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Hafu 07.04.2021 08:54

Zitat:

Zitat von KevJames (Beitrag 1594608)
Weniger ggü der Leichtathletik?

Der NADA-Einschätzung zufolge befindet sich der Triathlon jedenfalls in Risikogruppe A.

https://www.nada.de/fileadmin/user_u...ikogruppen.pdf


Vergleich mal die Anzahl der positiven Befunde gemäß den WADA-Berichten der letzten Jahre in Bezug auf die Kontrolldichte.

Triathlon hat weitaus weniger Dopingfälle bei deutlich höherer Kontrolldichte. Die Leichtathletik zählt zusammen mit Gewichtheben und Profiradsport zu der Sportart mit den meisten Dopingfällen weltweit. Wir hatten dieses Thema schon gefühlt 100mal in den letzten 15 Jahren hier im Forum.

Hier geht es aber um Beth Potter und nicht um Doping. Wenn das hier jetzt ein neuer Einzelfall-Thread werden sollte fände ich das ausgesprochen bedauerlich

JeLü 07.04.2021 11:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1594612)
Vergleich mal die Anzahl der positiven Befunde gemäß den WADA-Berichten der letzten Jahre in Bezug auf die Kontrolldichte.

Triathlon hat weitaus weniger Dopingfälle bei deutlich höherer Kontrolldichte. Die Leichtathletik zählt zusammen mit Gewichtheben und Profiradsport zu der Sportart mit den meisten Dopingfällen weltweit. Wir hatten dieses Thema schon gefühlt 100mal in den letzten 15 Jahren hier im Forum.

Hier geht es aber um Beth Potter und nicht um Doping. Wenn das hier jetzt ein neuer Einzelfall-Thread werden sollte fände ich das ausgesprochen bedauerlich

Wenn Du die Debatte nicht möchtest, wäre es doch besser, lieber etwas zu Beth Potters Training zu schreiben, wenn Du ihr bei Strava folgen solltest. Gab es irgendwelche Predictor Workouts? TDL in ähnlicher Qualität? Ich war z.B. auch überrascht, dass Beth Potter die Zeit mit 4 Läufen pro Woche geschafft hat. Man sollte sich zum Vergleich vielleicht auch mal die Zeiten reiner Läuferinnen ansehen. Die Zeit von Potter ist ja z.B. fast 30sek schneller als Alina Rehs PB über 5k, die auch sehr langsame Unterdistanzbestleistungen stehen hat, die aber auch noch 5sek schneller sind als Potters 1500m Bestzeit. Ähnliches gilt für Kejeta. Die Zeit von Potter ist halt so überragend und gleichzeitig überraschend, dass ich schon gerne mehr wüsste.
Wird in nächster Zeit sicherlich auch mehr Läufe in den neuen Ascis geben, so dass da bessere Abschätzung möglich ist, wieviel die Schuhe gebracht haben.

Necon 07.04.2021 11:34

Mich öden Diskussionen über Doping oder sonstiges auch immer an, vor allem weil es immer die gleichen Dinge sind und es meistens bei Vermutungen bleibt.
Aber ich sehe es auch wie JeLü, diese Zeit ist so gewaltig verdächtig, dass da etwas faul ist, dass man sich die Frage schon stellen muss.
Doping?
zu kurze Strecke?
Wunderschuh?
neues Geheimtraining? :Lachanfall:

Helios 07.04.2021 11:44

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1594653)
........
zu kurze Strecke?
Wunderschuh?
neues Geheimtraining? :Lachanfall:

(o.keee.- dann tu ich euch den Gefallen)

Sie kann nicht muggeln.

(tääää tääääähhh)

Sie ist nicht beliebt, weil sie vor Lucy am Podest stand - und dazu hat Lucy wie eine Riesin ausgeschaut, während vorne so ein kleines dünnes filigranes Etwas stand (bei dem komischen Format aus 0,2km s; 1km r; 4km b - und dann auch noch Punkte - herrjee - nichtmal Zeiten....). :-((

NBer 07.04.2021 12:21

Die Laufleistung ist natürlich absolut beeindruckend. In einem richtigen Triathlon über die Olympische Distanz, und dann vielleicht auch noch wirklich bei Olympia, spielen allerdings viele andere Sachen noch rein.
Sie hat jetzt in London bei den Arena Games knapp 6 Sekunden auf 200m Schwimmen verloren, hochgerechnet auf 1500m sind das mal ganz rund geschätzt 45 Sekunden, also locker mindestens eine, vielleicht sogar zwei Gruppen hinter den Schnellsten. Die Erfahrung zeigt, dass es bei den Damen deutlich seltener vorkommt, dass dort in großen Rennen noch Lücken zugefahren werden. Im Gegenteil...bei den letzten Spielen 2016 in Rio hat das Hauptfeld auf die Spitzengruppe gleich nochmal 3 Minuten verloren.
Beth ist momentan der absolute Hingucker wegen der momentanen Ergebnisse, aber ich glaube nicht, dass sie bei wichtigen Rennen über die OD so einfach Pingpong mit den anderen machen könnte.

