
Empathielevel 0.

+++++

Adept 15.03.2024 09:53

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1741131)
Ich weiß nicht in welcher Welt du lebst oder gelebt hast aber ich habe es so in Erinnerung, dass fast 24h 365 Tage im jähr aufgeklärt worden ist.

Das war einfach super!

Ja super, besonders, wenn die Infos einem passen, obwohl sie falsch sind.

Es herrscht hier nämlich immer noch die Einstellung, dass die Impfung vor Ansteckungen der anderen schützt. Good job!

JENS-KLEVE 15.03.2024 09:57

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1741131)
Ich weiß nicht in welcher Welt du lebst oder gelebt hast aber ich habe es so in Erinnerung, dass fast 24h 365 Tage im jähr aufgeklärt worden ist.

Das war einfach super!

Ich fand dieses Forum wertvoll.Ohne dieses Forum hätte ich mich nicht so gut informiert gefühlt, bzw. Ich hätte selbst die guten Links finden, und von den schlechten Links unterscheiden müssen. Da haben Hafu und andere Teilnehmer phantastische Arbeit geleistet.

sabine-g 15.03.2024 09:58

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741134)
Es herrscht hier nämlich immer noch die Einstellung, dass die Impfung vor Ansteckungen der anderen schützt. Good job!

in deinem eingeschränktem Universum vielleicht

JENS-KLEVE 15.03.2024 10:03

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741134)
Ja super, besonders, wenn die Infos einem passen, obwohl sie falsch sind.

Es herrscht hier nämlich immer noch die Einstellung, dass die Impfung vor Ansteckungen der anderen schützt. Good job!

Das stimmt nicht. Ich selbst hatte dazu damals informiert

https://www.triathlon-szene.de/forum...ostcount=30187

Genussläufer 15.03.2024 10:10

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1741128)
Ein Schlag ins Gesicht für alle, die unter Post/Long Covid leiden, auch JETZT noch.
Empathielevel 0.

Ich kann nicht in seine Gedankenwelt schauen, aber unterm Strich liegt er sicher nicht falsch. Wenn Du nun auf die Long Covid Patienten schaust, ist das bitter. Das ist richtig.

Ich habe an einigen Therapien für long Covid Patienten mitgearbeitet. Wir haben das dann eingestellt, weil die Fälle viel geringer als erwartet waren und sich das long beim überwiegenden Teil der betroffenen auf wenige Wochen fokussiert hat. Da bleiben dennoch einige übrig, die es wirklich hart getroffen hat. Und auch das ist bitter.

Ich kam aber zu diesem Thema über mein "zu Hause", die Diabetes Behandlung. Und hier sind die negativen Auswirkungen der langen Einschränkungen an "Auslauf" verheerend. Das wird uns als Gesellschaft noch viel Zeit und Geld kosten, um das Dilemma abzubauen.

Deine Einbringung ist völlig richtig. Die Medaille hat aber zwei Seiten.

Lucy89 15.03.2024 10:31

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1741140)
Ich kann nicht in seine Gedankenwelt schauen, aber unterm Strich liegt er sicher nicht falsch. Wenn Du nun auf die Long Covid Patienten schaust, ist das bitter. Das ist richtig.

Ich habe an einigen Therapien für long Covid Patienten mitgearbeitet. Wir haben das dann eingestellt, weil die Fälle viel geringer als erwartet waren und sich das long beim überwiegenden Teil der betroffenen auf wenige Wochen fokussiert hat. Da bleiben dennoch einige übrig, die es wirklich hart getroffen hat. Und auch das ist bitter.

Ich kam aber zu diesem Thema über mein "zu Hause", die Diabetes Behandlung. Und hier sind die negativen Auswirkungen der langen Einschränkungen an "Auslauf" verheerend. Das wird uns als Gesellschaft noch viel Zeit und Geld kosten, um das Dilemma abzubauen.

Deine Einbringung ist völlig richtig. Die Medaille hat aber zwei Seiten.

Klar ist Diabetes im Vergleich mit Long-Covid zahlenmäßig eine andere Welt, die gesellschaftlichen Auswirkungen natürlich auch.
Dennoch fehlt es in der Behandlung solcher postviralen Erschöpfungssyndrome (die ja nicht nur nach Covid auftreten, dadurch aber erst richtig bekannt wurden) noch extrem an Behandlungsstrategien. Bisher ist da nicht viel passiert, leider.
In meinem Bekanntenkreis kenne ich schon 3 solcher Fälle (2 durch Covid)- was natürlich einzelne, subjektive Beobachtungen sind und dennoch würde ich diesen Menschen nicht sagen "Corona ist vorbei, weiter gehts. That's life."
Wieviele Personen wirklich von Post-Covid betroffen sind, weiß ich nicht. Und ich glaube, verlässliche Zahlen dazu sind schwer zu bekommen, denn selbst die Diagnosestellung ist ja nicht eindeutig. Schade, dass ihr dort nicht weitermachen konntet, aber andererseits auch gut, dass nicht so viele betoffen waren, wie ihr geglaubt hattet.

