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Keksi2012 11.01.2017 12:59

Umweltschutz
 
Hallo zusammen,

ich war schon länger nicht mehr aktiv hier unterwegs, habe jetzt allerdings ein Thema, das mich schon länger beschäftigt und das ich hier gerne mal diskutieren möchte: Umwelt- & Tierschutz.

Konkret meine ich z.Bsp. den weiter steigenden CO2-Ausstoß, Plastikmüll, der die Meere und damit das Leben dort langsam kaputt macht, der hohe Fleischkonsum und das damit verbundene Tierleid etc.

Ich weiß, dass ich damit jetzt viele Probleme in einen Topf werfe - und ich möchte auch gar nicht jedes einzelne im Detail diskutieren. Mir geht es vielmehr darum, dass ich nicht ganz verstehe, wie wir scheinbar so intelligenten Menschen glauben, dass das einfach weitergehen kann und alles gut ausgehen wird.

Die meisten Menschen, die ich kenne, sind hauptsächlich damit beschäftigt, für die eigene Bespaßung zu sorgen - koste es, was es wolle. Und man verschließt dabei die Augen vor dem, was in der Welt passiert.

Glauben wir wirklich, dass sich "einfach so" irgendwann ein neues Gleichgewicht einstellt? Oder wie soll das vor sich gehen?
Ich persönlich glaube nicht, dass das Steigen des Meeresspiegels, das Austrocknen der Alpen, das Verschwinden von Meerestieren etc. ohne signifikante Folgen für uns bleiben wird.

Und selbst wenn man das mal außer Acht lässt - fühlen wir uns ernsthaft gut dabei, wenn wir so offensichtlich unsere Umwelt zerstören?

Wie seht ihr das?

Keksi

Mauna Kea 11.01.2017 13:08

Lebt halt jeder in seiner "Matrix" und viele Sachen treffen uns ja noch nicht direkt.
Das kommt ja erst in den nächsten Jahren/Jahrzehnten.
Der Mensch hat ja bisher noch nie wirklich mit Intelligenz geglänzt, warum sollte er jetzt damit anfangen?
Die Entscheider sind ja meist reich und älter und haben noch weniger an den Folgen zu knabbern als das gemeine Volk.
Fürs Volk zählt nur das es schmeckt und das im Fußball alles rund läuft. Rest: egal.

NBer 11.01.2017 13:26

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284362)
...... dass ich nicht ganz verstehe, wie wir scheinbar so intelligenten Menschen glauben, dass das einfach weitergehen kann und alles gut ausgehen wird.......

die antwort hast du schon selbst gegeben:

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284362)
.....Die meisten Menschen, die ich kenne, sind hauptsächlich damit beschäftigt, für die eigene Bespaßung zu sorgen - koste es, was es wolle. Und man verschließt dabei die Augen vor dem, was in der Welt passiert.....

der mensch ist von haus aus bequem und auf seinen vorteil bedacht.

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284362)
......Glauben wir wirklich, dass sich "einfach so" irgendwann ein neues Gleichgewicht einstellt? Oder wie soll das vor sich gehen?
......

es ist eine mischung aus "nach mir die sintflut" und "bisher ist es noch immer gutgegangen" und "wenns so weit ist wird denen dann schon was einfallen".

TriBlade 11.01.2017 13:39

Wir leben in einer Gesellschaft die es uns ermöglicht hat über die notwendige Zeit und die notwendige Bildung zu verfügen um uns darüber Gedanken zu machen. Zusammenfassend ist es wohl so das selbst wir nicht die notwendigen "Klima / Umweltziele" erreichen die für eine nachhaltige Lebensweise notwendig sind. Andere Gesellschaften / Länder verfügen nicht über diese Möglichkeiten, da geht es ums nackte Überleben oder wenn es darum nicht mehr geht, geht es darum diesen unermesslichen Wohlstand den wir haben zu erreichen. Die werden Umweltstandards eher nicht einhalten, solange sie davon keinen wirtschaftlichen Vorteil sehen.
Das alles ist nicht schön aber realistisch betrachtet wohl auch nicht zu ändern. Bestimmte lokale Probleme werden wir technisch lösen können / müssen. Andere Dinge sind von uns nicht zu beeinflussen. Wirklich Angst oder Besorgnis löst das bei mir nicht aus. Ich lebe auch schon sehr viel länger in einem kriegsfreien Europa als jede andere Generation vor mir, das gibt mir auch immer wieder zu denken, wie lange hält dieser eher ungewöhnliche Zustand eigentlich noch an.

MattF 11.01.2017 13:54

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284362)
Die meisten Menschen, die ich kenne, sind hauptsächlich damit beschäftigt, für die eigene Bespaßung zu sorgen - koste es, was es wolle. Und man verschließt dabei die Augen vor dem, was in der Welt passiert.


Die meisten Menschen die ich kenne sind damit beschäftigt, ihre Familien finanziell zu versorgen, ihren Kinder eine gute Bildung zu verschaffen, usw..

Ich kenne auch viele die sich durchaus klar sind, dass wir unsere Welt weniger ausnutzen müssten, um sie zu erhalten und dafür das eine oder ander tun wie Radfahren, vegetarisch Essen, keine Flugreisen usw. (nicht jeder alles).

Keksi2012 11.01.2017 14:12

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1284377)
Die meisten Menschen die ich kenne sind damit beschäftigt, ihre Familien finanziell zu versorgen, ihren Kinder eine gute Bildung zu verschaffen, usw..

Ist das tatsächlich so? Und ist das ein Grund, sich nicht um die Umwelt zu scheren? Sorry, aber das klingt für mich eher nach einer sehr faulen Ausrede :-/

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1284373)
Zusammenfassend ist es wohl so das selbst wir nicht die notwendigen "Klima / Umweltziele" erreichen die für eine nachhaltige Lebensweise notwendig sind. .

