Triathlon: Sport für Spießer?
Triathlon: Sport für Spießer? Von Arne Dyck Die ersten Triathlons, das war Wahnsinn und Abenteuer von Sportlern, die etwas Verrücktes tun wollten. Ein paar wenige Regeln steckten den Rahmen ab innerhalb derer man sich freier bewegen konnte als in anderen Sportarten. Nicht zuletzt diese Freiheit stand hinter der technischen Innovationskraft, die den Triathlon über viele Jahre auszeichnete. Heute ist der Athlet von einem Dickicht an Regeln umzingelt, die bestimmen, wie weit ein Reißverschluss geöffnet werden darf oder wie ein Überholvorgang abzulaufen hat. Auch das Training ist von Pulsmessern und Trainingsplänen domestiziert. Kontrolle überall. Was ist von der Freiheit und vom Abenteuer geblieben? » Direkt zum Film |
Ich geh in der Mittagspause schon mal Bier und Chips besorgen ...
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Also beim Schaffhauser Triathlon am Samstag hab ich genau 3! Mal folgendes gesehen:
Frau mit plattem Reifen am Rand, Mann der grad dabei ist, das Rad wieder fahrtüchtig zu bekommen. Böse, böse. :Lachanfall: |
Oh, ich glaub ich brauch mal wieder ein neues Filmabo :Lachanfall:
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Erinnert mich an ne Triathletin, die völlig hilflos in der Wechselzone stand mit Platten und nicht wußte, was sie machen sollte. Ich war damals als Helferin in der WZ und sie liess sich von den Zuschauern anschreien wie sie was machen muss. Als ich sie fragte, was sie bei einer Ausfahrt macht, wenn sie nen Platten hat, guggt sie völlig eintgeistert und sacht "Wieso, ich hab doch nen Handy ..." :Lachanfall: |
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Natuerlich ist Triathlon ein Sport fuer Spiesser. Soll' ich mal ne Liste machen? Aber auch Nichtspiesser koennen Spass daran haben. Am verbreitetsten sind im Triathlon jedoch moechtegern Nichtspiesser.
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War bestimmt ´ne richtig schmucke Hecke, das Mädel, oder... P.S. Die Sendung habe ich übrigens gesehen. Fand´s in hohem Maße lustig! |
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Und was bist DU? Nik |
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Eine kleine Geschichte von platten Reifen...
... es begab sich, dass ich im Jahr 2009 beim IM Frankfurt teilnahm. Es lief gut wie noch nie auf dem Rad, bis ich mich gegen Ende der zweiten Runde des Eindruckes nicht erwehren konnte, dass sich der Hinterreifen irgendwie seltsam anfühlte. Aus der bangen Befürchtung wurde bald bittere Wahrheit: Ein Platten! Ach du Scheiße! Es ist nicht so, dass ich nicht theoretisch wüsste, wie man so ein Problem behebt, aber aus zwei Gründen ist das Einüben in der Praxis viel zu kurz gekommen: Erstens bin ich ein Glückskind, das in ca. 20 Jahren Triathlon noch nie im Wettkampf einen Platten hatte und im Training (zugegebenermaßen lag mein Schwerpunkt aber auch nie wirklich beim Radfahren) auch nur höchst selten. Und da im Training häufig mein Liebster dabei ist, hat der das dann gemacht, weil ich der Meinung bin, dass Emanzipation Grenzen hat und er das ohnehin viel schneller, besser, eleganter usw. kann. Ich erinnere mich an eine Trainingsfahrt mit Platten, bei der er nicht dabei war, da kam aber just als ich den Platten bemerkte ein hilfreicher Held vorbei geradelt, was auch super war, weil ich wie so oft nicht mal eine Pumpe dabei hatte.
