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Zitat von merz
(Beitrag 1574832)
Wie würdest Du die Impfbereitschaft im medizinische Personal einschätzen?
Alle bereit?
Ich bin in mehreren Diskussion mit Personen aus Kategorie 1 ((hoch)betagt, teilweise Mediziner) - die Haltung ist nicht so recht Skepsis, sondern abwartend - das bröckelt aber langsam....
m.
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Die Impfbereitschaft sowohl bei ärztlichen Kollegen als auch in der Pflege und auch bei Patienten ist erstaunlich niedrig, hauptsächlich wegen des RNA-Themas bei den aktuell als erstes zugelassenen Impfstoffen. (Selbst halte ich das RNA-Thema übrigens für überschätzt und habe keine nennenswerte Bedenken gegen die RNA-Impfstoffe.)
Bei den "Impfzögerern" sind eigentlich keine Covidioten oder grundsätzliche Impfverweigerer dabei (die es natürlich auch noch gibt, aber nicht unbedingt in meinem persönlichen beruflichen Umfeld), sondern eher übervorsichtige Menschen, die lieber nochmal abwarten wollen, bevor sie sich entscheiden (und sich wahrscheinlich trotzdem irgendwann noch zur Impfung entscheiden werden).
In Akutkrankenhäusern gibt es auch eine gewisse Bewegung, dass sich Pfleger und Krankenschwestern dort in relevanter Zahl erstmal nicht impfen lassen wollen, weil sie befürchten, danach auf den Covid-Stationen eingesetzt zu werden, wo die Arbeit aktuell meist deutlich stressiger ist als auf den Covid-freien Stationen.
Daher rührt ja auch meine Einschätzung, dass möglicherweise die von der Ethikkommission vorgesehene Impfreihenfolge bald aufgeweicht werden wird, denn es macht ja keinen Sinn, wenn hunderte von Impfzentren in Deutschland mangels Andrang seitens der angeschriebenen Impfberechtigten nicht ausgelastet sind.
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