Und warum nicht?

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1284373)
Das alles ist nicht schön aber realistisch betrachtet wohl auch nicht zu ändern..

Ich bin leicht entsetzt. Du meinst also, man kann seinen Konsum nicht selbst etwas in andere Bahnen lenken? Sich mal kurz klar machen, was wir tun?

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1284373)
Bestimmte lokale Probleme werden wir technisch lösen können / müssen. Andere Dinge sind von uns nicht zu beeinflussen. Wirklich Angst oder Besorgnis löst das bei mir nicht aus. Ich lebe auch schon sehr viel länger in einem kriegsfreien Europa als jede andere Generation vor mir, das gibt mir auch immer wieder zu denken, wie lange hält dieser eher ungewöhnliche Zustand eigentlich noch an.

Das klingt für mich recht naiv, sorry. Beeinflusst Du denn irgendwas, was in Deiner Macht liegt, oder sprichst Du nur davon, dass Du es tun KÖNNTEST?

Ich rede auch gar nicht von Kriegen, vielmehr davon, dass wir unsere Meere etc. zerstören.

NBer 11.01.2017 14:51

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284382)
......Du meinst also, man kann seinen Konsum nicht selbst etwas in andere Bahnen lenken? Sich mal kurz klar machen, was wir tun?......

sich klar machen und können ist das eine, es tatsächlich machen etwas anderes. denn das bedeutet verzicht. verzicht auf liebgewonnene bequemlichkeiten, luxus, finanzielle ersparnisse usw.
und da rede ich erst mal nur von denen die es sich leisten können. es gibt allein schon in deutschland genügend menschen die es sich schlicht nicht leisten können 100% ökologisch zu leben. die zb auf das discounterfleisch angewiesen sind, weil sie sich biofleisch nicht leisten können. und wie gesagt...ich rede da vom reichen deutschland, woanders haben die leute noch ganz andere probleme.

Keksi2012 11.01.2017 15:04

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1284387)
sich klar machen und können ist das eine, es tatsächlich machen etwas anderes. denn das bedeutet verzicht. verzicht auf liebgewonnene bequemlichkeiten, luxus, finanzielle ersparnisse usw.

Ja, das mag sein. Aber was steckt dahinter, dass wir so an den schädlichen Dingen hängen? Vielleicht sollte das jeder für sich mal hinterfragen.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1284387)
es gibt allein schon in deutschland genügend menschen die es sich schlicht nicht leisten können 100% ökologisch zu leben. die zb auf das discounterfleisch angewiesen sind, weil sie sich biofleisch nicht leisten können. und wie gesagt...ich rede da vom reichen deutschland, woanders haben die leute noch ganz andere probleme.

Ja, ich rede auch von Deutschland. Und bei den Zahlen, die man immer wieder liest, kann ich mir nicht vorstellen, dass für gute Lebensmittel kein Geld da ist.
Haushalte mit x Autos, Weihnachtsumsatz wie noch nie, stets das neueste Smartphone, jeder hat/will einen Weber Grill, etc. pp. - sorry, aber da lügt man sich doch in die eigene Tasche?!

Statt täglich billig-Fleisch zu kaufen, könnte man ja 1 mal die Woche Bio-Fleisch essen. Oder auch mal 3 Wochen gar keins?
Wenn man mal so aufsummiert, was wir an schlechten Gewohnheiten haben, die unser Geld fressen - ich glaube, da wäre eine vegane Ernährung doch machbar, wenn man das möchte:
- Nespresso-Maschinen an jeder Ecke
- Smartphone
- Fitness-Studio
- Autos
- Reisen
- Zigaretten
- Alkohol
- Spielekonsolen
- Fernseher
- Thermomix und co.
- etc. pp.

Und gerade wenn das Geld so knapp ist, könnte man ja mit dem Rad (statt mit dem Auto) zur Arbeit fahren?

Stefan 11.01.2017 15:08

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1284387)
die zb auf das discounterfleisch angewiesen sind, weil sie sich biofleisch nicht leisten können. und wie gesagt...ich rede da vom reichen deutschland, woanders haben die leute noch ganz andere probleme.

Niemand ist in Deutschland auf Discounterfleisch angewiesen, da man nicht verhungert, wenn man kein Fleisch isst.

TriBlade 11.01.2017 15:19

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284382)


Das klingt für mich recht naiv, sorry. Beeinflusst Du denn irgendwas, was in Deiner Macht liegt, oder sprichst Du nur davon, dass Du es tun KÖNNTEST?

Der Ausgangspunkt meines Beitrags war, dass es keine Rolle spielt was ich tue oder glaube oder mache.
Ich fahre seit 20 Jahren mit dem Fahrrad zur Arbeit, ich ernähre mich vegan, die Gesamtfahrleistung unseres Familienautos dürfte weit weit unter dem Durchschnitt der Bevölkerung liegen, der Energieumsatz in unserem Haus liegt weit unter dem Durchschnitt in der Bundesrepublik. Nur darum geht es gar nicht. Es hat sich in dieser Zeit leider in der Gesellschaft nichts geändert, jedenfalls habe ich nicht bemerkt, dass wir in diesem Bereich einen wesentlichen Schritt vorangekommen sind. Klär mich auf, gab es da wesentliche Entwicklungen die mir entgangen sind. Nehmen wir dieses Forum, allein die hier schreibenden Mitforisten müssten bei diesem Thema beschämt zu Boden blicken wenn sie an die Flugmeilen denken die sie für ihren Sport zurückgelegt haben. Wer von uns rechnet denn hoch wie lange er statt des Autos mit dem Fahrrad fahren müsste um umweltneutral nach Hawaii zu kommen? Schon mal einen gesehen der in Frankfurt bei der Slotvergabe gesagt hat, nein nehme ich nicht, da komme ich nicht umweltverträglich hin zu dem Wettkampf?

