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Ich hoffe, daß diesen Tendenzen recht schnell Riegel aus Karlsruhe vorgeschoben werden. |
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(1) Jede Person ist angehalten, die physisch sozialen Kontakte zu anderen Menschen möglichst gering zu halten. (2) Bei Kontakten zu anderen Menschen, einschließlich aller Zusammenkünfte und Veranstaltungen auch im privaten Bereich, ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Satz 1 gilt nicht, sofern eine körperliche Nähe unter 1,5 Metern nach den Umständen nicht zu vermeiden ist, insbesondere ............. ........... (3) Absatz 1 und 2 gelten nicht für Ehe- oder Lebenspartnerinnen und -partner, Angehörige des eigenen Haushalts und für Personen, für die ein Sorge- oder Umgangsrecht besteht, sowie im Umgang mit Schwerstkranken und Sterbenden. corona/massnahmen/verordnung/#headline_1_3 Die Gerichte haben diese zentralen Passagen nie aufgehoben! Leider hielten sich zu wenige daran, zahlreiche Menschen nahmen sie auch gar nicht zur Kenntnis wie man hier lesen kann. Der schnelle Anstieg liegt im Nichteinhalten der Verordnungen und nicht bei den Verordnungen, was mich leider für die Zukunft nicht optimistisch stimmt. Ob nun ein Nachbar da den Blockwart spielt oder nicht, ist für das Infektionsgeschehen vollkommen irrelevant, solange sich viele nicht mehr an die Anweisungen halten ganz im Unterschied zum teilweisen Lockdown im Frühling. Nun soll für Risikogebiete zusätzlich eine Personenobergrenze von 10 gelten aus 2 Haushalten. Der letzte Punkt aus dem Beschluss der Ministerpräsidenten, die Anzahl der Haushalte, wird schon gar nicht mehr kommuniziert in den Medien und beim Berliner Senat, aus welchen Gründen auch immer. Ich finde es logisch, will man die Zahl der Infektionen senken, muss man die Ansteckungsrisiken minimieren in allen Bereichen. Da aber die Schulen und Unis weiterlaufen, die Gastronomie, die Geschäfte, die Reisen, der ÖVPN usf. kommt natürlich den Kontakten im privaten Bereich eine besonderes Gewicht zu bei der Infektionsbegrenzung und damit der Compliance der Bevölkerung, welche offenbar nicht ausreichte. Ps. Die Familie eines Freundes sind leider alle an Corona erkrankt (Großmutter, Tochter, Schwiegersohn, Enkel). Zum Glück bisher keine Lungenerkrankung. |
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Lockdown wie ich ihn aufgrund der deutschen Situation verstehe: Schließung der Gastronomie (lediglich kleinere Möglichkeiten für To-Go), Schließung des Einzelhandels, Ausgangsbeschränkungen (wie in Bayern im März/April), Beschränkung der Betriebe (außer "systemrelevant). |
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Diese Regeln sind Teil der Maßnahme, aber deren Nichtbeachtung ist aktuell nicht der Treiber des Anstiegs, sondern große Familienfeiern/Parties etc. Diese gilt es zu beschränken und sofern möglich zu kontrollieren. Hochzeiten und Parties mit mehreren hundert Menschen sind nicht so leicht zu übersehen. |
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(ist zumindest meine Meinung als Laie) |
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Beispiel Familienfeiern: auch unser Oberpopulist Söder spricht ständig von Familienfeiern, aber was ist das eigentlich? Die Geburtstagsfeier? Der Kartl-Abend? Darf man sich noch zum Sport treffen? Ist ein gemeinsames Mittagessen schon eine Familienfeier? Maßnahmen müssen vor allem eindeutig und nachvollziehbar sein. Was gilt bei einer Inzidenz > 35? Maskenpflicht in Fussgängerzonen? Wo beginnen diese, wo enden diese? Woher erfahre ich eigentlich den Inzidenzwert für eine Gemeinde? Ich fahre früh um 6:00 in eine andere Stadt, die Inzidenzwerte sind noch nicht aktualisert. Am Vormittag springt der Wert plötzlich über 35, gelten dann andere Regeln? Ab wann? Muss ich jetzt ständig auf mein nicht existentes Smartphone glotzen, um die aktuell gültigen Regeln zu erfahren? |
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ABER: gleichzeitig steigen aktuell wieder die Hospitalisierungen und die Zahl der Intensiv-medizinisch behandelten Patienten. Deshalb genügt auch nicht der Blick allein auf die Zahl der Neuinfektionen, sondern andere Parameter sind ebenso wichtig. Selbstverständlich sind aber die Neuinfektionen sehr wichtig, da wir ansonsten der Pandemie hinterherlaufen. Aber das habe ich hier schon oft skizziert, dass wir ein besseres Warn-System zur Risikobeurteilung brauch(t)en. |
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Wird die Schwelle von 50 Neuinfektionen überschritten, sollen höchstens noch zehn Personen an Feiern im öffentlichen Raum teilnehmen dürfen. Im privaten Raum wird die Teilnehmerzahl dann ebenfalls auf zehn Menschen aus höchstens zwei Haushalten begrenzt. Aber bisher habe ich nur gelesen, dass die 10 Personen Obergrenze in die Verordnung kommen soll, die 2 Haushalte lässt man wohl weg. Während des Lockdowns hielten sich viele daran. Heute nicht mehr. |
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Man kann natürlich auch die Meinung vertreten, beim Abstandsgebot im privaten Raum handelt es sich um reine Augenwischerei, Symbolpolitik, weil eigentlich jeder weiss, dass dieses dort schon wegen der Raumverhältnisse oft nicht einzuhalten ist und dann auch niemand einen MNS verwendet. |
Es gibt Aussagen, dass die Werte nur deshalb so hoch sind, weil so viel getestet wird.