Adept 15.03.2024 11:02

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1741139)
Das stimmt nicht. Ich selbst hatte dazu damals informiert

https://www.triathlon-szene.de/forum...ostcount=30187

Zitat:

Ich hab mich selbst heute Abend positiv getestet, auch ein zweiter Test ist positiv. Ich hatte diese Woche ca. 300 enge Kontakte in geschlossenen Räumen. Kontaktnachverfolgung wird schwierig. Ich bin auch momentan ziemlich matschig im Kopf. Ich bin gespannt, ob ich einen PCR Test bekomme.
Geimpft mit Moderna, Moderna und Biontech. Mehr Ladung geht nicht. Da ich keine sozialen Kontakte hatte, außer Joggen im Park, hab ich es von der Arbeit. Pro Woche 4 Tests gemacht, frustrierend.
Verstehe Deinen Beitrag dazu nicht.

Helios 15.03.2024 11:30

Zitat:

Zitat von happytrain (Beitrag 1741123)
Habe ich was vepasst, ist wieder Kontaktbeschränkung notwendig, weil sich ein paar Leute an irgendwelchen Infekten angesteckt haben?
Hallo, der Höhepunkt von Corona ist vorüber. Kann man oder will man dies nicht akzeptieren.
Könnten hier ja auch nen Grippe-Thread, einen Röteln, einen Norovirus (übrigens weitaus ansteckender), einen „ich habe keinen Bock zu arbeiten“-Thread öffnen.
Es gibt immer Einzefallschicksale, aber das Thema jetzt immer und immer wieder aufzuwärmen ist fad.War ne doofe Zeit für alle. Ist vorbei, weiter gehts. Thats life

sollten die Todeszahlen wieder steigen und die Krankenhäuser von Intensiven zur Überlastung gebracht werden - dann wären die Maßnahmen von damals wieder sinnvoll, auch wenn es im Einzelnen vermutlich die Mehrheit nicht direkt betreffen wird.
Nur das wollte ich als meine Ansicht kundtun und habe dies mit aktuellen Geschehnissen untermauert - akut ist bei uns derzeit nix, außer das wir diese Attacken nicht mehr gewohnt sind.

Die Tante des Jährlings war einen Tag vorher zu Besuch, die hat derzeit auch bei der Atmung Schwierigkeiten. Der Jährling musste gestern die Kita wegen Krankheit vorzeitig verlassen.

NBer 15.03.2024 12:57

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1741110)
Nein. Das wäre es nicht. Die Ausnahmen sind im Gesetzestext klar definiert. Man müsste das Gesundheitssystem mehr oder wenig völlig überfordern. Dieses Risiko wäre aber für Nichtrisikopatienten nie und nimmer gegeben gewesen :Blumen:

Also ich habe da eine andere Erinnerung. Die Intensivstationen waren voll, nicht direkt lebensnotwendige Operationen, wie zb Krebsoperationen, wurden verschoben. Und bei uns war es noch gut. Man erinnere sich an die Situationen in Italien oder New York vor dem Impfmittel, wo Patienten in andere Länder ausgeflogen werden mussten.

Genussläufer 15.03.2024 13:14

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1741155)
Also ich habe da eine andere Erinnerung. Die Intensivstationen waren voll, nicht direkt lebensnotwendige Operationen, wie zb Krebsoperationen, wurden verschoben. Und bei uns war es noch gut.

Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht sogar Urteile dazu gab. Die Hürden waren wirklich hoch. Das gilt aber auch für die Situation in der ersten Welle. Da kam auch die große Unsicherheit dazu. Aus dem Grund habe ich auch retrospektiv volles Verständnis für die Maßnahmen zu dem Zeitpunkt. Die würde ich aber nicht vermischen mit den Monaten danach. Da wusste man Schritt für Schritt deutlich mehr. Man hat aber die Maßnahmen meines Erachtens nicht angemessen an das hinzukommende Wissen angepasst.

Was ich immer noch gut in Erinnerung habe, ist die Ansprache von Merkel und Spahn an die Bevölkerung, sich sorgsam und zurückhaltend zu verhalten. In meinem Umfeld gab es nur sehr wenige Menschen, die dem nicht nachgekommen sind. Das war aber alles freiwillig. Ich habe nicht verstanden, warum man das noch zusätzlich mit Zwang versehen hat.