Meine Darstellungen oben würde ich daher eher mit realistisch als mit naiv umschreiben, dass ist jedoch eine Frage des Betrachtungsstandpunkts.
No offense :Blumen:

Campeon 11.01.2017 15:20

Hallo Keksi, erst einmal danke das du dieses Thema aufgreifst.
Ein Thema was meine Frau und mich eigentlich sehr viel beschäftigt und auch schon den ein oder anderen Abend mit Diskussionen gefüllt hat.

Da wir KEINE Kinder haben und beide von uns nicht mal Onkel oder Tante sind, wir schon jenseits der 50 Lenze zählen, könnte uns der Zustand der Welt eigentlich am ARSCH vorbeigehen. (sorry für die Schreibweise)
Tut es aber komischerweise nicht, wir versuchen weitestgehend umweltschonend durchs Leben zu wandeln. Mal mit mehr, mal mit weniger gutem Erfolg, insgesamt könnte man aber sagen, schon relativ umweltfreundich.

Ich sage jetzt auch nicht: Wenn alle das so machen würden wäre einiges besser, aber ich denke wenn alle einklein wenig mehr Willen zeigen würden, könnte vieles besser sein oder wenn der Mammutkonsum in den letzten 30 Jahren nicht solch einen Einzu gehalten hätte, dann wer weiss, wäre die Welt noch zu retten.

Denn von einem sind wir beide überzeugt:
Sie ist nicht zu retten.
So wie es im Moment gehandhabt wird auf keinen Fall.

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1284364)
Lebt halt jeder in seiner "Matrix" ........


......Fürs Volk zählt nur das es schmeckt und das im Fußball alles rund läuft. Rest: egal.

Leider hast du Recht.

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1284377)
Ich kenne auch viele die sich durchaus klar sind, dass wir unsere Welt weniger ausnutzen müssten, um sie zu erhalten und dafür das eine oder ander tun wie Radfahren, vegetarisch Essen, keine Flugreisen usw. (nicht jeder alles).

Ich denke solche Menschen werden langsam mehr, aber es dauert halt einfach zu lange.
Und es sind noch zu wenige im Moment.

Kurioserweise sind gerade Familien mit kleinen Kindern oftmals die, die genau das tun was eigentlich nicht so wirklich umweltschonend ist.

Nur ein Beispiel:
Da wird bei FB das Stück eingeschweisstes Rindfleisch aus Argentinien gepostet, welches man sich abends auf den sauteuren Webergrill zubereiten möchte.

Fragt man dann:
Warum kaufst du nicht regional, dann tritt man eine Lawine der Empörung los, man hat ja gearbeitet und darf sich das gönnen. Und überhaupt eine Frechheit das ich mir anmasse, da was negatives zu schreiben.
Nun, ich möchte nicht jedem zum Vegetarismus erziehen, aber ich denke wer:
Global denkt und regional einkauft, der kann schon einiges tun.

eik van dijk 11.01.2017 15:30

Das klingt ja alles so als würde überhaupt nichts in die Gegenrichtung passieren.
Es gibt große NGOs und Institutionen die oft gegen Windmühlen kämpfen aber trotzdem Erfolge vorweisen können:

Greenpeace
WWF
Global2000

Es wird sich politisch mit dem Thema auseinander gesetzt: Weltklimagipfel, Emissionsbeschränkungen, Umstieg auf erneuerbare Energien, Plastiktütenverbot.
Oder aktuell der Schutz von Gebieten in der Arktis und im Atlantik vor Öl- und Gasbohrungen.


Projekte an Schulen und Kindergärten, wie "Säubert den Bach" :)

Dass das Bewusstsein dafür mit Wohlstand zusammenhängt unterschreibe ich nicht in allen Fällen. Gerade in Ländern in denen die Menschen sehr von Landwirtschaft, Viehzucht oder auch Fischerei abhängig sind ist das Verständnis für Nachhaltigkeit viel größer als hier bei uns.

Stefan 11.01.2017 15:30

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284402)
Nur ein Beispiel:
Da wird bei FB das Stück eingeschweisstes Rindfleisch aus Argentinien gepostet, welches man sich abends auf den sauteuren Webergrill zubereiten möchte.

Fragt man dann:
Warum kaufst du nicht regional, dann tritt man eine Lawine der Empörung los

Beim Fleisch reicht es nicht, auf Bio/Öko/Regional umzusteigen.
Rechne mal den Flächenverbrauch aus, der dafür benötigt würde.

Die Produktion und der Konsum muss deutlich reduziert werden, sonst taugt das Trinkwasser irgendwann nur noch für die WC-Spühlung und die Autowäsche.

TriBlade 11.01.2017 15:35

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1284364)
Lebt halt jeder in seiner "Matrix" ....

Fürs Volk zählt nur das es schmeckt und das im Fußball alles rund läuft. Rest: egal.

Wie verdammt richtig diese Zusammenfassung leider ist sieht man an den aktuellen FIFA / UEFA Skandalen. Da gibt es keinen Aufschrei bei den Menschen, alle machen weiter wie bisher. Alle Kaufen Trikots und Karten und wehe wenn die öffentlich rechtlichen die EM WM nicht übertragen wollen weil sie diesem korrupten Haufen von Funktionären (darf ich Tatverdächtige zu Korruption schreiben?) kein Geld hinterher werfen wollen.

Es soll sich bitte nichts an unserem Wohlergehen an unserem Luxus ändern. Die Umweltproblematik muss selbstverständlich von der Politik gelöst werden, aber wehe das kostet unsere Bequemlichkeit.

