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anlot 17.10.2018 15:36

Zitat:

Zitat von MarcoZH (Beitrag 1413777)
Eben, was hilft dann der Tausch des Laufrades?
Das neue wird denselben Abstand 11er-Ritzel <-> Rahmen gehabt haben?!

Verstehe ich auch nicht. Wenn die Kette sich zwischen dem kleinstem Ritzel und Rahmen verklemmt, dann dreht sich im Normalfall gar nix mehr und wenn dann schleift die Kette am Rahmen und nicht das Laufrad. Eigenartig

Freeclimber83 17.10.2018 17:57

Wenn die Kette von 23er/25er fällt und sich verkantet, kann das Laufrad schon etwas abbekommen.

Trotzdem komisch. Kommt sowas bei der Etap vor?

captain hook 17.10.2018 17:59

Zitat:

Zitat von Freeclimber83 (Beitrag 1413814)
Wenn die Kette von 23er/25er fällt und sich verkantet, kann das Laufrad schon etwas abbekommen.

Trotzdem komisch. Kommt sowas bei der Etap vor?

Wenn alles normal ist fällt da nichts nirgendwo hin. 40.000km mit verschiedenen Etaps... nichts, was auch nur in diese Richtung geht.

anlot 17.10.2018 18:14

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1413816)
Wenn alles normal ist fällt da nichts nirgendwo hin. 40.000km mit verschiedenen Etaps... nichts, was auch nur in diese Richtung geht.

Du hast 100% recht. Und vom größten Ritzel scheidet schon deshalb aus, da SK davon sprach, dass sich die Kette zwischen Rahmen und Laufrad verklemmt hatte. Demzufolge wäre dies, wenn überhaupt, nur vom kleinsten Ritzel möglich.

Aber wie der Captain schon sagte, wenn der Anschlag richtig eingestellt ist, kann die Kette rein mechanisch nicht abspringen. Und wenn man annimmt, dass der Endanschlag nicht richtig eingestellt oder kaputt war, wie kann dann dadurch das Laufrad beschädigt werden???

Hafu 17.10.2018 19:51

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1413822)
...

Aber wie der Captain schon sagte, wenn der Anschlag richtig eingestellt ist, kann die Kette rein mechanisch nicht abspringen. Und wenn man annimmt, dass der Endanschlag nicht richtig eingestellt oder kaputt war, wie kann dann dadurch das Laufrad beschädigt werden???

So 'ne Kette kann bei ungünstigen Bedingungen schon abspringen, v.a. wenn man die Gruppe außerhalb der Herstellerspezifikationen einsetzt. Weiß nicht, welche Kettenblatt-Kombination Sebi benutzt, aber ich fahre vorne 58 und 42 und der Schaltsprung von 16 Zähnen ist halt mehr als SRAM empfiehlt. Wenn ich damit aus schräglaufender Kette (vorne groß, hinten groß) aufs kleine Kettenblatt wechsel, dann kann die Kette durchaus auch bei korrekt eingestellten Anschlägen übers kleine Kettenblatt nach unten fallen. Ist mir z.B. auch bei der Challenge Walchsee passiert, so dass ich kurz anhalten und die verklemmte Kette von Hand wieder befreien musst.
Seit ich einen zusätzlichen Schutzbügel am Umwerfer montiert habe, ist das nicht mehr passiert, aber wie gesagt, sobald man die Herstellerspezifikationen verlässt, gibt es schon oft mal schwer vorhersehbares Verhalten.

Meiner Meinung hatte Sebi in einem der beiden rechten Schalthebel (an der rechten Extension, oder am rechten Basebar oder an der Verbindung zur Junction box) einen Kurzschluss, so dass laufend der Befehl zum runterschalten gesendet wurde, Die natürliche Reaktion ist dann, dass man mit einem der linken Schaltknöpfe die Kette wieder in die andere Richtung zurück befördern will,
Wenn aber der rechte Schaltknopf ständig weiterfeuert wird der Gegenbefehl des linken Schaltknopfes als Befehl zum Wechsel des vorderen Kettenblattes vom System interpretiert und wenn die Kette sowieso schon schräg läuft kann es bei so einem unwerwarteten Befehl natürlich zum Abspringen der Kette kommen (s.o.).

Warum sich dann das Laufrad verschiebt, ist nicht so leicht zu erklären, aber evt. hat er dann mit brachialer Tretkraft versucht, die verklemmte Kette wieder zurück auf eines der KEttenblätter zurückzubefördern, weil er nicht anhalten wollte und dabei hat sich das Laufrad in den beiden Zeitfahrausfallenden verschoben, was v.a. dann möglich ist, wenn die dortigen Justierschrauben nicht optimal eingestellt sind und das Hinterrad nur durch die Klemmkraft des Schnellspanners mittig gehalten wird. Oder eben, wenn der Scott-Rahmen für ein etrabreites Hinterrad nicht optimal geeignet ist.

Ein leicht verschobenes Laufrad führt zum Reiben des Mantels am Rahmen und damit zur Beschädigung des Reifens. Wenn man nicht riskieren will, dass im späteren Rennen der Reifen platzt muss man dann das Laufrad wechseln (oder den Reifen wechseln), was Sebi getan hat.

Shit happens. Ich hatte, was Elektronik anbelangt mit der Etap in einem Jahr und inklusive auch Regenfahrten bisher auch noch keine Probleme, aber in Kona einen Kurzschluss an einem der beiden linken Schaltknöpfe mit einem ähnlichen Verhalten wie bei Sebi. In Kona herrscht extrem hohe Luftfeuchtigkeit, starke Temperaturschwankungen (Schatten nachts --> pralle Sonne später in T2), man verschüttet aggressive und elektrisch leitende Iso-GEtränke beim Nachfüllen des Front-Hiydrationssstem und beim Radtransport wäre es auch mal denkbar, dass eines der vier Schaltkabel an der Junction-Box nicht mehr ganz fest sitzt und deshalb nicht hundertprozentig dicht ist, ebenso wie beim vorübergehenden Abmontieren des Lenkers für den Flugkoffer evt auch irgendwo durch unbeabsichtigte mechanische Klemmung die Isolierung eines der Stromkabel verletzt wird, was dann aber auch erst bei zusätzlicher Feuchtigkeit (vor dem Rennen in Kona hat es die ganze Nacht geregnet) zum Problem wird.

Eine Bekannt hat übrigens ihren Lenker beim CheckIn für die Nacht sorgfältig mit einer Folie/ Tüte und Klebeband abgedeckt gegen den für die Nacht angesagten Regen. Die Abdeckung wurde von Helfern/ Kampfrichtern während/ vor der Nacht entfernt (wahrscheinlich wegen der Sorge, dass ein halb abgedecktes Fahrrad für evt. Windböen mehr Angriffslfläche bietet).

zahnkranz 17.10.2018 21:24

Mir ist die Kette mal so blöd vorne runtergefallen, dass sie hinten auf Höhe der Kettenstreben gegen die Speichen schlug. Waren dummerweise Speichen aus Carbon und danach entsprechend beschädigt. Sonst sprang die Kette nie runter, nur einmal in dem einen Wettkampf.


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