berti 07.04.2021 12:27

Zitat:

Zitat von JeLü (Beitrag 1594647)
Wenn Du die Debatte nicht möchtest, wäre es doch besser, lieber etwas zu Beth Potters Training zu schreiben, wenn Du ihr bei Strava folgen solltest. Gab es irgendwelche Predictor Workouts? TDL in ähnlicher Qualität? Ich war z.B. auch überrascht, dass Beth Potter die Zeit mit 4 Läufen pro Woche geschafft hat. Man sollte sich zum Vergleich vielleicht auch mal die Zeiten reiner Läuferinnen ansehen. Die Zeit von Potter ist ja z.B. fast 30sek schneller als Alina Rehs PB über 5k, die auch sehr langsame Unterdistanzbestleistungen stehen hat, die aber auch noch 5sek schneller sind als Potters 1500m Bestzeit. Ähnliches gilt für Kejeta. Die Zeit von Potter ist halt so überragend und gleichzeitig überraschend, dass ich schon gerne mehr wüsste.
Wird in nächster Zeit sicherlich auch mehr Läufe in den neuen Ascis geben, so dass da bessere Abschätzung möglich ist, wieviel die Schuhe gebracht haben.

Man könnte auch sagen, es mutet absurd an. Ebenso absurd ist es, eine solche Leistungssteigerung nicht kritisch zu hinterfragen... Vielleicht sollte der DLV die Mittel- und LangstrecklerInnen auch mehr schwimmen und Rad fahren lassen��

JeLü 07.04.2021 12:48

Na ja, Beth Potter war allerdings beim ersten Schwimmen auch 3 Sekunden schneller als Taylor-Brown und Godoy sowie 9 als Klamer. Mit Rotterdam verglichen war sie schneller als van Coevorden und in etwa gleich mit Kingma. Die Genannten waren bis auf Klamer in Hamburg alle erste Gruppe. Also zwei Gruppen hinter den Schnellsten sehe ich da beim besten Willen nicht.
Auf Dominanz über OD würde ich natürlich auch nicht schließen.

Hafu 07.04.2021 13:01

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1594674)
Die Laufleistung ist natürlich absolut beeindruckend. In einem richtigen Triathlon über die Olympische Distanz, und dann vielleicht auch noch wirklich bei Olympia, spielen allerdings viele andere Sachen noch rein.
Sie hat jetzt in London bei den Arena Games knapp 6 Sekunden auf 200m Schwimmen verloren, hochgerechnet auf 1500m sind das mal ganz rund geschätzt 45 Sekunden, also locker mindestens eine, vielleicht sogar zwei Gruppen hinter den Schnellsten. Die Erfahrung zeigt, dass es bei den Damen deutlich seltener vorkommt, dass dort in großen Rennen noch Lücken zugefahren werden. Im Gegenteil...bei den letzten Spielen 2016 in Rio hat das Hauptfeld auf die Spitzengruppe gleich nochmal 3 Minuten verloren.
Beth ist momentan der absolute Hingucker wegen der momentanen Ergebnisse, aber ich glaube nicht, dass sie bei wichtigen Rennen über die OD so einfach Pingpong mit den anderen machen könnte.

Du hast natürlich recht, dass man Ergebnisse aus dem superkurzen SLT-Rennen nicht mal eben auf eine Olympische Distanz übertragen kann. Potter wird ohnehin in Tokio nicht dabei sein, da die Briten schon ihre Frauen-Startplätze vergeben haben.
Mich hat Potters Schwimmleistung in London aber absolut überzeugt. Lucy Barclay ist im Schwimmen nicht unbedingt der Maßstab, da sie als ehemalige Schwimmspezialistin da eine Sonderrolle spielt. Auf Coldwell (die normalerweise mit der Spitzengruppe in der WTS aus dem Wasser kommt) hat Potter nur 4 s verloren, was schon ziemlich gut ist und auf die für Olympia nominierte Taylor-Brown, die dort allemal zu den Medaillenfavoriten gehört, war sie im Becken in London sogar ein paar Sekunden schneller, wobei GTB sicher nicht ihren besten Tag erwischt hatte.


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