Wir als Konsumenten haben praktisch alle Möglichkeiten, wir müssen es nur tun. Was könnten wir für den Umweltschutz in Sachen Fahrzeugverkehr erreichen? Mit noch mehr SUV's wird das aber auch mit der besten Schummelsoftware nichts.

Hier wird immer von Bio-Fleisch erzählt. 1% des Fleischkonsums wird mit Biofleisch gedeckt. Lustig ist nur wenn mir mal wieder einer ein Gespräch aufzwingt weil ich keine tierischen Produkte esse, ist das erste was er mir erzählt, er würde ja praktisch nur bio-Fleisch kaufen. So oft wie ich das gehört habe, dürfte es kein frei rumlaufendes Tier mehr in Deutschland geben, alle schon im Bio Laden geschlachtet.

eik van dijk 11.01.2017 15:36

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284402)

Nur ein Beispiel:
Da wird bei FB das Stück eingeschweisstes Rindfleisch aus Argentinien gepostet, welches man sich abends auf den sauteuren Webergrill zubereiten möchte.

Fragt man dann:
Warum kaufst du nicht regional, dann tritt man eine Lawine der Empörung los, man hat ja gearbeitet und darf sich das gönnen. Und überhaupt eine Frechheit das ich mir anmasse, da was negatives zu schreiben.
Nun, ich möchte nicht jedem zum Vegetarismus erziehen, aber ich denke wer:
Global denkt und regional einkauft, der kann schon einiges tun.

Menschen ihr Glück und ihren Wohlstand vorzuwerfen führt in den seltensten Fällen zu einer Lösung. Sieht man ja auch an der Flüchtlingsproblematik (Und jetzt sind noch nicht mal Menschen dabei, die flüchten weil ihr Land unter Wasser steht oder ganz unbewohnbar wird, Stichwort Klimaflüchtlinge)
Dein letzter Satz ist super :Blumen:

TriBlade 11.01.2017 15:42

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1284407)

Es wird sich politisch mit dem Thema auseinander gesetzt: Weltklimagipfel, Emissionsbeschränkungen, Umstieg auf erneuerbare Energien, Plastiktütenverbot.
Oder aktuell der Schutz von Gebieten in der Arktis und im Atlantik vor Öl- und Gasbohrungen.


Haben die Weltklimagipfel bisher wirklich zu einer nachhaltigen Veränderung beim Verbrennen fossiler Bernstoffe beigetragen? Ernst gemeinte Frage, ich habe da nicht den aktuellen Stand der Wissenschaft. Gefühlt würde ich sagen, außer Absichtserklärungen ist da nichts passiert.

Haben wir weltweit (nicht nur im beschaulichen Dänemark oder Norwegen) einen echten messbaren Trend zu erneuerbaren Energien die fossile Bernstoffe ersetzen?

Gibt es tatsächlich weltweit weniger Plastikverschmutzung der Weltmeere?

Alles Sachen wo ich mich freuen würde wenn man mir meine Dummheit bescheinigt, ich glaube nicht das es da tatsächlich Erfolge gegeben hat.

Keksi2012 11.01.2017 15:44

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1284401)
Ich fahre seit 20 Jahren mit dem Fahrrad zur Arbeit, ich ernähre mich vegan, die Gesamtfahrleistung unseres Familienautos dürfte weit weit unter dem Durchschnitt der Bevölkerung liegen, der Energieumsatz in unserem Haus liegt weit unter dem Durchschnitt in der Bundesrepublik. Nur darum geht es gar nicht. :

Das finde ich super und ich denke schon, dass es auch darum geht - eben dass sich jeder mal an die eigene Nase packt.

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1284401)
Nehmen wir dieses Forum, allein die hier schreibenden Mitforisten müssten bei diesem Thema beschämt zu Boden blicken wenn sie an die Flugmeilen denken die sie für ihren Sport zurückgelegt haben. Wer von uns rechnet denn hoch wie lange er statt des Autos mit dem Fahrrad fahren müsste um umweltneutral nach Hawaii zu kommen? Schon mal einen gesehen der in Frankfurt bei der Slotvergabe gesagt hat, nein nehme ich nicht, da komme ich nicht umweltverträglich hin zu dem Wettkampf?

Das sehe ich genauso und daher wundert es mich, dass das Geld so oft als einschränkender Faktor genannt wird. In meinem Kollegen-, Freundes-und Bekanntenkreis habe ich hauptsächlich gut gebildete Menschen mit guten Berufen. Wenige sind "reich", doch für die meisten reicht es zu einem (in meinen Augen) sehr guten Leben. Da müsste also auch Luft sein, um mal über den eigenen Konsum nachzudenken. Aber - auch hier: Statt sein eigenes Verhalten bei diesem Thema mal zu hinterfragen, wird eigentlich stets abgelenkt und man hört Dinge wie "das können sich viele ja nicht leisten".

Und - es hat für mich auch nur in wenigen Fällen etwas mit Geld zu tun.
Ein Kollege dient als wunderbares Beispiel: Kauft sich im Kiosk einen Salat in einer Plastik-Schale. Sagt dann "Mensch, was hier an Plastik produziert wird, das ist schon auch erschreckend".
Sagt er, der jeden Tag dorthin geht, und sich jeden Tag den Salat in der Plastikschale kauft.
Und der, der mit Frau und 2 Kindern plus 2 Patchwork-Kindern sich 2 Urlaube pro Jahr leistet, plus regelmäßige Ski-Ausfahrten, 2 Autos in der Familie, etc pp.

Da bin ich mir ziemlich sicher, dass er es sich durchaus leisten könnte, sich jeden Tag den eigenen Salat von zuhause mitzubringen.

Es sind genau diese Fälle, die mich so erschrecken.