Neben der Ansprache 2008 mit Steinbrück war dies für mich das Merkel Highlight in 16 Jahren Kanzlerschaft. Was die Monate danach kam, fand ich weniger erbauend.

El Stupido 15.03.2024 13:18

Zitat:

Zitat von Genussläufer (Beitrag 1741158)
(...) Da wusste man Schritt für Schritt deutlich mehr. Man hat aber die Maßnahmen meines Erachtens nicht angemessen an das hinzukommende Wissen angepasst.
(...)

Das Wissen über den Wildtyp wuchs. Ja und dann kam irgendwann die Variante, die damals "Alpha" genannt wurde. Später kamen neue Varianten.
Niemand hatte zu diesem Zeitpunkt eine Glaskugel.

Genussläufer 15.03.2024 13:22

Zitat:

Zitat von El Stupido (Beitrag 1741160)
Das Wissen über den Wildtyp wuchs. Ja und dann kam irgendwann die Variante, die damals "Alpha" genannt wurde. Später kamen neue Varianten.
Niemand hatte zu diesem Zeitpunkt eine Glaskugel.

Das ist auch klar. Wenn ich aber Einschränkungen durchsetze, muss ich diese immer wieder neu begründen. Für mich ist der Normalzustand, dass es keinerlei Einschränkungen gibt. Und wenn sich die Faktenlage ändert, muss aufgezeigt werden, warum man von diesem Punkt abweichen will. Wir waren aber in einer Argumentation, die immer den dann erreichten Punkt als Nullpunkt der Diskussion definiert hat. Das fand ich falsch und unangemessen.

Lucy89 15.03.2024 21:51

Passend zum Thema ist heute übrigens Long-Covid Awareness-Day.

triathlonnovice 16.03.2024 14:43

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1741109)
Ist das signifikante Senken der Gefahr eines schweren Verlaufes kein Argument? Vor allem auch in Hinblick der damit verbundenen Entlastung des Gesundheitssystem, in diesem konkreten Fall, die Entlastung der Intensivstationen, was wiederum auch Nicht-Corona-Patienten zu Gute kommt?


Nein defenitiv nicht. Jeder hatte die Möglichkeit sich freiwillig zu impfen, von daher verstehe ich das Argument in diesem Zusammenhang nicht.

triathlonnovice 16.03.2024 14:47

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1741134)
Ja super, besonders, wenn die Infos einem passen, obwohl sie falsch sind.

Es herrscht hier nämlich immer noch die Einstellung, dass die Impfung vor Ansteckungen der anderen schützt. Good job!

Anscheinend hat er das Informationsangebot nicht wahrgenommen, sonst wüsste er wie kontrovers das Thema diskutiert wurde.

happytrain 17.03.2024 08:39

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1741145)
Klar ist Diabetes im Vergleich mit Long-Covid zahlenmäßig eine andere Welt, die gesellschaftlichen Auswirkungen natürlich auch.
Dennoch fehlt es in der Behandlung solcher postviralen Erschöpfungssyndrome (die ja nicht nur nach Covid auftreten, dadurch aber erst richtig bekannt wurden) noch extrem an Behandlungsstrategien. Bisher ist da nicht viel passiert, leider.
In meinem Bekanntenkreis kenne ich schon 3 solcher Fälle (2 durch Covid)- was natürlich einzelne, subjektive Beobachtungen sind und dennoch würde ich diesen Menschen nicht sagen "Corona ist vorbei, weiter gehts. That's life."
Wieviele Personen wirklich von Post-Covid betroffen sind, weiß ich nicht. Und ich glaube, verlässliche Zahlen dazu sind schwer zu bekommen, denn selbst die Diagnosestellung ist ja nicht eindeutig. Schade, dass ihr dort nicht weitermachen konntet, aber andererseits auch gut, dass nicht so viele betoffen waren, wie ihr geglaubt hattet.

Wie so oft, werdern Worte verdreht oder falsch ausgelegt. Ich hatte geschrieben: War ne doofe Zeit, ist vorbei, weiter gehts und nicht COVID ist vorbei.
Das ist meines Erachtens ein sehr grosser Unterschied und stellt es so hin, als ob ich der Meinung wäre COVID wäre vorüber. Nein, die Erkrankung gibt es, Und leider auch mit Langzeitfolgen, wie so viele andere.
Ich habe beruflich mit Patienten aus dem Spektrum zu tun und ja es ist schlimm. Hilft aber nichts. Das Leben geht auch für diese Menschen weiter und Hilfe und das System für diese Personen anzupassen ist notwendiger als der ständige Aufschrei wie alles falsch oder richtig wahr. DAMALS.


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