In Frankfurt erinnerte ich mich, dass relativ kurz nach der Stelle, an der ich den Schleichplatten bemerkte, der immer platter wurde, Leute mit einem Bus von Hannes Hawaii Reisen gestanden hatten. In der Hoffnung, sie dort noch anzutreffen, fuhr ich mit fast plattem Reifen dort hin und siehe da: Glück gehabt, sie hatten eine Standpumpe dabei. Und als ich da so anfing, an meinem Ras herum zu nesteln, nahmen sie mir das weitestgehend aus der Hand, sah wohl doch sehr unbeholfen aus bei mir. Ich habe mich darauf beschränkt, aufgeregt um Rad und Helfer herum zu hopsen und die nötigen Dinge anzureichen, so OP Schwester-Style sozusagen. Und natürlich darauf zu hoffen, dass kein Kampfrichter vorbei kommt und mich disqualifiziert. In Windeseile hatten die beiden Jungs den Schlauch gewechselt und weiter ging es. Nach weniger als 1 oder 2 Kilometern stellte ich fest, dass sie es zwar schnell, aber nicht gut gemacht hatten: Schon wieder Platten, diesmal so schnell, dass ich gleich anhalten musste. Ich hätte fast geheult. Und dann schon wieder Glück im Unglück: Ein Radservice Wagen, hielt neben mir, ob ich Hilfe brauche? Und wie! Und ehe ich mich versah, nahmen mir schon wieder zwei Herren die komplizierte Arbeit ab, wobei ich sie bat, diesmal sehr sorgfältig zu sein, da es mein letzter Schlauch war. Diese beiden hatten es besser drauf und diesmal hielt der Schlauch bis zur Wechselzone. Insgesamt habe ich durch die beiden Platten 10 Minuten verloren und habe dadurch für die Radstrecke 6 Stunden gebraucht. Ich war glücklich, dass ich ohne die Pannen 5:50 Std. gebraucht hätte und habe den zweiten Platten als Ablass für die unerlaubte Inanspruchnahme von Hilfe eingestuft. Ich habe mir vorgenommen, das mit dem Schlauchwechseln zu üben, bis ich es im Schlaf kann, aber was soll ich sagen, ich bin noch genauso hilflos wie damals. Gut, dass ich jetzt nur noch schwimme, da kriegt man wenigstens keinen Platten. Schöne Grüße! J. |
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Spießer? Ist cool.... :Lachanfall: :Lachanfall:
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Auf jeden Fall will ich mir die Freiheit gönnen, zu sein was ich will. Insofern will ich mal ein Spiesser sein, mal ein Chaot, mal ein Verlierer, mal ein Sieger. Definitiv will ich aber FREI sein, von Mustern, Vorurteilen, Zwängen und Vorgaben, die mir nicht zusagen Lg Nik |
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Also ich find' das hoert sich ziemlich spiessig an.
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@niksfiadi
Sind das nicht bissl übertrieben große Worte für einen Haufen Stunden selbstgefälligen Sports? Ich liebe den Triathlon ja auch, aber das klingt für mich einfach nur übertrieben. nothing for ungood;) |
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Spießbürgerlich finde ich im übrigen, wenn man seine Meinung offen kundtut und von Kleinkarierten eines besseren belehrt werden will. Lg Nik http://www.youtube.com/watch?v=7wzuDr9VaFM |
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Hab mir den Film jetzt angeguckt, in der Erwartung einen subtilen und frechen Blick hinter die Triathletenmentalität zu erhalten - hmmm bin jetzt etwas enttäuscht.
Ist schon klar, dass im Triathlon-Regelwerk Dinge versteckt sind die einer genaueren Betrachtung nicht standhalten und an irgendeiner Stelle mal hinterfragt werden sollten. Aber kann man daraus ableiten, dass Triathlon ein Sport für Spießer ist? Vielleicht hab ich schlicht eine andere Idee vom Spießertum, so gesehen sind meine Beiträge von vorhin auf den Film bezogen OT. Lg Nik |
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Da ich den Sport auch betreibe, kann es keiner für Spießer sein.
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Warum erinnert mich das Thema eigentlich immer an diese komische Werbung mit dem "Papa, wenn ich groß bin will ich auch mal Spiesser werden"? :Lachanfall: |
Es ist ein interessantes Thema, ich habe aber den Eindruck,
dass hier das Thema völlig ohne Grund viel zu hoch aufgehängt wird. Ich hab den Film nicht gesehen und ich werde ihn auch nicht anschauen. Warum bitte soll einer mit geilem Radl, schickem Auto, riesen Hütte und sonst was ein Spießer sein? Als ich Student war und mit meinem Fiesta mit 140 Aufklebern drauf zum Wettkampf angereist bin und dort mein 700dm Peugeot ausgeladen hab, dachte ich mir: Wenn ich es mir leisten kann, komm ich auch mit dem schicken Kombi und hol den tollen Hobel aus dem Kofferraum. Mach ich jetzt, find ich gut, arbeite ich viel für, lass ich ich nicht raushängen. Spießer sind völlig andere Leute. |
"Was immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken."
Erich Kästner |
"Als Spießbürger oder Spießer werden in abwertender Weise engstirnige Personen bezeichnet, die sich durch geistige Unbeweglichkeit, ausgeprägte Konformität mit gesellschaftlichen Normen, Abneigung gegen Veränderungen der gewohnten Lebensumgebung auszeichnen." WIKIPEDIA
"Älter werden heißt Spießer werden Besitzen Sie ein Weinlexikon? Hören Sie "Best-of"-Alben? Kaufen Sie Coffee-Table-Books und sammeln Sie Antiquitäten? Dann könnte es sein, dass Sie ein Spießer sind. SPIEGEL-ONLINE-Kolumnist Bodo Mrozek über ein Wort in der Krise." (...) http://www.spiegel.de/kultur/literat...485057,00.html |
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Es ist schwer aber ich geh jetzt ins Bett
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zum Thema :Cheese:
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Ganz fürchterlich spießig (und sehr deutsch, verzeiht) ist auf jeden Fall diese gesamte Diskussion!
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Gute Nacht ... :Huhu: |
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