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1284407)
Das klingt ja alles so als würde überhaupt nichts in die Gegenrichtung passieren.
Es gibt große NGOs und Institutionen die oft gegen Windmühlen kämpfen aber trotzdem Erfolge vorweisen können:

Greenpeace
WWF
Global2000

Es wird sich politisch mit dem Thema auseinander gesetzt: Weltklimagipfel, Emissionsbeschränkungen, Umstieg auf erneuerbare Energien, Plastiktütenverbot.
Oder aktuell der Schutz von Gebieten in der Arktis und im Atlantik vor Öl- und Gasbohrungen.

Ich sehe auch, dass viel getan wird. Aber oftmals habe ich den Eindruck, dass solche Organisationen und Projekte nur das retten, was andere verbocken - dass man also am Ende nichts bessert, sondern das Drama nur verzögert.

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1284408)
Die Produktion und der Konsum muss deutlich reduziert werden, sonst taugt das Trinkwasser irgendwann nur noch für die WC-Spühlung und die Autowäsche.

Sehe ich auch so.
Aber wie setzt man das um? Wie kann man gegenwirken?

Es sollte so logisch sein - wir essen zu viel Fleisch, zu viel Zucker, haben zu viel Plastik und künstliche Hormone um uns herum, wir werden davon krank.

Und tun nichts dagegen!
Dabei sollte es ja für jeden relevant sein, denn gleichzeitig ist die Gesundheit ja unser vermeintlich größtes Gut (hört man zumindest oft).

Ich habe bei mir im Unternehmen mal nachgefragt, ob man sich mit der Jobrad-Thematik befassen könnte. Die Idee war, gerade die Leute evtl. vom Rad zu überzeugen, die weniger als 10 km Anfahrt haben.
Die Antwort war - man hat keine Lust, sich noch mit einer zusätzlichen Regelung dafür zu befassen.

:confused:

eik van dijk 11.01.2017 16:12

Zitat:

Zitat von TriBlade (Beitrag 1284417)
Haben die Weltklimagipfel bisher wirklich zu einer nachhaltigen Veränderung beim Verbrennen fossiler Bernstoffe beigetragen? Ernst gemeinte Frage, ich habe da nicht den aktuellen Stand der Wissenschaft. Gefühlt würde ich sagen, außer Absichtserklärungen ist da nichts passiert.

Haben wir weltweit (nicht nur im beschaulichen Dänemark oder Norwegen) einen echten messbaren Trend zu erneuerbaren Energien die fossile Bernstoffe ersetzen?

Gibt es tatsächlich weltweit weniger Plastikverschmutzung der Weltmeere?

Alles Sachen wo ich mich freuen würde wenn man mir meine Dummheit bescheinigt, ich glaube nicht das es da tatsächlich Erfolge gegeben hat.

Beim Gipfel in Marrakesch ging es ja darum die Ziele nicht nur auszusprechen (war ja in Paris so) sondern auch aufzustellen wie sie praktisch umgesetzt werden können. Als Lösung wurden Partnerschaften zwischen Industrie und Entwicklungsländern genannt. In Marokko wird zum Beispiel derzeit das größte Solakraftwerk der Welt gebaut mit finanzieller Unterstützung der reichen Industrieländer. Ziel ist es diesen Entwicklungsländern die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu nehmen bzw sie gar icht aufkommen zu lassen. Also es wird jetzt Geld in die Hand genommen, dass dann auch hoffentlich richtig ankommt.
Es ist schon ein Fortschritt wenn dieses Thema an einem Tisch besprochen wird.

Um einen Trend herauszufinden müsste ich recherchieren. Bei den Investitionen wurde seit 2015 mehr für erneuerbare Energien ausgegeben als für fossile. In Ländern wie China und Indien ist es aber umgekehrt.

Wahrscheinlich ist die Verschmutzung nicht weniger geworden, aber das Plastiktüten Verbot ist wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung. Besser als nichts oder?

Campeon 11.01.2017 16:14

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1284408)
Beim Fleisch reicht es nicht, auf Bio/Öko/Regional umzusteigen.
Rechne mal den Flächenverbrauch aus, der dafür benötigt würde.

Die Produktion und der Konsum muss deutlich reduziert werden.......

Da bin ich ganz bei dir.

Stimmt gerade beim Fleisch, habe neulich in der "Schrot&Korn" (übrigens tolle Zeitschrift, gibts in Deutschland in fast jedem Bio-Markt umsonst, bei mir kommt sie mit der Post, des gönnen wir uns einfach mal so)
gelesen:

Zur Herstellung von einem kg Tofu benötigt man 500gr Sojabohnen.
Zur Herstellung von einem kg Fleisch benötigt man 7 kg Sojabohnen.

Ich glaube wer klar denkt, sieht darin eigentlich schon die Lösung.
Weg vom vielen Fleisch auf dem Teller und gut ist.

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1284414)
Menschen ihr Glück und ihren Wohlstand vorzuwerfen führt in den seltensten Fällen zu einer Lösung.

Wo soll man denn deiner Meinung nach ansetzen?
Ich gönne jedem sein Chauteaubriand für meinetwegen 75 Euro/kg, doch kauft es doch einfach von einem Rinderzüchter/Metzger aus dem Bundesland in dem ihr lebt.
Wo ist das Problem???

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284419)
Es sollte so logisch sein - wir essen zu viel Fleisch, zu viel Zucker, haben zu viel Plastik und künstliche Hormone um uns herum, wir werden davon krank.

Klare Problemerkennung, nur leider zu wenig Lösungsansätze.
Denn wenn der Gesetzgeber da einschreiten würde, wäre er bei der nächsten Wahl, weg vom Fenster.

noam 11.01.2017 16:18

Ich glaube nicht, dass es funktioniert, Menschen dazu zu bringen, ihr Leben komplett umzukrempeln, aber wenn jeder sich auch nur ein wenig Mühe gibt, ist schon viel geholfen.