Es wird wohl ca. 4x so viel getestet wie im April. D.h., wenn die jetzigen Werte mit April vergleichbar sind, dass die eigentlich noch ca. durch 4 geteilt werden müsste, oder nicht? |
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Ja das ist richtig. Und irgendwo muss die Grenze sein. Ob das SEK dafür ausrückt, sei mal dahingestellt - verhindert werden müssen die großen Veranstaltungen.. |
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Bei der Familie, die ich kenne, brachte die Tochter aus der Schule das Virus nach hause. D.h. auch die Schulen machen beim Anstieg im Vergleich zum Sommer einen ins Gewicht fallenden Faktor aus. |
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Darin wird neben den allgemeinen Bestimmungen wie Abstand und MNS, welche immer gilt, für jede private Zusammenkunft im Freien mit mehr als 20 Personen ein spezielles Hygienekonzept verlangt, sowieso für alle nicht private sowie für Veranstaltungen und Zusammenkünfte eine Anwesenheitsdokumentation. "Für private Veranstaltungen und Zusammenkünfte im Freien gilt unbeschadet Satz 1 die Pflicht zur Erstellung eines individuellen Schutz- und Hygienekonzeptes und dessen Vorlage auf Verlangen bei mehr als 20 zeitgleich anwesenden Personen. " |
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Die Unabhängigkeit der Judikative sowie der Rechtsstaat an sich usw sind natürlich ein hohes Gut, aber wenn jetzt noch die Sperrstunden gekippt werden, was bleibt dann noch übrig von den verschärften Maßnahmen? Herzlichen Glückwunsch
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Ergo: Maßnahmen konrekt und mit klarem Ziel formulieren. Bayern lässt jetzt übrigens "eher leise" das Beherbungsverbot auslaufen, statt eine Auseinandersetzung vor Gericht zu wagen. |
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Es braucht ein Gesetz, eine Verordnung und die verknüpft mit entsprechender Strafe bei Nicht-Beachtung. Dabei muss nicht alles 24/7 kontrolliert werden, deshalb leben wir ja auch nicht in einem Überwachungsstaat. Aber wieso kann ein Betrieb nicht öffnen, wenn er eine maximal Zahl an Personen pro Quadratmeter, Abstand und anderer Vorkehrungen garantiert, nicht öffnen? |
Es lebe Charlie Darwin :Maso: :Maso: - yeah!!!
So ein Virus benötigt einen reisenden Wirt ;) und der (Wirt) wird jetzt wieder überall beherbergt und nicht vor die Tür gesetzt - es lebe der Charlie!! |
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"Aus Sicht der Gastronomen gibt es keine überzeugende Begründung für die Schließung der Gaststätten um 23 Uhr. Mit einer Sperrstunde für die Gastronomie werde erreicht, dass sich junge Menschen dann an anderen Orten träfen, für die keine Hygienekonzepte gelten, hieß es." Naja, dann brauchen wir ja überhaupt keine Maßnahmen mehr treffen, weil Leute (sind ja nicht nur junge) immer eine Möglichkeit finden, sich gegen Maßnahmen aufzulehnen. |
Ich verstehs ja auch irgendwo... Aber: Wenn die Leute woanders weiter feiern, liegt das Problem doch eher an den Leuten und nicht an der Regelung...
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(Unabhängig davon will ich nicht beurteilen ob die Zahl nun sinnvoll ist oder nicht, aber den oben genannten Zusammenhang sehe ich nicht). |
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Hat auch damit zu tun wie viel Zeit man hat, so ein System zu etablieren. Im übrigen bin ich auch nicht der Meinung, dass 50 bei Tönnies was anderes sind, die Menschen die infiziert waren haben alle im Landkreis gelebt, sie gehen einkaufen, fahren mit dem Bus usw. usw.. Wieso sollen die nicht zählen. Wie viele Szenarien unterschiedlichsten Ausbruchsgeschehens willst du kreieren bis du alles abgedeckt hast? |
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Was Lucy eben auch schon versucht hat zu sagen:
Die Zahl 50 kommt daher, dass man Mal gesagt hat, mehr schaffen die Gesundheitsämter nicht zu verfolgen. Wie viele Tests da im Spiel waren, ist dafür völlig nebensächlich und ein hochsetzen der Grenze wäre eine Kapitulation |
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Doch, 50 bei Tönnies sind etwas anderes, da sich das Cluster/Ausbruchsgeschehen auf einen Betrieb beschränkt hat. Rechtzeitig eingreifen, Tests und Quarantäne. Genau das fordern eine Menge Virologen (u.a. Drosten) seit langem. Denn diese Cluster treiben unsere Pandemie. Und Szenarien muss man keine kreieren. Dazu hat man Statistik (neuerdings auch "KI") und kann ganz tolle Vorhersagen treffen. Nichts anderes passiert gerade, nur wird viel zu oft eine einfache Version davon kommuniziert oder sich nur darauf verlassen. Vorhersagen und Modelle irren sich dabei oft (beim Wetter sind die Eintrittswahrscheinlichkeiten nach einigen Stunden bei 50:50), werden aber umso genauer, je mehr Daten ihnen zugefüttert werden. Alle Faktoren sind uns nicht bekannt, aber was bekannt ist, muss zu einem sinnvollen Modell zusammengefasst werden. Denn nur durch gute Datenerfassung (wer, wann, wo, wie etc.) gelingt es am Ende kritische Situatioen zu identifizieren, ggf. noch das Cluster zu isolieren und für die Zukunft neues Wissen generieren. |
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Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:23 Uhr. |
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