Einfach mal die täglichen Sachen hinterfragen. Muss man wirklich das Auto für den Weg zum Klo nehmen? Muss ich unbedingt jeden Tag Fleisch essen? Muss ich Obst und Gemüse aus Wasweißichwo das ganze Jahr haben? Einfach Schritt für Schritt das eigene Handeln hinterfragen und anpassen.

Campeon 11.01.2017 16:20

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1284430)
Ich glaube nicht, dass es funktioniert, Menschen dazu zu bringen, ihr Leben komplett umzukrempeln, aber wenn jeder sich auch nur ein wenig Mühe gibt, ist schon viel geholfen.

Einfach mal die täglichen Sachen hinterfragen. Muss man wirklich das Auto für den Weg zum Klo nehmen? Muss ich unbedingt jeden Tag Fleisch essen? Muss ich Obst und Gemüse aus Wasweißichwo das ganze Jahr haben? Einfach Schritt für Schritt das eigene Handeln hinterfragen und anpassen.


Na bitte, haben doch einige hier gute Ideen und werden sie wohl auch praktizieren.
Die hier mitschreiben sind wohl eher die Achtsamen.
:Huhu:

Keksi2012 11.01.2017 16:21

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284427)
Wo soll man denn deiner Meinung nach ansetzen?
Ich gönne jedem sein Chauteaubriand für meinetwegen 75 Euro/kg, doch kauft es doch einfach von einem Rinderzüchter/Metzger aus dem Bundesland in dem ihr lebt.
Wo ist das Problem???

Ich sehe auch das nicht als Lösung. Schließlich gibt es immer wieder Fälle, in denen scheinbare Bio-Bauern (mit diversen Bio-Siegeln) als Tierquäler etc entlarvt werden. Erst kürzlich gab es hier wieder so einen Fall.
Das einzige Siegel, dem ich da irgendwie immer noch vertraue, ist Demeter.
Klar, das ist dann auch wirklich teurer - aber in allem anderen könnte man doch wieder "Murks" vermuten.

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284427)
Klare Problemerkennung, nur leider zu wenig Lösungsansätze.
Denn wenn der Gesetzgeber da einschreiten würde, wäre er bei der nächsten Wahl, weg vom Fenster.

Viele Leute sagten zu mir schon - ja, da muss die Politik was tun, Gesetze erlassen etc.
Aber wie Du sagst, sobald das mal jemand ernsthaft vorschlagen würde, würden wir armen Menschen uns wieder in unserem Luxus und unserer Selbstverwirklichung eingeschränkt fühlen.


Auch das ist ein Grund mehr für mich, das einfach selbst anzugehen. Vielleicht bekommt man andere Menschen mit ins Boot. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, Teil dieses traurigen Prozesses zu sein :(

Keksi2012 11.01.2017 16:22

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1284430)
Einfach mal die täglichen Sachen hinterfragen. Muss man wirklich das Auto für den Weg zum Klo nehmen? Muss ich unbedingt jeden Tag Fleisch essen? Muss ich Obst und Gemüse aus Wasweißichwo das ganze Jahr haben? Einfach Schritt für Schritt das eigene Handeln hinterfragen und anpassen.

Ja, exakt diese Fragen will ich mir stellen und würde mir wünschen, dass das mehr praktiziert wird.

ricofino 11.01.2017 16:25

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284402)

Denn von einem sind wir beide überzeugt:
Sie ist nicht zu retten.
So wie es im Moment gehandhabt wird auf keinen Fall.

Ich bin auch überzeugt, dass diese Erde nicht mehr zu retten ist. Ich war vor kurzem in mehreren Asiatischen Ländern unterwegs, sowohl an Land als auch auf dem Wasser. Was ich da an Umweltverschmutzung gesehen habe hat mich beinahe täglich schockiert. Und in Asien ist nun mal ein großer Prozentsatz der Weltbevölkerung zu Hause.
Wenn wir hier in Europa alles mögliche tun in Sachen Umweltschutz und Ressourcenschonung, letztlich wird es dieser Erde nicht helfen.
Wir sind dann in ein paar Jahrzehnten lediglich der Notanker für Klimaflüchtlinge aus Asien und Afrika wenn in deren Länder Leben nicht mehr möglich scheint.
Ich selbst versuche auch möglichst Umweltschonend zu Leben, das könnte aber dennoch deutlich mehr sein.

Keksi2012 11.01.2017 16:29

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1284434)
Ich bin auch überzeugt, dass diese Erde nicht mehr zu retten ist.

Darf ich Dich dazu mal persönlich fragen, was Dich dennoch optimistisch bleiben lässt?
Das ist eine Frage, die ich mir auch oft stelle - soll man noch optimistisch sein, soll man hoffen und sich engagieren, oder ist es eigentlich ohnehin schon zwecklos?

Campeon 11.01.2017 16:51

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284432)
Ich sehe auch das nicht als Lösung. Schließlich gibt es immer wieder Fälle, in denen scheinbare Bio-Bauern (mit diversen Bio-Siegeln) als Tierquäler etc entlarvt werden.

Auch das ist ein Grund mehr für mich, das einfach selbst anzugehen. Vielleicht bekommt man andere Menschen mit ins Boot. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr, Teil dieses traurigen Prozesses zu sein :(

Das es immer wieder schwarze Schafe gibt und die nur Bock auf viel Geld haben, erschwert die ganze Sache erheblich, aber ich denke, die Masse die "Bio" draufstehen hat, hat auch "Bio" drin.

Klar und so sind solche Diskussionen hier nicht ganz umsonst.
Wenn denn einer mal mitliest, der noch nicht bekehrt wurde.

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284435)
Das ist eine Frage, die ich mir auch oft stelle - soll man noch optimistisch sein, soll man hoffen und sich engagieren, oder ist es eigentlich ohnehin schon zwecklos?

Na auf jeden Fall sollte man weiter umweltschonend leben, evtl steckt das Andere auch an, so zu handeln.

ricofino 11.01.2017 17:13

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284435)
Darf ich Dich dazu mal persönlich fragen, was Dich dennoch optimistisch bleiben lässt?
Das ist eine Frage, die ich mir auch oft stelle - soll man noch optimistisch sein, soll man hoffen und sich engagieren, oder ist es eigentlich ohnehin schon zwecklos?

Ich schrieb ja das ich überzeugt bin dass die Erde nicht zu retten ist. Ich bin da 0,0 optimistisch. Ich geh jetzt auf die 50 zu, wahrscheinlich bekomme ich den Kollaps nicht mehr mit, vielleicht noch den Anfang, ... wobei über dem Anfang sind wir schon raus.

Mo77 11.01.2017 17:14

Könnt ihr mal aufhören mir mein Schnitzel madig zu machen!

Dies veggi/vegan Geseiere nervt.

:dresche

Keksi2012 11.01.2017 17:23

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1284441)
Ich schrieb ja das ich überzeugt bin dass die Erde nicht zu retten ist. Ich bin da 0,0 optimistisch. Ich geh jetzt auf die 50 zu, wahrscheinlich bekomme ich den Kollaps nicht mehr mit, vielleicht noch den Anfang, ... wobei über dem Anfang sind wir schon raus.

Ja, dennoch - Anfang 50 ist ja nun nicht Anfang 90, ich denke, Du hast auch einen Beruf, ein soziales Leben etc, wie gehst Du damit um? Es interessiert mich einfach wirklich, weil ich z.Bsp. schon überlege, ob ich denn in diese Welt Kinder setzen möchte, auch wenn mich viele deswegen für verrückt halten.

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1284442)
Könnt ihr mal aufhören mir mein Schnitzel madig zu machen!

Dies veggi/vegan Geseiere nervt.

:dresche

Super Beitrag, vielen Dank. Wer hat Dich gezwungen, das zu lesen? Du Armer.

ricofino 11.01.2017 17:31

Wie gehe ich damit um?! Viel gegen den globalen Infarkt kann ich nicht tun. Das was ich tue beschert mir ein einigermaßen gutes Gewissen. Ich wohne Energieschonend, fahre aber mehr Auto als es eigentlich sein müsste. Ich töte keine Tiere und Insekten, Esse aber Fleisch. Ich denke ich bewege mich da in der Mitte der Gesellschaft.

Campeon 11.01.2017 17:35

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1284442)
Könnt ihr mal aufhören mir mein Schnitzel madig zu machen!

Dies veggi/vegan Geseiere nervt.

Deswegen du Ignorant:

http://www.peta.de/videos

.......und schön bis zum Ende anschauen und sich fragen:
Will ich das in Zukunft weiter unterstützen oder kann ich das mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1284446)
..... weil ich z.Bsp. schon überlege, ob ich denn in diese Welt Kinder setzen möchte, auch wenn mich viele deswegen für verrückt halten.

Ich kanns verstehen.

Mo77 11.01.2017 17:56

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284449)
Deswegen du Ignorant:

http://www.peta.de/videos

.......und schön bis zum Ende anschauen und sich fragen:
Will ich das in Zukunft weiter unterstützen oder kann ich das mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.



Ich kanns verstehen.

Schlimme Verbrechen an Tieren werden da gezeigt.

Was hat das jetzt mit meinem Schnitzel zu tun?


Aber ich vermute es ist eh ein selbstbeweihräucherungs Thema.

Die Welt ist nun mal wie sie ist!!!
Es ist die beste die wir haben!!

Gehts euch so schei***. Leidet ihr??? Oder warum wollt ihr keine Kinder? Das Leben ist ein Geschenk. Das muss man keinem ersparen.
Ich will das aber keinem absprechen keine Kinder zu haben, nicht falsch verstehen.
Ich wollte auch lange keine. Bei mir waren es egoistische Gründe.

Keksi2012 11.01.2017 18:02

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1284454)
Was hat das jetzt mit meinem Schnitzel zu tun?

Du liebe Güte, kannst Du bitte einfach woanders hingehen? Das wäre mir wirklich Recht, da Du bisher ohnehin nichts zum Thema beigetragen hast.

Mauna Kea 11.01.2017 18:09

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284449)
Deswegen du Ignorant:

http://www.peta.de/videos

.......und schön bis zum Ende anschauen und sich fragen:
Will ich das in Zukunft weiter unterstützen oder kann ich das mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren.



Ich kanns verstehen.

Gib dir keine mühe. Das macht bei solchen menschen keinen sinn. Ich schrieb ja schon, die sind in ihrer matrix gefangen.
Denk mal an den aufstand als die grünen den veggiday einführen wollten. Ein mickriger tag pro woche ohne das geliebte fleisch. Haha, die welt geht unter.

Leider bin ich auch nicht optimistisch, was unsere zukunft angeht. Ich hab da längst aufgegeben. Solange unsere ziele falsch definiert sind ( eine firma ist nur gut wenn der gewinn möglichst hoch ist ) und nicht andere werte zählen, wird nichts aber auch rein gar nichts passieren.
Apple ist die götterfirma, die haben mittlerweile über 200 mrd an gewinnen angehäuft ohne wirklich zu wissen was sie damit tun sollen. Das hinterfragt doch niemand. Ganz im gegenteil, wenn tim cook nun davon geld nimmt ohne es weitervermehren zu wollen, wird er von den aktionären verklagt.

In deutschland ist das auto heilig, da werden 10000 tote pro jahr durch feinstaub aus dieseln akzeptiert. Niemand wird da ernsthaft gegen angehen, ganz im gegenteil. Da werden eher die grenzwerte, tests etc. weiter verwässert.

Warum verbietet man kiene kreuzfahrtschiffe? Absolut sinnlos, reiner zeitvertreib der spaßgesellschaft. Die machen dreck ohne ende. Aber solange eine firma damit geld verdient ist das ok.

Vom fleisch essen red ich mal garnicht, da klinkt sich das hirn der meisten eh komplett aus. ( von wegen spitze der nahrungskette uns so )

Ein trost bleibt, in 3,5 mrd jahre ist die erde eh geschichte. Egal was wir bis dahin getrieben haben. Aber ich bin mir sicher, das die menschheit sich lange vorher selbst ausgelöscht hat.

Keksi2012 11.01.2017 18:11

Zitat:

Zitat von Mauna Kea (Beitrag 1284459)
Ein trost bleibt, in 3,5 mrd jahre ist die erde eh geschichte. Egal was wir bis dahin getrieben haben. Aber ich bin mir sicher, das die menschheit sich lange vorher selbst ausgelöscht hat.

Leider kann ich Dir von vorne bis hinten nur zustimmen.
Das mit den Kreuzfahrtschiffen ist mir übrigens auch ein Rätsel, aber es ist typisch für unsere Gesellschaft, wie Du sagst.

:(

Campeon 11.01.2017 18:11

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1284454)
Schlimme Verbrechen an Tieren werden da gezeigt.

Was hat das jetzt mit meinem Schnitzel zu tun?

Dein Schnitzel wird aus einem gequälten Tier hergestellt, das für dich unter absolut unwürdigen Bedingungen 150 Tage gequält wurde und für dich dann getötet wird, nur weil du ein Schnitzel essen willst.

Mit dem Kauf deines geliebten Schnitzels unterstützt du diese Tierquälerei.
50 Millionen Schweine/Jahr in Deutschland.

Nur weil du Schnitzel magst, vollgepumpt mit AB und allem möglichen Scheissdreck, den man eigentlich garnicht essen sollte.

Ich kanns dir gerne aber auch anders erklären,
am 1. Tag eines Schweinelebens bekommen sie den Schwanz abgeschnitten, männliche Schweine werde kastriert und das alles natürlich ohne Betäubung.
Die Zähne werden nach einigen Tagen auch noch abgeschliffen.

Wer das überlebt wird gemästet bis zum Schlachttag, fristet sein Leben, was eigentlich keines ist, in stickiger Luft, in viel zu kleinen Käfigen und vegetiert bis zum Schlachttag vor sich hin, ohne Chance jemals überhaupt frische Luft zu atmen, Licht zu sehen, im Schlamm zu suhlen usw., also Dinge die ein normales Schwein eigentlich tun sollte und man es ihm auch zugestehen sollte.

Solches Fleisch schmeckt übrigens nur nach Schweinescheisse,
denn darin liegen diese gequälten Kreaturen 150 Tage.
Lecker!!!

Ich kann nur sagen, mit deinem Geschmackssinn kanns auch nicht weit her sein, wenn du den Geschmack von Eiter, Blut und Scheisse magst, hast du einen nicht sehr ausgeprägten Geschmackssinn.

Aber lassen wir das, die Welt ist voll von Ignoranten, denen die gequälte Kreatur völlig egal ist.
Hauptsache billiges Fleisch.

NBer 11.01.2017 18:16

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284461)
.......Solches Fleisch schmeckt übrigens nur nach Schweinescheisse........

Ich kann nur sagen, mit deinem Geschmackssinn kanns auch nicht weit her sein, wenn du den Geschmack von Eiter, Blut und Scheisse magst.......

mit solchen parolen hilft du dem vegetarismus aber auch nicht weiter.......

Mauna Kea 11.01.2017 18:21

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1284463)
mit solchen parolen hilft du dem vegetarismus aber auch nicht weiter.......

ja blöde situation. die einen dürfen jeden noch so platten spruch ablassen, aber als nicht fleischesser muss man immer wissenschaftlich korrekt jeden satz mit zig studien belegen.

Klugschnacker 11.01.2017 18:31

Wir sollten uns die Vegetarier/Veganer/Fleischesser-Debatte vielleicht wirklich erlassen. Sie führt zu nichts.
:Blumen:

Stattdessen von mir zwei kleine Impulse:

• In Deutschland werden jedes Jahr 18 Millionen Tonnen Lebensmittel in den Müll geworfen. Würde man das auf 18-Tonner-LKWs verladen, ergäbe sich eine Kette von Deutschland über Indien bis nach Australien. Stoßstange an Stoßstange, jedes Jahr auf’s Neue.

• Es ist viel von der Klimaveränderung die Rede, wahrscheinlich zu recht. Die Auswirkungen liegen aber größtenteils noch in der Zukunft. Bereits in unserer Gegenwart vollzieht sich jedoch ein massenhaftes Artensterben. Wikipedia sagt dazu:
Neueste Erhebungen gehen davon aus, dass die derzeitige Aussterberate von 3 bis 130 Arten pro Tag um den Faktor 100 bis 1.000 über dem natürlichen Wert liegt. Nach einer Studie des Stockholm Resilience Centre von 2009 ist der ermittelte Grenzwert für das verkraftbare Aussterben von Arten bereits um über 1.000 % überschritten und ist damit noch vor dem Klimawandel das größte ökologische Problem

Mo77 11.01.2017 19:29

Wer von euch lebt denn in einem Haus bei dem auf regionale Baustoffe geachtet wurde?
Wie viel graue Energie steckt darin?
Sind Materialien verbaut die Sondermüll sind?
Mit was streicht ihr die Häuser?
Habt ihr etwa ein neues bauen lassen?

Es gibt viele Felder für Umweltschutz.
Der erhobene Zeigefinger und Arroganz sind meist kontraproduktiv.


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